Besser mit unangenehmen Erinnerungen umgehen?
Hallo Liebe Community,
Ich habe seit einiger Zeit immer mehr damit zu kämpfen, mit einigen persönlichen und unangenehmen Erinnerungen umzugehen.
Manchmal wenn ich allein bin oder lange nichts zu tun habe, erinnere ich mich meistens ohne das ich es möchte an vergangene Erinnerungen, die ich lieber vergessen würde. Diese Erinnerungen sind unter anderem peinliche Momente (die meistens mit meinem persönlichen Verhalten im Zusammenhang stehen (z. B. reden ohne zu denken) oder andere Zwischenfälle, für die ich eigentlich nichts kann, mich aber trotzdem schlecht dafür fühle.
Ich WEISS, ich kann es hinter mir lassen, ich WEISS jeder macht Fehler, ich mache mich jedoch verrückt mit diesem ganzen Kram.
Vor allem werde ich immer unsicherer was mein soziales Umfeld von mir denkt.
Manchmal sind sie (Klassenkameraden / Bekannte) voll nett, ich habe Spass, dann ignorieren sie mich und ich zermalme mir den Kopf darüber was ICH falsch gemacht habe.
Ich überdenke viele Dinge viel zu oft und weine mich hin und wieder sogar in den Schlaf, weil ich immer wieder Gründe für Andere finde mich nicht gern zu haben.
Ich versuche wirklich, möglichst immer zu allen nett zu sein und gute Laune zu haben.
Vielleicht ist ein Grund meiner Gefühle ja die Pubertät? (Ich bin 14, w)
Habt ihr vielleicht Ideen wie ich endlich über diese Erinnerungen hinweg komme und mich so wieder auf die Gegenwart konzentrieren kann?
Es wäre eine grosse Hilfe!
Ganz Liebe Grüsse
4 Antworten
Liebe/r Grüsse,
Es tut mir leid zu hören, dass du mit solchen unangenehmen Erinnerungen zu kämpfen hast und dich unsicher über das soziale Umfeld fühlst. Solche Gefühle und Gedanken können in der Pubertät durchaus verstärkt auftreten, da es eine Zeit des Wandels und der Identitätsfindung ist. Es ist wichtig zu wissen, dass du mit diesen Emotionen nicht allein bist und dass es Wege gibt, damit umzugehen.
Hier sind einige Tipps, die dir helfen könnten, besser mit unangenehmen Erinnerungen umzugehen und dein Selbstwertgefühl zu stärken:
1. Selbstmitgefühl: Versuche, mit dir selbst so umzugehen, wie du es mit einem guten Freund oder einer Freundin tun würdest. Sei nachsichtig mit dir selbst und erinnere dich daran, dass jeder Fehler macht und das Leben eine Lernreise ist.
2. Positive Selbstgespräche: Achte auf deine inneren Dialoge und versuche, negative Selbstgespräche durch positive und aufbauende Gedanken zu ersetzen. Anstatt dich auf das Negative zu konzentrieren, erinnere dich an deine Stärken und die Dinge, die du gut gemacht hast.
3. Lerne aus Erfahrungen: Betrachte unangenehme Erinnerungen als Gelegenheit, aus Erfahrungen zu lernen und zu wachsen. Frage dich, was du aus der Situation gelernt hast und wie du dich in Zukunft anders verhalten könntest.
4. Akzeptiere dich selbst: Niemand ist perfekt, und es ist wichtig, dich selbst so anzunehmen, wie du bist, mit all deinen Stärken und Schwächen.
5. Sprich mit Vertrauenspersonen: Teile deine Gefühle mit Freunden, Familienmitgliedern oder einer Vertrauensperson. Manchmal kann das Sprechen über deine Emotionen und Gedanken dir helfen, sie besser zu verarbeiten.
6. Hobbies und Aktivitäten: Finde Aktivitäten oder Hobbys, die dir Freude bereiten und dich von negativen Gedanken ablenken können. Das kann helfen, dein Selbstbewusstsein zu stärken und dich auf positive Dinge zu konzentrieren.
7. Suche professionelle Unterstützung: Wenn du das Gefühl hast, dass deine Gefühle und Gedanken dich stark belasten und du Schwierigkeiten hast, damit umzugehen, scheue dich nicht, professionelle Unterstützung zu suchen, wie zum Beispiel bei einem Therapeuten oder Psychologen.
Denke daran, dass es normal ist, in der Pubertät mit Unsicherheiten und Selbstzweifeln zu kämpfen. Gib dir Zeit, dich selbst besser kennenzulernen und zu wachsen. Du bist wertvoll und liebenswert, wie du bist. Sei geduldig mit dir selbst und erlaube dir, zu wachsen und zu lernen.
Alles Gute und viel Erfolg bei deiner Reise der Selbstentdeckung!Hey, das hört sich so an, als hättest du soziale Ängste und würdest oft über soziale Situationen grübeln
Eine Technik, die ich aus der Therapie kenne, ist es, sich die Situation genau vorzustellen, in der man früher war und sich stark darauf konzentriert, was man in dem Moment gefühlt hat, aber dann stellt man sich auch vor, dass man kurz mit seinem früheren Ich sprechen kann.
Dann kannst du dir z.B. vorstellen, dass du deinem früheren Ich sagst, dass sie nicht schuld an der Situation ist und nichts falsch gemacht hat und dass sie trotzdem liebenswert ist.
Also eben genau das, was du in dem Moment gebraucht hättest.
Damit überschreibst du quasi die Erinnerung und sie fühlt sich nicht mehr so schlimm an.
Ich hoffe es hilft ein bisschen!
Ich bin auch 14 w und hab das auch ständig man will dann einfach im boden versinken und nicht mehr existieren.
mir hilft es much dran zu erinnern dass die person das zu 80% schon vergessen hat (so kann ich jz über ein paar alte momente nachdenken ohne mich zu tode zu cringen)
aber ich sags dir JEDER wirklich JEDER hat solche momente. Allein diese Erkenntnis hat mir auch ein wenig geholfen.
Es gibt auch im internet sehr viele meme dazu:
Ich versteh dich zu 100% mädchen
Du musst lernen, wichtige Dinge von unwichtigen zu unterscheiden.
Dass man Dir nicht immer die volle Aufmerksamkeit schenkt, ist normal und hat wahrscheinlich gar nichts mit Deinem Verhalten zu tun.
Das ist gut, geht aber leider nicht von heute auf morgen, das ist ein längerer Prozess.
Viel Erfolg!
In Ordnung, ich werde dran denken. Danke für deine Antwort!