Blut spenden mit Bauchnabelpiercing?
Auf der Krankenhaus-Homepage steht: ES IST WICHTIG, DASS SIE... ...sich in den letzten vier Monaten keiner Operation, Endoskopie, Tätowierung, Piercing oder Akupunktur unterzogen haben!
- Eine Freundin von mir möchte nun Blut spenden gehen, jedoch hat sie sich am 10.06 einen Bauchnabelpiercing stehen lassen. Jetzt stellt sich bei uns natürlich die Frage: Wieso darf man das nicht? Denn auf der Homepage vom DRK steht nichts über Piercing oder sonstiges.
Was soll die Freundin nun tun?
P.S.: Auf Warten hat sie keine Lust, und nein es ist nicht wegen dem Geld oder sonstiges! Es gibt einen anderen Grund, aber das ist eine andere Sache...
4 Antworten
http://www.tattoocity.info/html/blutspende.html
Sie muss warten...
Auf diese Weise wollen die Krankenhäuser sicherstellen, dass keine Krankheitserreger im Blut sind. Die lassen sich nämlich in der Regel dann feststellen, wenn der Körper Antikörper gegen den jeweiligen Virus bildet. Das kann jedoch einige Zeit dauern - daher diese Frist. Niemand will das Risiko eingehen und kontaminiertes Blut spenden lassen bzw. anschließend jemandem verabreichen, dem das Blut eigentlich helfen soll...
Ich weiß nicht, ob bei einem konkreten Fall - einem Familienmitglied beispielsweise, das dringend eine Spende benötigt - eine Ausnahme gemacht wird, aber "einfach so" Blut spenden ist für sie im Augenblick nicht möglich.
Was deine Freundin also tun soll? Warten...
das geht ums HIV-Risiko - wenn sie sich beim Piercing was gefangen hat, dauert das eine Weile, bis die Anzeichen im Blut feststellbar sind. Und da Kliniken mit gutem Grund kein Interesse an unbrauchbaren Blutkonserven haben, setzen sie halt diese Frist.
Und vor allem wegen Hepatitis, denn die ist viel verbreiter und viel später nachweisbar als HIV.
4 Monate ist richtig. Sie soll sie noch bis zum 10. Oktober warten, denn es geht hier nicht um ihre Lust, sondern um den Schutz des Empfängers. Bei Piercings, Tätowierungen, Operationen und Endoskopien kann es zu einer Infektion kommen. Die Grenzen wurden gesetzt, um sie einzuhalten. Wenn jetzt jeder meint, das wäre Humbug, dann könnte man sich die ganze Fragerei bei Blutspenden ja sparen. Es geht hier aber nicht nur um den Spender, sondern eben auch um den Empfänger. Der kann sich nämlich nicht gegen die leichtsinnigen Entscheidungen von Spendern wehren.
weil das mit dem piercing unsauber gemacht sein könnte oder es sich aus einem anderen grund entzündet oder eben sogar zu einer blutvergiftung führen könnte( wenn man bei der entzündung nicht reagieren würde) und so eine blutvergiftung oder was weiss ich, für eine infektion,HIV wär ja auch noch, will man vielleicht aus sozialen gründen nicht weitergeben...
(ob auch schädliche stoffe vom material/metall, aus dem das piercing gefertigt ist, in den blutkreislauf des piercingträgers kommen könnten, weiss ich nicht)
sonst frag doch bei der Klinik nach, warum das so ist... ist ja deren Job, über sowas Bescheid zu wissen ;)