Bitcoins - Könntet ihr euch die Kryptowährung als Zahlungsmittel der Zukunft vorstellen?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Nein 79%
Ja 21%

8 Antworten

Nein

Wenn ich 50 Euro hab dann will ich nächste Woche auch noch 50 Euro haben.

Und nicht vielleicht 3 Euro oder 43234 Euro.

Dass man damit an sich bezahlen kann ist okay, aber ich denke, dass diese Zahlungsmethode nur ein winziger Bruchteil der Menschheit nutzen würde. Und daher eher nicht "DAS Zahlungsmittel der Zukunft"

TheOrangePill  02.05.2024, 18:59

Deine 50€ sind aber dirch die Inflation nie 50€

Selbst bei 2% hast du nach 18 Jahren nur noch die Hälfte an Kaufkraft.

Unsere jetztige Inflation ist aber um einiges höher. Man wird konstant enteignet.

Wenn man alles in Bitcoin umrechnet sieht das anders aus.

Der Euro hat gegen Bitcoin bereits 95% an Wert verloren seit 2009

1
Rolajamo  02.05.2024, 20:55
@TheOrangePill

Beim Euro kannst es aber mehr oder weniger kalkulieren, Bitcoin ist reines Glücksspiel. Es hätte auch jede andere Währung durch die Decke gehen können.

0
TheOrangePill  02.05.2024, 21:11
@Rolajamo

Nein eben nicht. Bitcoins Geschichte ist speziell es vereint die Kryptographie mit dem Proof of Work. Es hat das Double Spent problem behoben und das Orakelproblem. Auch die Blockchain Technologie macht nur mit Bitcoin sinn. Alle anderen Währungen kamen erst dannach und dort gibt es immer einen CEO, Unternehmen oder Foundation hinter das gibt es bei Bitcoin nicht. Es ist ein wirklich freies Netzwerk wie das Internet selbst.

1
Rolajamo  02.05.2024, 21:23
@TheOrangePill

Durch das man viel Geld verlieren kann, wenn der Kurs einstürzt. Da bringen die anderen Vorteile auch nichts mehr.

0
TheOrangePill  03.05.2024, 04:33
@Rolajamo

Erstmal liegt das ehr an der zu geringen Zeitpräferenz. Wenn man Bitcoin 4 Jahre hält ist man immer im Plus. Zweitens ist Bitcoin selbst Geld also kannst du kein Geld verlieren du tauscht schlechtes Geld in gutes Geld. Man kann einfach in Bitcoin sparen und wenn man wirklich was braucht dann bezahlt man einfach mit Bitcoin.

1
Rolajamo  03.05.2024, 08:48
@TheOrangePill
Wenn man Bitcoin 4 Jahre hält ist man immer im Plus.

Und genau deshalb ist Bitcoin nicht das Zahlungsmittel der Zukunft ;)

0
TheOrangePill  03.05.2024, 09:15
@Rolajamo

Erstmal in der Zukunft. Wie du es selber sagst. Wir sind noch nicht in dieser Zukunft. Fakt ist das der Digitale Euro unausweichlich ist. Spätestens dann werden viele nach Alternativen suchen. Auch der Dollar wird nicht Ewig halten. Keine Weltwährung hat das. Sobald man Geld Inflationiert wird das System irgendwann brechen. Bitcoin hat Eigenschaften die unsere jetziges Geld nicht bieten kann.

Bitcoin´s Volatilität nimmt seit Jahren immer weiter ab und wird das auch mit steigender Markkapitalisierung tun. Man darf nicht vergessen das Bitcoin mit 1,1 -1,5 Trillionen US$ immer noch klein (GOLD 15 Trillion)

Abgesehen davon wird Bitcoin mit Bitcoin Lightning schon längst genutzt. Ich bezahle wöchentlich damit ich muss mit der Zeit immer weniger Bitcoin ausgeben da in Bitcoin gerechnet alles immer Billiger wird durch seine deflationären Eigenschaften. Dieser Effekt ist umso stärker je länger ich Bitcoin halte. Immer mehr Menschen wollen an das Knappe Gut Bitcoin kommen als Händler oder Unternehmer ist es somit am besten einfach in Bitcoin bezahlt zu werden somit werden auch die Akzeptanz Stellen immer mehr werden.

https://btcmap.org/map

Klar wir Westeuropäer sind nicht darauf angewiesen aber es gibt leider schon unzählige Währungen die Gerade extreme Inflation erfahren oder sich sogar in einer Hyperinflation befinden.

The Silent Bitcoin Revolution Of Africa (youtube.com)

https://aprycot.media/blog/check-deine-finanziellen-privilegien/

1
Rolajamo  03.05.2024, 09:42
@TheOrangePill

Ich machs kurz:

Du kennst dich in dem Thema deutlich besser aus als ich.

