Bergpredigt, Zuspruch oder Anspruch?

5 Antworten

Hallo Religion 1234,

sie ist beides. Sie ist auch Zielvorstellung, was erreichbar ist. Dabei ist dann zu beachten, dass es eine Art der Diskussion ist, wie sie Rabbiner immer wieder über Themen führen, um zu aktualisieren und auszulegen. Genau das macht Jesus auch.

Du kannst innerhalb der Bergpredigt unterscheiden zwischen den Seligpreisungen und dem sogenannten Antithesen und hier Einzelheiten darstellen.

Du kannst die Unterschiede zur Feldpredigt bei Lukas herausstellen.

Du kannst an Beispielen darauf aufmerksam machen, dass es hier nicht um eine wortwörtlich zu erfüllende Forderung sondern um eine Richtungsweisung handelt.

Beispielsweise die Stelle : ....
Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen
Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann
halt ihm auch die andere hin
...

Es geht hier nicht um die Wange, sondern um die grundsätzliche Haltung, bei Unrecht der Gewalt den Boden zu entziehen und auf Rache zu verzichten.

Hmm also ich weiss nicht wie viel du jetzt hast aber Elementar ist ja dass Jesus zunächst Zuspruch gibt und anschließend den Anspruch stellt, wenn ich mich nicht irre könntest du eventuell die Ebenbildlichkeit / imago dei des Menschen miteinbauen (Schöpfungsgeschichte), da diese ja Zuspruch und Anspruch in einem ist (ich kann mich da aber irren :D)

Bastele auch gerade an der Bergpredigt, dank mündlichem Abi :D In ner Stunde oder so kann ich evtl was ergänzen ^^

Moin Religion1234,

ich persönlich sehe die Bergpredigt als Zuspruch und aber auch als Trost.

"Anspruch" würde ich im Bereich Glaube gar nicht benennen. Jesus versucht uns immer wieder durch Gleichungen mitzuteilen, dass man nicht durch Leistung etwas erreichen kann. Durch Gnade haben wir den Glauben erhalten und nur durch Liebe kann ich ihn weitergeben. 

Glaube ist eine Herzensangelegenheit.

Jesus weiß, dass wir ebenso wie die Propheten im alten Testament verfolgt werden. Dieses kann durch unterschiedliche Form passieren. Und man kann sich dadurch Stärken, wenn einen klar ist, dass man immer in Gottes Hand ist. 

Eindeutig: Jesus erzählt uns in der Bergpredigt wie unsere Einstellung unseres Herzens sein sollte. 

Was für ein Bild ist es, dass Gottes irgendwann alle Tränen abwischen wird.

Ich muss mich nicht darum kümmern mein Recht zu bekommen, dass ich Korrekt behandelt werde oder auch dass ich in diesem Leben meine Fragen offen bleiben. Über solche Sachen muss ich mir kein Kopf machen. 

Ich hoffe dir durch meine Meinung etwas helfen zu können.

Liebe Grüße

Karinde2000

Die Zeit kannst du ja mit dem Eingehen auf wichtige Einzelthemen füllen.

Lies dir die Bergpredigt durch und entscheide selbst, was dir persönlich am wichtigsten ist. Auf diese Punkte kannst du in deiner Präsentation näher eingehen und damit die 15 min. füllen.

http://www.bibleserver.com/text/GNB/Matthaeus5

Sie ist beides.