Berufskolleg oder Ausbildung, was am sinnvollsten?

2 Antworten

Wenn Du nichts (gescheites) mehr bekommst, dann mache am besten das Fachabitur für eine Dir passende Richtung und danach einen FH-Bachelor.

Gut, dann bist Du ca. 28 bis 29. Das wäre mit einem Bachelor aber nicht so schlimm.

Sonst kannst Du nach einem kaufm. Fachabi auch statt einer Ausbildung gleich einen keinen Kurs als Finanzbuchhalter, Lohnbuchhalter etc. machen. Das wäre vermutlich kürzer und effektiver als eine langwierige Ausbildung und man würde das in Deinem Alter auch akzeptieren. Den Kaufmanngehilfenbrief machst danach evtl. noch einfach als Externer.

HappyMe1984  30.07.2019, 06:51

Für die Weiterbildung als Finanz- oder Bilanzbuchhalter braucht man aber auf jeden Fall mehrjährige "einschlägige Berufserfahrung", die sich nur dann etwas verkürzt, wenn man bereits eine kaufmännische Ausbildung gemacht hat. Das ist kein Schnellbesohlungswochenendseminar, sondern eine Weiterbildung, deren Abschluss auf einer Qualifikationsstufe mit einem Bachelor steht!

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Hallo Kubius,

was ist Dein Berufswunsch? Brauchst Du dafür das Fachabitur?

Kubius 
Fragesteller
 28.03.2016, 18:36

Mein Berufswunsch ist Kaufmann für büromanagement aber selbst mit realabschluss bekomm ich da nichts. Und bevor ich am September nichts habe und zuhause rumsitze mache ich lieber das oder? Finde das Fachabi heutzutage wichtig ist und ein Realabschluss auch nicht mehr reicht.

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judgehotfudge  28.03.2016, 18:42
@Kubius
  1. Nicht in Plan B stürzen, bevor man alles versucht hat, um Plan A zu realisieren!
  2. Wie ist Dein Notendurchschnitt?
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Kubius 
Fragesteller
 28.03.2016, 18:55

3,0

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judgehotfudge  28.03.2016, 19:01
@Kubius

Das ist eine wichtige Information. Dann würde ich Dir nämlich eine etwas andere Bewerbungsstrategie empfehlen.

Jedem Schulabgänger mit unterdurchschnittlichen Noten rate ich, bei Bewerbungen den ersten Kontakt nach Möglichkeit persönlich oder zumindest telefonisch herzustellen. Wenn man keine guten Noten vorzuweisen hat, muss man eben auf anderem Wege überzeugen, z. B. durch persönliches Auftreten.

Nimm mit den in Frage kommenden Ausbildungsbetrieben am besten persönlich (oder bei großen Unternehmen telefonisch) Kontakt auf und bringe so in Erfahrung, ob dort überhaupt ausgebildet wird und ob es für Dich passen könnte. Falls Du dann noch eine schriftliche Bewerbung brauchst, solltest Du darauf große Sorgfalt verwenden (erste Arbeitsprobe!) und jemanden um Rat fragen, der sich damit auskennt (keine Lehrer, keine Mitarbeiter der Arbeitsagentur!).

Durch den persönlichen Zugang machst Du im Bewerbungsverfahren schon mal die ersten Punkte in Sachen Initiative und Kontaktfreudigkeit, und darüber hinaus hast Du dann einen ersten Kontakt, weißt, an wen Du schreiben musst, kannst Dich im Anschreiben darauf beziehen und bist dann für denjenigen schon nicht mehr total fremd. Und falls Du irgendwelche Fragen hast, die Du schon vor der schriftlichen Bewerbung klären möchtest, hast Du damit auch die Gelegenheit dazu.

Aber auch im negativen Fall, falls es also dort keine Ausbildungsmöglichkeit für Dich gibt oder Du kein Interesse mehr daran hast, nachdem Du dort warst, hättest Du einen Vorteil, und zwar könntest Du Dir Zeit und Kosten für die schriftliche Bewerbung sparen.

Falls Du eine schriftliche Bewerbung brauchst, stellst Du am besten erstmal Deinen Entwurf hier ein (vollständig und anonymisiert) und fragst nach Verbesserungsmöglichkeiten.
Erfahrungsgemäß gibt es immer noch was zu verbessern. Anregungen findest Du in der einschlägigen Ratgeberliteratur oder z. B. auch hier: karrierebibel.de/bewerbung-fuer-ausbildung/

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Kubius 
Fragesteller
 28.03.2016, 19:51

Vielen Dank für die tolle Antwort :)

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