Ich hatte mich mal vor ein par Jahren damit auseinadergesetzt, bisschen was mit Bitcoin verdient und aufgrund dieses Wissensstandes bin ich zu meiner Meinung gekommen, dass spekulative Währeungen nicht als gängiges Bezahlmittel infrage kommen.

Aber du bist deutlich tiefer im Thema drin, ich bin über jede digitale und SICHERE Währung froh, die das Bargeld ersetzen würde :D

Die größte Hürde wird hier im Lande die Deutsche Bürokratie sein. Da bin ich mir sicher. Bin gespannt wohin die Reise geht.

1
Ja

Bitcoin besitzt alle Eigenschaften eines guten Geldes. Die Menschen haben immer intuitiv versucht ein Geld zu benutzen, das nachweisbar knapp ist. Beispielsweise Salzgeld, Muscheln, ... doch technischer Fortschritt hatte stets dazu geführt, dass die Menge an rohstoffbasierendem Geld ausgeweitet werden konnte. Wenn technischer Fortschritt beispielsweise dazu führt, dass einer Dynamit erfindet und sich mittels dessen eine große Menge Salzblöcke aus der Mine sprengt, dann haben die anderen Teilnehmer des Geldsystems ein Problem. Denn der Dynamit-Typ kann das Salz irgendwo bunkern und allmählich damit auf Shopping-Tour gehen. So verknappt er das Angebot der Güter am Markt und die Preise werden steigen. Die anderen Leute, die sich kein Geld so einfach herstellen können, müssen dann erhöhte Preise bezahlen. Das bedeutet Inflation.

Gold wäre fast gutes Geld, aber die Verifizierbarkeit, Teilbarkeit, Transportierbarkeit ist bei Bitcoin eher gegeben als bei Gold. Man hat historisch mehrmals versucht Gold als Geld zu benutzen. Beispielsweise in Form von Münzen. Doch die damaligen Regierungen waren immerzu geneigt, die steuerlich vereinnahmten Münzen einzuschmelzen, ein anderes Metall unterzumischen und mehr neue Münzen zu prägen, als vorher verfügbar waren. In dem Beispiel ist der König, der für eigene Zwecke die Geldmenge auf Kosten der Bürger ausgeweitet hat, der Dynamit-Typ. Vor allem wurden zum Zeck der Kriegsführung die eigenen Währungen von den Regierungen entwertet um sich die Aufrüstung leisten zu können.

So kamen wir dahin, dass wir heutzutage Zentralbanken haben, deren Aufgabe darin besteht, unser Geld knapp zu halten. Da alle Regierungen sich nun ausschließlich einem ungedeckten Fiat-Geldsystem bedienen, ist dieses Verprechen verwirkt. Jeder dritte US-Dollar wurde zur Corona-Pandemie erschaffen und ist durch die eben beschriebene Systematik, den reichsten Menschen weltweit zugeflossen. Alleine die zehn reichsten Menschen konnten während der Pandemie ihr Vermögen verdoppeln, die Menschen fernab der Geldschöpfung (nicht investiert, keine Immobilien, keine Konzerne), tragen die Opportunitätskosten in Form der Inflation.

Bitcoin ist auf 21 Millionen Stück begrenzt. Wenn diese Skala nicht ausgeweitet werden kann, würde technischer Fortschritt oder mehr Menschen die Bitcoin benutzen wollen dazu führen, dass alles entgegen Bitcoin abwertet. Anders gesagt, wenn zukünftig mehr Produkte in besserer Qualität durch technischen Fortschritt verfügbar werden, aber die Menge an Geld gleich bleibt, dann muss der Preis der Produkte sinken. So erwirtschaftet jeder Währungsteilnehmer eine inhärente Sparrendite. Der Konsum- und Investitionsdruck würde abnehmen. Ungerechtigkeiten in der Verteilung und Umweltprobleme sollten zurückgehen. Unternehmen müssen effizienter Arbeiten um im sinkenden Preisniveau profitabel sein zu können, was den Wettbewerb fördern wird. Bittcoin wär ein Geld mit der Fähigkeit für die eigene Rente zu sparen, weil es zum Renteneintritt mehr Kaufkraft besitzen wird.

Dazu ist Bitcoin vertrauenslos und unterliegt keinem Gegenparteirisiko. Also er kann nicht einfach willkürlich abgeschafft oder entwertet werden.

Ich könnte wirklich weiter ins Detail gehen und die ganze Sache noch technisch erklären, aber das wären meine wichtigsten Punkte bezüglich der Geldfrage.

