Beschneidung Gott?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Christen haben Recht das die Haut dran bleiben soll 73%
Muslime und Juden haben Recht das die weg muss 27%
ReligionOfPeace  12.01.2023, 14:03

Wer sagt, dass Gott überhaupt Geschlechtsteile hat?

Nill 
Fragesteller
 12.01.2023, 14:03

Why not

12 Antworten

Wenn es um Religionen geht, darf man doch nicht nach Logik fragen.

Ganz interessant zum Thema: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/geschichte-der-beschneidung-kein-kind-ist-je-daran-gestorben-11829537.html

Etwas befremdlich finde ich die Aussage "„Kein Kind ist je daran gestorben“ eines Arztes. Er hat bestimmt die letzten Jahrtausende nicht miterlebt. In Der ZDF Pimmeldoku wurde darüber berichtet, dass in Afrika immer wieder Jungen ihren Penis verlieren, weil es zu Infektionen durch die rituelle Beschneidung kommt. Das dürfte im Zusammenhang mit der Aussage des Arztes nicht unerwähnt bleiben.

Nill 
Fragesteller
 12.01.2023, 14:22

Sowas is halt radikales denken

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Christen haben Recht das die Haut dran bleiben soll

1.Mose/Genesis 17:10-14 10 "Das aber ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinen Nachkommen: Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden; 11 eure Vorhaut sollt ihr beschneiden. Das soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch. 12 Jeden Knaben, wenn er acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen. Desgleichen auch alles, was an Gesinde im Hause geboren oder was gekauft ist von irgendwelchen Fremden, die nicht aus eurem Geschlecht sind. 13 Beschnitten soll werden alles Gesinde, was dir im Hause geboren oder was gekauft ist. Und so soll mein Bund an eurem Fleisch zu einem ewigen Bund werden. 14 Ein Unbeschnittener aber, der nicht beschnitten wird an seiner Vorhaut, soll ausgerottet werden aus seinem Volk; meinen Bund hat er gebrochen."

 In alttestamentlicher Zeit war die Bescheidung von jungen Männern eine weit verbreitete Sitte. Nicht nur die Israeliten kannten die Beschneidung, sondern z.B. auch die Ägypter, Ammoniter und Moabiter. 

Im Volk Israel war es üblich, einen Jungen am 8. Tag nach seiner Geburt zu beschneiden. Jesus wurde ebenfalls am 8. Tag nach seiner Geburt beschnitten, dabei wurde ihm sein Name gegeben (Lukas 2,21)

Ursprünglich war die Bescheidung wohl ein Brauch, mit dem man Unheil abwehren wollte. In Israel bekam sie aber einen neuen Sinn: Sie wurde zum Zeichen für den mit Abraham geschlossenen Bund zwischen Gott und seinem Volk und nur wer das Zeichen der Beschneidung an seinem Körper trug, gehörte zu diesem Gottesvolk.

In den frühen christlichen Gemeinden (NT) kam die Frage auf, ob Nichtjuden, die Christen werden wollten, beschnitten und damit zuerst in das Judentum aufgenommen werden müssten (Apostelgeschichte 15,1-33).

Paulus stellte klar, dass allein der Glaube an Jesus Christus und die Gnade Gottes einen Menschen retten können, nicht aber die Einhaltung der Gesetzesvorschriften mitsamt der Beschneidung.

---> siehe Galater 5:1-8

Die Freiheit in Christus und die Verführung der judaistischen Irrlehrer 1 "So steht nun fest in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und lasst euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen! 2 Siehe, ich, Paulus, sage euch: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird euch Christus nichts nützen. 3 Ich bezeuge nochmals jedem Menschen, der sich beschneiden lässt, dass er verpflichtet ist, das ganze Gesetz zu halten. 4 Ihr seid losgetrennt von Christus, die ihr durchs Gesetz gerecht werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen! 5 Wir aber erwarten im Geist aus Glauben die Hoffnung der Gerechtigkeit; 6 denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe wirksam ist. 7 Ihr lieft gut; wer hat euch aufgehalten, dass ihr der Wahrheit nicht gehorcht? 8 Die Überredung kommt nicht von dem, der euch berufen hat!"

und Galater 5:11-13 " Ich aber, ihr Brüder, wenn ich noch die Beschneidung verkündigte, warum würde ich dann noch verfolgt? Dann hätte das Ärgernis des Kreuzes aufgehört! 12 O dass sie auch abgeschnitten würden, die euch verwirren! 13 Denn ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder; nur macht die Freiheit nicht zu einem Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe. 14 Denn das ganze Gesetz wird in einem Wort erfüllt, in dem: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«

