Bocu no Pico Meinung?

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Von 2006 bis 2007 erschienen unter dem Banner der Genies hinter dem Studio Natural High drei OVA's von jeweils einer guten halben Stunde Länge, welche die Hauptserie Boku no Pico darstellen. Durch den überragenden Erfolg und die durchschlagende Beliebtheit des Animes folgte noch im selben Zeitraum die Adaption als gleichnamiger Manga sowie 2008 die als Videospiel und ein Jahr später die offizielle CD zur Serie: „Boku no Pico Song Collection”.
Diese großartige, tiefgründige Geschichte voller versteckter Botschaften wird durch die überdurchschnittliche Animation gestützt. Die Charaktere sind herzallerliebst gezeichnet. Ihre leuchtenden Farben und einprägsamen Reliefs harmonieren mit ihrer hochmodischen Kleiderwahl. Anders als bei Billigproduktionen wie Naruto oder One Piece hat man hier keine Kosten und Mühen gescheut und den Charakteren sogar im Minutentakt neue Outfits verpasst. Seien es nun bauchfreie Tops, enge Radlerhosen, ausgewaschene Hotpants oder prunkvolle Kleider. Es wurde quasi die gesamte, typische Garderobe verarbeitet, die man achtjährigen Jungen zusprechen würde. In den wenigen Szenen, in denen man die Charaktere nackt sieht, ist man von den juvenilen Astralkörpern nahezu überwältigt. Die Animation ist flüssig und von hoher Qualität. Die Bewegungsabläufe, meist im Beckenbereich, sind über dem Standard. Es kommen quasi keine Standbilder und Wiederholungen vor. Neben dem Zeichenstil strotzen die Charaktere natürlich auch vor Persönlichkeit. Hier begegnet man vielschichtigen Figuren, deren Schicksale und Geschichten den Zuschauer mitreißen und zum Nachdenken bringen. Insbesondere Protagonist Pico erstaunt immer wieder. Seine zutrauliche, gedankenverlorene Art könnte auf dem ersten Blick natürlich so wirken, als wäre er eine leere Hülle, deren Dialoge so viel Sinn machen wie ein Pinguin in der Mikrowelle, doch der wahre Kenner sieht in ihm eine Karikatur des modernen Menschen, der als Zerrspiegel unserer selbst dient und den interpretativen Wert noch erhöht, durch seine scheinbare Leere es dem Zuschauer ermöglicht, sich selbst Gedanken zu den Geschehnissen zu bilden und uns zu ermutigen, uns von unserer selbstverschuldeten Unmündigkeit zu befreien. Genial!
Bei der musikalischen Untermalung wurde wie zu erwarten alles gegeben. Jede der drei Episoden hat ihre eigenen Openings und alle bringen Ohrwurmgarantie mit sich. Die Synchronstimmen, allen voran die der drei Hauptpersonen Pico, Chico und Coco, verkörpern Trauer, Wut und Überraschung, schlichtweg das gesamte Spektrum an Emotionsvielfalt, die dieser Anime bietet, mit solcher Perfektion, dass sie auf den Zuschauer übergeht und einem ein kalter Schauer über den Rücken läuft, wenn man sie nur sprechen oder stöhnen hört.
Boku no Pico ist ein überragender Genremix. Der Comedyanteil der Serie hat mich durch die regelmäßigen Wortspiele mit Cocos Namen so vom Hocker gerissen, dass ich auf dem Boden lag und Tränen gelacht habe. Daneben haben wir den Dramateil, der die Spannung mehr als ein Mal an die Spitze treibt. Werden Tamotsu und Pico zusammen glücklich? Wird Chicos Schwester heim kommen, ehe Chico und Pico mit Spielen fertig sind? Werden Coco und die beiden Jungs je ihre Differenzen begleichen können? Zermürbend! Zum Ende hin mischt sich dann sogar ein Hauch Fantasy mit hinein, als sich heraus stellt, dass Coco in Wahrheit kein Mensch, sondern... nein... das müsst ihr selbst herausfinden, es wird euch die Sprache verschlagen.
Hauptsächlich haben wir hier jedoch ein Werk des Genres Romance. Egal ob jung oder alt, egal ob männlich oder weiblich, jeder wird dahin schmachten, wenn er die innige Liebe der Hauptpersonen miterlebt. Eifersucht, Streitigkeit, Tragik... Versöhnung, Freundschaft, Liebe. Boku no Pico ist ein Werk reiner Romantik und lässt uns einen neuen, in manchen Fällen vielleicht ersten Frühling erleben. Und ich bin froh, dass der letzte Satz der letzten OVA Hoffnungen auf eine Fortsetzung offen lässt: „Wir werden uns wiedersehen, richtig?“
Denn eines ist klar: Kein Werk dieser Welt hat mehr eine zweite Staffel verdient als diese gesellschaftskritische, herzergreifende und faszinierende Geschichte eines Jungen auf dem Weg zur Selbstfindung!
Spannender als Code Geass, lustiger als Gintama, anspruchsvoller als Death Note, romantischer als Clannad, spektakulärer als Shingeki no Kyojin und actionreicher als Sword Art Online. Diese Serie hebt den zukünftigen Standard für alle Anime auf ein neues, revolutionäres Level! Danke Natural High! Danke für Boku no Pico!

Ein Auszug aus dem Leben von Korijee

Dieses Anime ist total toll. *SARKASMUS* Der Anime ist total dumm. Wenn du ihn noch nicht geguckt hast, fang ihn nicht an :D

Ich fand ihn richtig gut. Die Story ist vielleicht etwas zu kurz gekommen, aber immerhin ist es ja auch ein Hentaí. Die Zeichnung und Animation ist bei vielen Animes weitaus schlechter. Du solltest dir Boku no Pico nur nicht anschauen, wenn du was gegen Hentaí und/oder Shota hast. Ansonsten: Einwandfrei.

Ein sehr cooler, actionreicher und spannender Anime. Die Story, die Charaktere, einfach alles ist so faszinierend. *Ironie off*

Ps: Ihr seid schande.