Biologie Aufgabe Thema Endosymbiontentheorie?

1 Antwort

Moin,

na, das wäre wie bei der denkbaren Entstehung von Chloroplasten als pflanzliche Organellen (gemäß der Endosymbiontentheorie).

Zellen nehmen mitunter flüssige oder feste Dinge in ihr Zellinneres auf. Diesen Vorgang bezeichnet man allgemein als Endocytose (Phagocytose bei der Aufnahme von festem Material, Pinocytose bei der Aufnahme von Flüssigem). In der Regel werden auf diese Weise von Zellen Dinge aufgenommen, um die darin enthaltenen Stoffe zu verwerten (stoffwechselnde „Verdauung”).

Bei einer solchen Endocytose umschließt die Membran der Zelle das im Außenmilieu befindliche Interessante und schnürt am Ende ein Bläschen (Vesikel) ins Zellinnere ab. Es ist daher kein Wunder, dass die äußere Membran dieses Vesikels im Bau der Membran der aufnehmenden Zelle entspricht, denn sie entstammt ja von der Zellmembran.

Wenn nun aber das Aufgenommene aus irgendeinem Grunde von der Zelle nicht in seine Bestandteile zerlegt wird, bleibt es im Vesikel eingeschlossen. Wenn dann die Zelle registriert, dass das Eingeschlossene selbst für die Zelle nützliche Sachen macht (zum Beispiel Fotosynthese betreibt), dann - so die Modellvorstellung - könnte es passiert sein, dass das Aufgenommene nicht verdaut wurde, sondern in den Dienst der Zelle gestellt wird. Aber das hat auch für das Aufgenommene eventuell Vorteile. Erstens ist es nun Bestandteil einer größeren Zelle und daher vor weiteren Nachstellungen durch andere fressgierige Zellen besser geschützt. Außerdem wird es mit Stoffen der Zelle versorgt. Es handelt sich also um eine Win-Win-Situation, eine Symbiose.

Auf diese Weise - so stellt man es sich vor - könnten zum Beispiel die Chloroplasten entstanden sein. Ein fotosynthesefähiger Prokaryot(envorläufer) mit einer typischen Prokaryotenmembran wurde von einem Eukaryot(envorläufer) endocytotisch aufgenommen, aber dann nicht verdaut. Die innere Membran des Prokaryoten blieb erhalten, war aber nun von einer eukaryotischen Membran umhüllt. Es entstand im Laufe der Zeit aus der symbiotischen Beziehung das heutige Zellorganell des Chloroplasten.

Und nun ist es doch nicht mehr so schwer sich weiter vorzustellen, dass ein solcher Chloroplast von einem Ahnen der heutigen Braunalgen in analoger Weise aufgenommen und ebenfalls nicht verdaut wurde. Dann hätte die sich daraus entwickelnde Struktur drei Membranen: die innerste ist prokarotenartig, die mittlere und die äußere dagegen wären eukaryotenartig aufgebaut...

Alles klar?

LG von der Waterkant

Hakan06 
Fragesteller
 08.09.2021, 20:38

Wie würdest du aber jetzt die Aufgabe ganz zusammenfassend hinschreiben ?

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