Nichtjuden mussten sich also nicht beschneiden lassen, um Christen werden zu können. Zeichen für die Zugehörigkeit zum Volk Gottes ist für die Christen nun nicht mehr die Beschneidung, sondern die Taufe

Kolosser 2,11-13 "  In ihm seid ihr auch beschnitten worden mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschieht, durch Ablegen des sterblichen Leibes, in der Beschneidung durch Christus. 12 Mit ihm seid ihr begraben worden in der Taufe; mit ihm seid ihr auch auferweckt durch den Glauben aus der Kraft Gottes, der ihn auferweckt hat von den Toten. 13 Und Gott hat euch mit ihm lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches, und hat uns vergeben alle Sünde"

Die Entfernung der männlichen Vorhaut war das Zeichen des Bundes Gottes mit Abraham und wurde später unter Mose auch das Zeichen des Gesetzes-Bundes mit Israel. Sie war ein äußerliches Schattenbild auf die wahre, innerliche Beschneidung des Herzens, die Gott von seinem Volk wollte 

Römer 2 : 25-29 25 "Die Beschneidung nämlich hat nur Wert, wenn du das Gesetz hältst; bist du aber ein Übertreter des Gesetzes, so ist deine Beschneidung zur Unbeschnittenheit geworden. 26 Wenn nun der Unbeschnittene die Rechtsbestimmungen des Gesetzes befolgt, wird ihm dann nicht seine Unbeschnittenheit als Beschneidung angerechnet werden? 27 Und wird nicht der von Natur Unbeschnittene, der das Gesetz erfüllt, dich richten, der du trotz Buchstabe und Beschneidung ein Übertreter des Gesetzes bist? 28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist; auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; 29 sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und [seine] Beschneidung [geschieht] am Herzen, im Geist, nicht dem Buchstaben nach. Seine Anerkennung kommt nicht von Menschen, sondern von Gott"

aus all diesen Texten kann man zu dem Schluss kommen, dass das Gesetz der Beschneidung im alten Bund und das als Zeichen äußerlich angewendet wurde, nun durch den neuen Bund nicht mehr nötig ist. Die Beschneidung ist nun innerlich, im Herzen. Der Neue Bund wurde durch den Tod Christi ermöglicht.

Das kann jeder halten wie er will, jedoch ist die sichtbare Beschneidung für die Errettung nicht nötig.

alles Liebe

Woher ich das weiß:Recherche

Naja du unterstellst Juden und Muslimen, dass sie das so sehen wie die Christen. Tatsächlich glauben aber nur Christen, dass Menschen das Ebenbild Gottes seien. Daher macht es aus Sicht der Christen natürlich auch Sinn gegen Beschneidung zu sein, grenzt ja dann fast schon an Gotteslästerung. Im Judentum ist es ein Ritus, der den Juden als gläubigen Mann von anderen Männern unterscheiden soll. Das ist eine völlig andere Betrachtungsweise.

Nill 
Fragesteller
 12.01.2023, 17:49

Nur hat der gläuboge mann doch dafür hut und löckchen

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Gentlef  12.01.2023, 17:53
@Nill

Das macht auch heute keinen Sinn mehr, allein schon weil die Muslime sich mittlerweile auch beschneiden und viele andere. Allerdings war das zum Zeitpunkt als die Thora geschrieben wurde, noch anders.

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Christen sagen gar nicht, dass die Vorhaut dran bleiben soll. Sie haben einfach die freie Wahl, ob sie sich beschneiden lassen oder nicht. Manche Christen müssen sich z. B. aus medizinischen Gründen beschneiden lassen, was völlig in Ordnung und unproblematisch ist.

Ob sich Christen beschneiden lassen müssen, wurde z. B. auf dem Apostelkonzil in Jerusalem unter der Leitung von Jesu Halbbruder und Leiter der Urgemeinde in Jerusalem Jakobus beraten: Apostelgeschichte 15 | Bibleserver

Christen haben Recht das die Haut dran bleiben soll

Es gibt keinen auch nur annähernd RELIGIONSlogischen Grund für die Beschneidung! WENN man akzeptiert, dass Gott den Menschen "perfekt" geschaffen hat oder "so, wie er sein sollte", dann versündigt sich - logischerweise - jeder, der diese Schöpfung verstümmelt, gegen Gott!

WENN man das dagegen NICHT akzeptiert, dann verfolgt man eh einen anderen Glauben als die der monotheistischen Religionen und dann kann manN sich verunstalten, wie manN will - Es bleibt aber dennoch Körperverletzung, wenn man es an Minderjährigen vornimmt!