Besuch vom Jugendamt nach der Geburt

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Ich habe mal einen Bericht gesehen, ich glaube, dieses Projekt lief in Dorsten.

Da kam das Jugendamt bei allen frischgebackenen Eltern und hat Unterstützung angeboten- sowohl was amtliche Dinge angeht, als auch rechtliche usw. usw.

Absolut genial! Die geben Tips, helfen bei Problemen, unterstützen auch, wenn nötig bei Kitasuche, erklären einem wo man noch was an Zuschüssen beantragen kann....

Also ich sah bei diesem Projekt nur Vorteile.

Du solltest dabei immer im Kopf haben, dass eine Pflegestelle für ein Kind IMMER viel teurer ist, als wenn es bei den eigenen Eltern aufwächst.

Und wenn du z.B. schon 2 kleine Kinder hast und das Dritte ungeplant hintendran kam, die die Arbeit über den Kopf wächst und die Nerven blank liegen- dann kann es passieren, dass es heißt- das schaffen sie so nicht alleine, wir sorgen für eine Haushaltshilfe, damit sie mal zu Ruhe kommen- das ist nämlich die andere Seite der Medaille- böses Jugendamt.

rokkabella86  02.04.2012, 21:22

wenn ich könnte würd ich dir 100 DHs geben, ein klasse posting! Ich hab auch nur gute Erfahrungen mit dem Jugendamt gehabt!

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kemalt630  09.06.2012, 21:52
@rokkabella86

Wenn du nach ca. 6 Monaten immer noch der gleichen Meinung bist,.... dann schreibe es hier mal kurz rein.

Ansonsten wenn dein/e Kind/er nicht mehr bei dir sind dann vorher !?!

Viel Glück

MfG

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ja und warum nicht. Als meine beiden KInder geboren wurden, kam auch die Fürsorgerin um sich zu erkundigen, ob es den Kindern und der jungen Mutti auch gut geht. Du kannst dann auch deineProbleme, wenn du welche hast mitteilen. Auf alle Fälle wird man dir helfen. Hast du keine Sorgen, dann kommt sie auch nicht wieder. Ich wünsche dir und deinen Baby alles Liebe und Gute. Bleibt schön gesund. Liebe Grüße von bienemaus63

Nein, grundsätzlich musst Du nur im begründeten Notfall Behörden den Zutritt erlauben.

Allerdings werden sich die Leute dann fragen, was Du zu verheimlichen hast?

Sei doch froh, wenn sich wer um Dich kümmert - allein mit einem Baby zu sein (auch wenn es einen Ehemann gibt) deprimiert junge Mütter oft. Außerdem gibt es spontan Fragen - wenn dann keine hilfreiche Oma im Haus ist...

Hallo Sunny,

bei uns in der Stadt gibt es auch so ein Projekt. Man bekommt bei uns bei dem Besuch einen Ordner mit Informationen für Familien (Adressen von Kindergärten, Spielplätze, Freizeitangebote, Info über Windelmülltüte, Vergünstigungen, Kurse für Mütter und Kinder etc.) und dazu ein paar Werbegeschenke (Lätzchen mit Aufdruck der Stadt, 5 Euro Sparkasse, 10Euro Rabat bei den ersten Schuhen). Es geht ja darum den neuen Eltern zu gratulieren und Hilfe anzubieten. Hast Du irgendwelche Bedenken? Du kannst mir gerne persönlich schreiben.

LG, Hourriyah

Grundgesetz I. Die Grundrechte (Art. 1 - 19)

Artikel 6

(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.

(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.

(3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen.

(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.

(5) Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern.

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So. Dem Ausland ist aufgefallen, dass bei uns Papier geduldig ist. Und das, obwohl wir doch einen großen Teil unseres Landes mit durchaus sehr positiven Erfahrungen dazu hätten haben können. Also kommt nun Druck von hier und da.

Auf der anderen Seite gibt es Bundesländer, die anders rechnen als von Zwölf bis Mittag. Dort ist die Vorstellung nicht fremd, dass der heute investierte Euro übermorgen zehn Euro einspart. Gerade in dem Bereich. Und da habe ich noch tiefgestapelt. Denn wenn Du weder Deine Rechte noch Deine Möglchkeiten kennst magst Du ungewollt Dich und der Familie ins eigene Fleisch schneiden. Überflüssiger als ein Kropf.

Ich verrate Dir ein Geheimnis: Ich fordere von Politikern seit Jahrzehnten, dass bei Neugeburt ein unterstützender Familienersatz angeboten wird. Früher waren das Großeltern, Tanten und Onkel, Geschwister der Eltern, Cousins und Cousinen, die direkte Nachbarschaft. Zu Dir will nur eine einzige Person. Hallo sagen, das eine oder andere Gespräch anbieten damit festgestellt werden kann, ob wir als Gemeinschaft Dir die Unterstützung anbieten welche gut für die Familie ist. Es steht Deiner Familie zu. Von unserer Verfassung her.

Ja. Es gibt viele negative Schlagzeilen zu Jugendämtern. Das verantwortet die von uns gewählte Politik. In der Regel haben die Fachmenschen aus Freude an der Tätigkeit heraus den Beruf ergriffen.