Berufchancen im Bereich Biologie?
Hallo!
Ich bewerbe mich derzeit an Unis. Ich habe generell kein Interesse an nichts, und nur Biologie (auch etwas Psychologie/ Kriminalistik) machen mir etwas Spaß.
Allerdings will ich nicht in die Forschung gehen, wo man komplett auf sich gestellt ist, da man anscheinend überhaupt keine Freizeit hat (Internet Berichten), für den Beruf brennen soll, und dafür eh am besten PhD braucht (Sagen andere Gute Frage Nutzer)
Es scheint, dass die einzige Möglichkeit, die übrig bleibt, ist Laborant (?)
(Lehrer will ich nicht werden)
Aber nach den Berichten ist dieser Beruf auch schlecht, weil: wenig Geld, viel arbeit. Zudem habe ich gehört, dass man dazu einfach eine Ausbildung machen kann und fast genauso viel verdienen kann wie ein BSc.
Also ich bin hier richtig am Verzweifeln, weil diese Richtung scheinbar überhaupt keine guten Berufschancen liefert. Alles außer Biologie/Psychologie (NC zu hoch für mich) interessiert mich aber halt überhaupt nicht.
Wart Ihr in einer ähnlichen Situation? Könnt ihr mich vielleicht einen Ratschlag geben? Vielleicht sogar mich aufklären, falls ich etwas falsch verstanden habe; oder sogar eine Berufsrichtung vorschlagen?
Bitte seid nett und danke im Voraus!
3 Antworten
ja dann geh in Richtung Kriminalistik oder Kriminalbiologe :) Das ist glaub ich auch noch so ein seltener Abzweig, der in die ähnliche Richtung geht. Sowas wie der Mark Benecke macht.
Im Labor arbeitest du dich kaputt und siehst kaum das Sonnenlicht. Lehramt wäre ein Option, aber ist nicht jeder für geeignet. Gerade heute in der respektlosen Zeit. Sollst du da in einer kleinen Blase die Welt retten.
Eine Nische wäre Baubiologe. Die sind wohl auch gefragt und verdienen als Gutachter gutes Geld. Soweit ich das mal gehört habe.
Ich habe auch Biologie studiert und unterrichtet und bin irgendwann nebenberuflich und dann ganz zur Börse gegangen. Ich kann hier als "Experte" ein paar Bio-Fragen gratis beantworten. Aber um mir einen Laib Brot zu erlauben, muss ich Optionen traden. LG
Ja du hast Richtung gelesen, Biologie und die meisten Nischenstudiengänge mit Biologie im Namen (zB. Biomedizin, Biomedizinische Wissenschaften, Biowissenschaften, Biochemie...) sind eben eher auf Forschung/Laborarbeit oder primär erst ab einem PhD auf eine Führungsposition in der freien Wirtschaft ausgerichtet. Im Labor könnte auch eine Art Führungsposition möglich sein, genau gleich viel wie ein Biologielaborant wirst du aber nicht verdienen. Mit hohem Abschluss kann man da mehr fordern. Aber der Weg dahin ist natürlich sehr hart umkämpft und forschungsbasiert.
Mit der Ausbildung hast du auch Recht. Eine MTLA, Chemielaborant (oder Biologielaborant, wobei die find ich nicht gut) Ausbildung ist auch einfach im Labor arbeiten...da gibts parallelen. Das kann eine erste Option sein um eine Ausbildung in der Tasche zu haben. joa.
Du kannst dich ja noch weiter schlau machen in Foren darüber oder paar Alternative Studiengänge darüber finden. Ich weiß nicht...hm. Oder einfach mit Biologie durchziehen und anfangen wenn du kurzfristig nichts findest und es deinem Interesse entsprich ...musst du wissen, man ist ja noch jung. Schwere Entscheidung immer bei solchen neuen Lebensabschnitten.
Wie wäre es mit einem Dualen Studium bei der Kriminalpolizei? Nach einer Ausbildung zum Chemielaborant könntest du auch als Quereinsteiger Kriminaltechniker (Spurensicherung) werden. Kannst dich ja mal bei der Polizei beraten lassen, was du für Möglichkeiten hast.
Es muss ja nicht unbedingt ein Studium sein, auch über Ausbildungsbrufe ergeben sich gute Berufschancen. Der Vorteil ist, dass du frühzeitig merkst, ob dir der Beruf / die Richtung wirklich Spaß macht und nicht erst jahrelang studierst und dann merkst, dass es nichts für dich ist. Wenn dein Abischnitt schon nicht so rosig ist, meinst du dass dein Studienabschluss viel besser wird und dass du damit einen besseren Job bekommst?
Geh doch mal zu einer professionellen Berufsberatung (Agentur für Arbeit - kann je nach Mitarbeiter auch wirklich gut sein oder eben andere Berufs- und Studienberatungen - kostet im Zweifelsfall ein paar Euronen, ist es aber wert), die machen Tests und führen Gespräch und haben vielleicht noch andere richtig gute Vorschläge für dich.
Wünsche dir viel Erfolg.
kommt auf das Bundesland und teilweise auch auf das Herkunftsland an: https://www.polizeitest.de/polizeibewerbung-einstellungsvoraussetzungen-fuer-migranten/
Allein der Einstellungstest ist aber schon ziemlich schwierig, also sind auch sehr gute Deutschkenntnisse erforderlich.
Hallo!
Danke für Eure Ratschläge und Empfehlungen!
Ich habe eine kleiner Frage vorab, vielleicht wissen Sie ja:
Kann man Kriminaltechniker werden, wenn man keine deutsche Staatsbürgerschaft hat? Denn mir wurde gesagt als Ausländer ist mir dieser Weg geschlossen...