BWL trotz mittelmäßigen Mathe Noten?
Hallo alle zusammen,
studiere aktuell Englisch und Geschichte auf Lehramt, bin aber offen gesagt kurz davor das Studium fallen zu lassen, da mir die Jobaussichten nicht gefallen, und ich mir denke ich mal ein Job auf dem freien Markt sehr zusagt. Ich bin am überlegen ob ich BWL anfangen soll, dabei habe ich allerdings ein Problem, meine Mathenoten waren jetzt nicht so besonders gut im Abitur. Im Durchschnitt hatte ich eine 3 bis 3+, was daher kam das ich grade für Mathe relativ wenig gemacht habe, und ich mir die Konzepte mehr oder weniger immer ein paar Tage vor der Klausur angeguckt habe. Ich habe zu dem Zeitpunkt nicht damit gerechnet das ich mich nochmal um orientieren will, aber naja, jetzt bin ich hier. In Physik war ich jedoch mit 2 - 2+ recht gut. Die restlichen Voraussetzungen wie: Interesse an Wirtschaftlichen und Rechtlichen Zusammenhängen, Englisch, Führungsstärke, kommunikative Stärke etc. sind allerdings allesamt vorhanden und mein Abi-Schnitt sollte auch kein Problem sein.
Was sagt ihr dazu?
5 Antworten
War selbst nie die Leuchte in Mathe. Hab das BWL Studium trotzdem gut abgeschlossen. Etwas hinsetzen und lernen muss man halt. Dann klappt das auch.
Kann du dir alles erarbeiten. Musst du aber auch wollen und machen.
Ich hab in der Schule nie was für Mathe gemacht, leeres Blatt Papier abgegeben. Im ersten Semester eben alles gelernt und mit 2,0 bzw. 2,5 abgeschlossen. Geht also alles, ist ja jetzt keine hohe Mathematik. Man muss sich nur mal hinsetzen und lernen.
War aber natürlich in alle Vorlesungen, Übungen, angebotenen Tutorien und habe eine eigene Arbeitsgruppe dazu gehabt. Ich hab aber auch wirklich bei 0 angefangen. Einfach war es nicht, aber machbar. Du musst eben im Semester zusätzlich zu allem anderen noch die Mathe-Oberstufe nachholen. Wenn man will, geht es aber. Ist wie gesagt keine hohe Mathematik.
es kommt drauf an wo du in mathe deine schwächen hast.
aber prinzipiell kann man sich alles erarbeiten wenn man wirklich will.
Ob du das tust oder nicht, musst du selber entscheiden.
Falls du es tust kann ich dir aber nur dringend dazu raten, jetzt schon Mathe nachzulernen und nicht erst wenn das neue Studium startet.
Denn oft sind Statistik 1 + 2 u.ä. die Aussiebklausuren, bei dem viele Studenten scheitern. Du bist nun zusätzlich schon länger aus Mathe raus und warst nie wirklich gut, dass macht es für dich natürlich nicht einfacher zu bestehen. Wenn du also wechseln willst, dann nutze jetzt die Zeit aktiv um deine Lücken zu schließen und in den Bereichen fit zu werden, ggf. sogar vorsichtshalber nicht nur Abitur-Niveau zu wiederholen, sondern auch schon ein wenig Unistoff diesbezüglich vorzulernen um zu schauen, ob du das schaffst.
Denn ein Abbuch ist das eine, ein weiterer macht sich nicht gut im Lebenslauf.
Zudem solltest du mal kritisch hinterfragen, warum du dich nun umentschieden hast (von deinem alten Plan), um diesen Fehler zukünftig zu vermeiden. Denn nichts wäre ärgerlicher, wenn du dann in ein oder zwei Jahre nach dem Wechsel wieder da stehst und merkst, dass es doch gar nicht so ist wie erhofft, auch was Jobs betrifft. Denn eins sollte man bei BWl nie verschweigen: Das ist mit weitem Abstand der Studiengang mit den meisten Absolventen, egal ob mit oder ohne Spezialiserung im Studium. Entsprechend viel Konkurrenz gibt es und einige langen auch in normalen "Sachbearbetier" Jobs, für die früher nur eine Ausbildung gebraucht wurde, einfach weil es zu viele BWLer gibt. Das muss man einfach wissen und bedenken, wenn man diese Studienwahl trifft, gerade wenn man eher kein "High Performer" ist. Da darf man sich von den ganzen Erfolgsgeschichten der besseren oder motiviertesten 10% nicht zu sehr blenden lassen und ebenso realistisch bleiben, was das eigene Können und Wollen betrifft.
Betriebswirtschaft hat nichts mit Mathe zu tun.
Die Grundrechenarten die man zb für eine Kostenkalkulation drauf haben sollte, solltest du drauf haben bzw macht sie der Taschenrechner.
Es ist bei weitem nicht so theoretisch und seltsam wie zb Wahrscheinlichkeitsrechnungen oder Linieare Funktionen. Das ist doch schon recht abstrakt für viele.
Solange man halbwegs Prozentrechnen kann ist eigentlich alles machbar.
Wie gesagt, fürs Studium hat man Mathe 1 und Mathe 2. Und da sind die Oberstufen-Themen eben drin (Ableitungen, Vektoren, Kurvendiskussion etc.). Und um das zu bestehen sollte man eben lernen. Alles möglich, aber fürs Studium reichen eben nicht die Grundrechenarten.
Danke, sowas konnte ich tatsächlich immer recht gut. Danke für die Info!
Hört sich doch machbar an, vielen Dank!