Chancen auf Platz im Waldorfkindergarten?
Hallo,
gibt es irgendetwas, das die Chance auf einen Platz im Waldorfkindergarten erhöht?
ZB. ein besonders sensibles Kind, die eigene Kindheit in Waldorfkindergarten und Schule, Familienangehörige, die in Waldorfschulen arbeiten, Lebensmittelunverträglichkeiten, Nähe des Wohnorts zum Kindergarten oder irgendetwas?
Oder wie kommt es, dass in Waldorfkindergärten nicht nach Eingang der Bewerbung gewählt wird (also chronologisch)?
Wird irgendetwas bzw. irgendein Kind bevorzugt, wenn es irgendwie "mehr" Bedarf hat?
Kennt sich da jemand aus?
Vielen Dank schonmal für die Antworten!
4 Antworten
Ein Waldorfkindergarten lebt natürlich davon, dass auch die Familie des Kindes einen antroposophischen Hintegrund hat. Es stört den Ablauf, wenn Kinder, die dorthin gehen zu Hause stundenlang vor dem Fernseher sitzen. Also erhöht es deine Chancen, wenn du betonst, dass deine Familie und auch deine Großfamilie die Ansichten des Kindergarten teilt und auch lebt.
Ein pauschales Auswahlverfahren gibt es nicht, allerding werden Geschwisterkinder meist bevorzugt. Unsere Erzieherinnen suchen die weiteren Kinder dann danach aus, wie die Gesamtgruppe aussehen soll. Es sollen ja Gleichgewichte der Temperamente entstehen und auch auf Kriterien wie feuchte und trockene oder klein- und großköpfige Kinder werden beachtet. Für mich habe ich beschlossen, dass mein Kind besser gar nicht in den Kindergarten geht, wenn wir keinen in einem Waldorfkindergarten bekommen.
Hier findest du tiefergehende Informationen: http://www.erziehungskunst.de/fileadmin/archiv_alt/2005/0105p003Kalwitz.pdf
Hallo, also, alles nur rein subjektive Meinung und Einschätzung von mir: Ich denke "die eigene Kindheit in Waldorfkindergarten und Schule, Familienangehörige, die in Waldorfschulen arbeiten" können durchaus die Chancen erhöhen. "Lebensmittelunverträglichkeiten, Nähe des Wohnorts zum Kindergarten" dürften eher keine Rolle spielen. Ich könnte mir auch folgendes vorstellen: es gibt bei den Waldis das Modell der fünf Temperamente nach diesem Modell werden die Kinder eingeschätzt. Natürlich nur im Sinne einer Tendenz, kein Kind ist nur cholerisch, nur saguinisch oder nur melancholisch, aber es gibt eben Tendenzen und Kinder die von zwei Temperamenten mehr und von einem anderen weniger haben. Nun wird sicher versucht in einer Kindergartengruppe eine möglichst gute Mischung zu erhalten. Einfach gesagt, wenn am Anfang der Anmeldungsliste bereits 8 Kinder stehen die eher lustig und zerstreut sind und Dein Kind auch eher dorthin tendiert, werden eher andere Kinder genommen, um eine gute Gruppe zu erhalten. Deshalb gibt es auch kaum Möglichkeiten so etwas zu beeinflussen, da hängt viel von der persönlichen Einschätzung der Personen ab. Was aber sicher hilft diese Personen zu beeinflussen ist, wenn man klar macht, dass es einem wichtig ist und das man sich bereits ein wenig mit der waldorfpädagogik beschäftigt hat, oder zumindest neugierig und offen dafür ist. Eine gewisse "Bedürftigkeit" kann sicher auch eine Rolle spielen. Nach dem motto, diesem Kind würde ein Waldorfkiga besonders gut tun. Kinder mit Geschwistern in der Waldorfschule werden auch bevorzugt, das wird offen gesagt und ich finde es auch nachvollziehbar. Grüße, lukas
Tanzkurs!
?? Angenommen ein Kind ist zwischen einem und 3 Jahren alt, wie soll es denn tanzen lernen? Warum sollte soetwas voraussetzend für einen Platz im Kindergarten sein?
Willst Du Dir den Waldorfkindergarten wirklich antun und dem Kind auch ??????
Ist das die passende Antwort auf meine Frage? Habe ich je behauptet, dass es hier um mich geht? Oder wollte ich vielleicht einfach nur aus wissenstechnischen Gründen herausfinden, ob es da Chancengleichheit gibt oder nicht? Man, es muss doch nicht immer so ein Mist geantwortet werden, wenn die Frage im Grunde eine eindeutige Antwort verlangt... -.-
@klaumi, hast du Erfahrung mit einem Waldorfkindergarten, bzw. gingen deine Kinder in denselben? Wenn nein, woher hast du diese Vorurteile?
Klein- bzw. großköpfige Kinder meint geistig langsamere bzw. schnellere Kinder?