Edit: Da die Preisschwankungen (Volatilität) oft als Contra-Argument thematisiert werden; mit steigender Martkapitalisierung und erhöhtem Handelsvolumen, werden die Ausschläge immer geringer. Also die Nutzbarkeit als Geld sollte sich über die Zeit erhöhen. Wir haben diesbezüglich auch schon viel hinter uns gelassen.

Frangendo  03.05.2024, 17:09

Nochwas zum Thema Instabilität; da diese langfristig eher nach oben tendiert, warte ich persönlich noch mit der Nutzung als Geld. Ich habe zwar letztens ein T-Shirt mit Bitcoin bezahlt, Preis 48.000 Satoshi und glaube, das wird in 20 Jahren mein teuerstes Kleidungsstück ever werden, aber ich werde natürlich mehr Kaufkraft haben, sobald die Allgemeinheit Bitcoin als Geld verwenden möchte. Solange bin ich eher am Bitcoin Sammeln und gebe nichts ab.

0
Nein

Ohne Gegenwert wertlos das Zeug, heute Kauf ich mir ne Pizza für etwas das morgen für ein Kleinwagen reichen würde, mal ganz von den Nachteilen im Geschäftsbetrieb abgesehen, wenn die Preise 3x am Tag schwanken als wenn es kein Morgen mehr gibt.

Nein

Ne bin Bargeld Fan. Ich hasse auch online bezahl Methoden wie Paypal und Online banking. Ich hasse es allgemein Passwörter einzugeben. Für online banking zu mindest Sparkasse braucht man 3 bis 4 verschiedene Passwörter und dann das nervige alle 2 bis 3 Monate zur Sicherheits Bestätigung die Pushtan. Eingeben Seufzer. Und es kam vor es hat es nicht akzeptiert mein Pushtan Passwort und dann habe ich den Müll gelöscht auf mein Handy und bin einen Tag später zur Bank und das komplette online banking löschen lassen. 2017 war das zum Glück auch zu meinen aktuellen Sparkasse Tarif hätte ich noch fürs online banking noch mehr Gebühren zahlen müssen und dann bekommt man keine normalen Kontoauszüge mehr am Terminal Das musste ich wieder ändern lassen. Weil ich auch kein PC und Drucker habe noch nie in meinen leben für was auch . Bin kein Zocker. Für meine Kleinigkeiten reicht mein Smartphone. Das reicht fürs Internet locker . Und wenn ich was von einen PC Format brauche regelt das mein Manager. Das einzige was ich eventuell in zukunft an moderne digitale Zahlung verwenden möchte ist Google Pay. Geht easy

Nein

Nicht so wie es derzeit aussieht. Bitcoin ist höchst instabil und Spekulationsobjekt. Der kram ist für bezahlungen ziemlich schlecht geeignet.

Als beispiel:

Der Bitcoin ist innerhalb des letzten jahres um 112% gestiegen. Der unterschied zwischen kleinster und grösster wert sind ungefähr 200%

imvergleich dazu der dollar im letzten jahr:

Unterschied von tiefst zu höchstwert beträgt: 2%

Entspprechend halte ich den Bitcoin nicht als wähnung geeignet. Gleiches gilt denke ich auch für die anderen Cryptos. So mancher coin hat aja auch seinen Riesen absturz erlebt.

Es gibt aber durchaus auch Cryptowähnungen die Stablieler sind. Teher habe ich z.b. Gefunden. Oder EuRO stablecoin.

Das liegt warscheinlich auch daran das diese Währungen an realwährungen gekoppelt sind.

und interessant fände ich auch den Rechenaufwand der benötigt wird wenn man alle Transaktionen die z.b. Täglich hier in D getätigt werden auf ein und die Selbe blockchain schreiben will.

DerRoll  02.05.2024, 18:26
und interessant fände ich auch den Rechenaufwand der benötigt wird wenn man alle Transaktionen die z.b. Täglich hier in D getätigt werden auf ein und die Selbe blockchain schreiben will.

Das könnte bei der gegenwärtig verwendeten Technologie ein wenig dauern:

https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/bitcoin-lightning-network-wie-bitcoin-die-transaktionen-beschleunigen-will/28807704.html

Viele Kritiker bemängeln, dass Bitcoin-Transaktionen viel Zeit in Anspruch nehmen. Tatsächlich schafft das Bitcoin-Netzwerk lediglich rund sieben Transaktionen pro Sekunde, und das bei hohen Transaktionsgebühren. Das ist darauf zurückzuführen, dass jede Bitcoin-Transaktion mindestens 250 Byte groß sein muss. Diese Größe ist im Bitcoin-Protokoll fest codiert. Das Problem: Als globales Zahlungssystem würde Bitcoin damit viel zu langsam arbeiten.
1