Beste günstige Methode den feuchten Keller zu sanieren und trocken zu bekommen
Weiss jemand eine gute und günstige Methode, wie man einen total feuchten modrigen schimmeligen Keller in einem schon älteren Haus (35 Jahre) ohne Drainage und mit nur noch geringem Teer/Bitumen an der Außenwand dauerhaft trocken bekommt? Wer hat Erfahrungen mit Aqualan, Hydrolyseverfahren, und sonstigen Methoden wie Injektage etc? und kann mir ein paar Tipps geben? Ist ein großer Keller mit vielen Räumen, wo in jedem Raum die Feuchtigkeit ca. 1/2 - 1 m die Wände hochgezogen ist. Wir hatten schon mehrere Unternehmen vor Ort, jeder hat was anderes vorgeschlagen und die Kosten waren immens hoch (billigste lag bei 18.000, höchste bei 25.000 Euro). Weiss jemand Rat? PS Sollte ein Unternehmen in Hessen sein, wenn möglich Danke schon mal
7 Antworten
Hallo, die Suche nach einem effektiven Sanierungskonzept setzt eine Ursachenuntersuchung voraus. Diese durch eine Ausführende Firma machen zu lassen birgt immer das Risiko, dass etwas verkauft wird was dem Angebotssortiment der Firma entspricht aber leider nicht dem Notwendigkeiten einer Sinnvollen Sanierung. Ich empfehle einen Sachverständigen für Bautenschutz mit der Schadensanalyse zu beauftragen und danach eine Fachfirma, die analog dessen Empfehlungen sanieren kann. Beide sind nach PLZ z.B. unter www.dhbv.de zu finden. Es grüßt, Oliver Struve bau-st.eu
Vielen Dank, wusste gar nicht, dass man Sachverständige hinzuziehen kann. Echt nützlich....werd mich gleich mal mit einem Experten in Verbindung setzten. :)
Die Suche nach der günstigsten Variante ist definitiv der falsche Ansatz! Nach dem anliegenden Lastfall (Bodenfeuchte, aufstauendes Sickerwasser, Grundwasser...) ist dann eine sinnvolle Sanierungsmaßnahme zu wählen. Am besten und sichersten ist immer die Abdichtung von außen mittels Bitumendickbeschichtung. Eine Dränage ist ok, aber in der Regel nicht zwingend erforderlich.
Innen ist zu klären, ob sich Wasser unter dem Estrich verteilt und von da in die Innnwände gezogen ist, oder ob es sich um aufsteigende Feuchtigkeit direkt aus dem Boden handelt. Demzufolge also notwendig eine Grundfugenabdichtung mittels PU-Harz und/oder eine Horizontalsperre (zu empfehlen in der Regel Silikon-Microemulsion im Niederdruckverfahren).
Wenn eine Abdichtung von außen nicht möglich ist, muss eine Alternative gesucht werden, Schleierinjektion oder Innenabdichtung mittels Dichtungsschlämme z.B.
Wenn der günstigste Preis bei 18.000 € liegt, gehe ich davon aus, dass das Haus ca. 35 m ringsrum misst und der Keller ca. 1,50 m im Erdreich steckt... Dazu kommen ca. 30 m Innenwände. Ich kann dir gern eine Broschüre über Kellerabdichtungen zukommen lassen, einfach mal Adresse auf meiner Seite www.bauws.de hinterlassen.
Damit wirklich nur dann gelüftet wird, wenn keine Feuchtigkeit in den Keller kommen kann, gibt es eine Steuerung, die die absolute Luftfeuchte (Gramm Wasser pro Kilogramm Luft) misst und entsprechend die Lüftung steuert. Es können dann u. a. Ventilatoren, Fensterstellantriebe, Luftentfeuchter, elektrische Heizkörper usw. durch das System angesteuert werden. Einfach im Internet mal googeln nach Logidry.
Wer in der Bestandssanierung seines Altbaues absolut sicher gehen will sollte erst einmal diese Norm kennen: http://www.bdb.at/SearchNormen_Detail~ID~69736.htm
Denn ein Mauerwerk eines Altbaues zu sanieren bedarf auch der dazu allgemeinwissenschaftlich anerkannten und zugelassenen Verfahren und nicht allerlei frei verkäuflicher Produkte von Klebepampen, Zauberkünstlern,Wünschelruten,Zaubersteinen,Zauberkästchen,Energiedrähten und was es da so noch alles gibt, welche durch fehlende Normung für bestehendes Mauerwerk in Deutschland an jeder Ecke erhältlich sind.Bekanntlich weiß ja jeder, das man heute alles vermarkten kann solange es dafür ABNEHMER gibt und dafür empfehle ich Ihnen den Sinn der Norm zu begreifen.
Als erste eine Drainage um Dein Haus legen. www.hausgarten.net/gartenforum/gartenarbeit/2036-staunaesse-ueber-drainage-abfuehren.html