Bis zu welchem Wert messen Labore das Gesamt-Testo?
Moin!
Wisst ihr zufällig, bis zu welchem Wert in nmol Labore das Gesamt-Testosteron messen?
Oder habt ihr wie immer in diesem Laien-Forum keine Ahnung oder bringt die Aussage "von Labor zu Labor unterschiedlich"?
Mein Wert war bei 32. Ist das die Grenze der Messung oder ist das mein realer Wert?
Danke!
3 Antworten
Die wenigsten analytischen Methoden haben eine Obergrenze. Heißt in der Theorie kann man so hoch messen wie man will, liegt der ermittelte Wert außerhalb der Kalibrierung wird einfach runterverdünnt und erneut gemessen.
In den Fällen in denen Tatsäch der Wert nicht ermittelt werden kann wird das Ergebnis in der Regel mit ">" angegeben.
In deinem Fall dürfte der Wert von 32 nmol also der (im Rahmen der Messunsicherheit der Methode) "wahre" Wert sein.
Oder habt ihr wie immer in diesem Laien-Forum keine Ahnung oder bringt die Aussage "von Labor zu Labor unterschiedlich"?
Ganz schön frech...
Wer keine Ahnung hat kann die richtige Antwort "das ist von Labor zu Labor unterschiedlich" natürlich nicht verstehen. Die Standard-Diagnostik bedient den Referenzbereich von 10 bis 28 nmol/l, für Werte darüber kann man von übermäßiger externer Zufuhr oder einem Hodentumor ausgehen. Guxtu hier:
https://www.researchgate.net/publication/40895881_Laboratory_work-up_of_testosterone
Das ist von Labor zu Labor verschieden, aber diese Antwort wollte der FS ja nicht hören. Für die Beurteilung ist es ohnehin nebensächlich, ob der ermittelte Wert den Referenzbereich nun um 300% oder 320% übersteigt, aber bei Bodybuildern scheint es so eine Art interne Olympiade zu geben, wer den größten hat.
Das nicht ausschließlich im Referenzbereich gemessen wird ist nicht von Labor zu Labor unterschiedlich sondern Standard. Kein Labor wird sagen "wir messen nur im Standardbereich alles andere interessiert ja eh nicht". Mindestens der Bereich der Messunsicherheit muss abgedeckt sein um festzustellen, ob eine gesicherte Überschreitung des Referenzwerts vorliegt oder nicht.
Mindestens der Bereich der Messunsicherheit muss abgedeckt sein
Das versteht sich von selbst. Die Frage war ja, ob bei Werten außerhalb des Referenzbereiches der genaue Wert angegeben wird oder nur die Unter- bzw. Überschreitung.
"Das versteht sich von selbst."
Für Laien versteht sich das eben nicht von selbst. Wenn jemand der keine Ahnung von Analytik hat liest der Referenzbereich liegt zwischen x und y bei der Standarddiagnostik kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Person weiß, dass auch außerhalb des genannten Bereichs "exakt" gemessen wird bzw. werden kann.
Nur das kein Labor ausschließlich im Referenzbereich misst.