Britisches oder amerikanisches Englisch - was macht mehr Sinn?

Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen

BE 63%
AE 37%

25 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
BE

aus der Sicht des Fremdsprachenlerners:

  • Britisches Englisch ist für fast alle Lernenden leichter verständlich und einfacher zu sprechen. Konsonanten und Vokale werden von den englischen Muttersprachlern deutlicher artikuliert. Mit britischem Englisch wird man selbst bei Vorträgen besser verstanden, weil BE Klarheit der Artikulation erheblich mehr fördert und fordert.
  • Amerikanisches Englisch ist für das Hörverständnis allerdings sehr wichtig, weil sehr viele Filme und Serien eben überwiegend aus den USA kommen. Es ist aber für die meisten Lernenden schwieriger anzueignen.
  • Für mich ergibt es eigentlich keinen Sinn, absichtlich AE zu sprechen, da man mit BE besser verstanden wird. Es mag aber sinnvoll sein, beim Hörverständnis gleichzeitig AE und BE zu üben und sich nicht zu sehr einzuschränken.
Hardware02  14.11.2019, 18:37

Warum sollte AE schwerer verständlich sein? Und warum so ein Pauschalurteil? Das kommt doch darauf an, was man plant.

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Leseratte87  14.11.2019, 20:19
@Hardware02

Weil es einfach so ist. Ich habe ein Jahr in den USA gelebt und gearbeitet und da die verschiedensten Dialekte kennen gelernt - die Amerikaner ziehen viel zusammen, nuscheln - das ist kein Vorurteil, das ist Fakt.

Britisches Englisch ist sehr klar im Vergleich zu Amerikanischem Englisch und tatsächlich leichter zu verstehen, weshalb es auch in den meisten Schulen gelehrt wird.

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Kajjo  14.11.2019, 23:11
@Hardware02

Beim Sprechen plant man in erster Linie, verstanden zu werden -- und zwar nicht vorrangig nur von englischen Muttersprachlern, sondern rund um die Welt von allen mit Englischkenntnissen. Und die Lebenserfahrung zeigt einfach, dass man mit britischem Englisch signifikant besser verstanden wird, weil es einfach klarer und eindeutiger ist.

Es ist Fakt, dass im Amerikanischen einfach viel genuschelt, zusammengezogen und abgeschwächt wird und gerade die sehr rhotischen Akzente (die mit dem "heiße-Kartoffel-R" an fast jeder Stelle) sind für deutsche Anfänger definitiv schwerer zu sprechen und zu verstehen.

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AE

Über kurz oder lang wahrscheinlich amerikanisches Englisch, weil man unterm Strich damit sowieso am meisten konfrontiert wird.

Insgesamt macht es aber überhaupt keinen Unterschied, welche Variante man lernt. Schulenglisch ist z.B. british english, aber am Ende spricht man als nicht Muttersprachler sowieso kein reines british mehr. Vom Verständnis her macht es auch allgemein keinen großen Unterschied, weil es bis auf ein paar Begrifflichkeiten ja nicht sonderlich merkbar ist. Es sei denn man klammert den Dialekt mit ein, aber wer unbedingt "posh" klingen will, muss es sich halt aneignen.

für wen spielt das eine rolle? es gibt eben unterschiede, so wie es solche im sprachgebrauch von ostfriesen zu bayern oder schwaben gibt, von plattdeutsch ganz zu schweigen.

sogar im vereinigten königreich verstehen waliser die schotten oder irländer manchmal nicht. und "oxford-englisch" wie die nachrichtensprecher beim BBC sprechen die wenigsten.

keinem steht es zu, seine eigene sprache als "besser" oder andere als "schlechter" zu bewerten.

Dahika  13.11.2019, 19:15

aber nichts ist alberner als ein gefakte Amerikanisch mit deutschem Akzent zu sprechen. Dann lieber das britische Englisch mit dt. Akzent, da wir nun mal Europäer sind.

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AE

Weiß nicht mehr um was für ein Wort oder Satz es ging, aber eine Lehrerin sagte mal, ich spreche das falsch aus. Ich sagte "das ist nicht falsch, sondern amerikanisch". Sie sagte nichts mehr.

Wenn man halt amerikanisches TV schaut, wird die Aussprache entsprechend und ich finde es auch leichter auszusprechen als das britische.

Dahika  13.11.2019, 19:12

"das ist nicht falsch, sondern amerikanisch"

DAs hast du Glück gehabt, dass du nicht in meiner Schule warst. Meine Englischlehrer hätten dir gesagt: du bist hier nicht in Texas, Nebraska, Kalifornien, South Carolina, sondern hier in Deutschland. Und dein deutscher Akzent macht dein gefaktes Amerikanisch auch nicht besser. Die einzige Mitschülerin, die amerikanisch reden durfte, war Amerikanerin, die Tochter eines US Diplomaten.

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Weder, noch:

Keiner von Beiden, spricht noch nicht mal nahezu so, wie es geschrieben steht, und für ein und denselben gesprochenen Buchstaben gibt es ein halbes Dutzend Variationen es zu schreiben:

Hi, my, lie, why, Guy, Bye

Ich glaube, da ist Jemand in die Vergangenheit gereist, um aus der englischen Sprache, einen schlechten Witz zu machen. Guckt euch nur mal die Wörter an.