Bereuen Menschen es am Ende, zu wenig gearbeitet zu haben?

8 Antworten

Doch wenn alte Menschen im Sterben gefragt werden, was sie bereuen, kommt oft "zu viel gearbeitet zu haben" oder wenn man sie fragt was sie anders machen würden "weniger arbeiten".

Hängt glaube ich sehr davon ab, was dieser Mensch so gemacht hat.

Ich für meinen Teil arbeite derzeitig SEHR GERNE, weil es mir persönlich etwas gibt und ich es genieße gefordert zu werden und mich stätig zu verbessern.

Wenn jemand aber bis zum Anschlag in einen Job arbeitet, welcher Ihm nie etwas bedeutet hat und wo er keinen positiven Aspekt gesehen hat, dann kommt dieser Blickwinkel hin.

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Aber ich kann ja eben mal auf meine Großmutter zu sprechen kommen, welche eine klassische Hausfrau war und nie wirklich in einem klassischen Sinn gearbeitet hat (was nicht heißt das Hausfrauen kein anstrengendes Leben haben können).

Die sitzt derzeitig nur noch im Altersheim, der Großteil ihrer Familie lässt sie dort versauern und sie bereut es eher in ihrem Leben nie wirklich etwas aus sich gemacht zu haben, sondern immer nur aufopferungsvoll das gemacht zu haben was ihr gesagt wurde.

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Fazit ist hier ganz einfach, man kann mit beidem auf die Schnauze fallen und man muss für sich selbst entscheiden was einen erfüllt.

Am Ende stirbt man so oder so und die Menschen welche ihre Leben bereuen, sind zumeist die welche es nie in die eigene Hand genommen haben.

Und das heißt AUCH das man in der heutigen Zeit sich gegen den Trend der starken eigenständigen Karrierefrau durchsetzt und lieber eine Familie gründet und 5 Kinder hat.

Wenn einen das Erfüllung verspricht und man das will, dann sollte man das auch durchziehen, egal was andere von einem dann denken.

Diese Aussagen sollte uns doch zu denken geben, dass es nicht das ist worauf es ankommt? Warum ist aber dennoch gefühlt jeder 24/7 am Ackern, um sich was aufzubauen?

Ja toll, du willst hier dein Weltbild auf einer Aussage aus einem Blickwinkel aufbauen.

Du baust dein Haus wohl echt gern auf Sand oder ?

Niemand zwingt dich in DE zu ackern, kannst auch Bürgergeld gammeln und dann den Rest deines Lebens vor dich hin vegetieren und nichts erreichen und nichts machen.

Ob dich das so glücklich macht, wage ich zu bezweifeln.

Ansonsten macht halt worauf du bock hast und was du willst, solang es im Rahmen des Grundgesetzes liegt, hält dich davon NIEMAND mit Gewalt ab!

Doch wenn alte Menschen im Sterben gefragt werden, was sie bereuen, kommt oft "zu viel gearbeitet zu haben" oder wenn man sie fragt was sie anders machen würden "weniger arbeiten".

Ich habe gerne gearbeitet und es hat mir auch Spaß gemacht. Klar gab es auch Tage wo man keine Lust hatte zu arbeiten, wer kennt das nicht aber das waren nur ganz wenige.

Auch Heute arbeite ich noch, wenn man das als Rentner arbeiten nennen kann, also nur für die Familie und ich habe immer noch Spaß daran, ich kann nun mal nicht anders.

Fazit, ich bin demnach noch Jung und habe auch noch nicht vor zu Sterben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die meisten Menschen glauben an die neoliberale Lüge, sie würden irgendwann etwas erreichen oder sich finanziell etwas aufbauen können, wenn sie mehr arbeiten würden.

Das ist jahrelange erfolgreiche Indoktrination, ausgeführt von kapitalistischen Ausbeutern, die Milliarden auf ihren Konten ansammeln und ihren Mitarbeitern keinen Mindestlohn zahlen wollen.

vanOoijen  01.03.2024, 20:39

Und weil das immer mehr Leuten auffällt wird plötzlich auch wie noch nie gegen Menschen gehetzt die nicht arbeiten. Obwohl wir die höchste Beschäftigtenquote aller Zeiten haben. Wenn man manche Politiker hört könnte man denken das halbe Volk sei arbeitslos und zwar gewollt.

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SashaMu66  01.03.2024, 21:53
@vanOoijen

Es steht doch jedem frei, zu arbeiten oder nicht. Doch wenn jemand arbeitenden Menschen auf der Tasche liegt, dürfen diese auch über ihn hetzen.

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ForzaFerrari178  01.03.2024, 21:55
@SashaMu66

Wer liegt denn arbeitenden Menschen auf der Tasche?

Ich bin nämlich zufällig einer dieser arbeitenden Menschen und mir liegt niemand auf der Tasche.

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SashaMu66  01.03.2024, 22:23
@ForzaFerrari178

Das war lediglich mein Kommentar auf die Aussage von vanOoijen, dass gegen Menschen gehetzt wird, die nicht arbeiten. Habe nirgendwo behauptet, dass du dazugehörst.

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ForzaFerrari178  01.03.2024, 22:25
@SashaMu66

Ich habe auch nicht behauptet, dass du behauptet hättest, ich würde dazugehören.

Ich wollte von dir wissen, wer das ist, der mir angeblich auf der Tasche liegt, denn bisher habe ich nichts dergleichen bemerkt.

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SashaMu66  01.03.2024, 22:34
@ForzaFerrari178

Ich nenne hier keine Namen. Aber ich kenne Menschen, die einfach keinen Bock haben, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen und von Sozialleistungen leben. Ich persönlich merke auch nix davon, aber es gibt einige, die härter arbeiten als ich und weniger verdienen. Dass die 'nen Hals schieben, kann ich nachvollziehen.

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ForzaFerrari178  01.03.2024, 23:42
@SashaMu66

Das ist ja schon mal was, mit dem man arbeiten kann.

Du schreibst, manche Menschen hätten keinen Bock, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Mutmaßlich willst du damit auf Bürgergeldempfänger hinaus, denn die oben getätigte Beschreibung umfasst mehr Menschen als Bürgergeldempfänger.

Rentner haben ebenso keinen Bock mehr zu arbeiten und leben deshalb vom Geld anderer Menschen.

Reiche Menschen haben ebenso keinen Bock zu arbeiten und leben deshalb von Geld, das sie eigentlich gar nicht haben sollten, wenn man Steuern konsequent einziehen würde.

Da du dich implizit auf Bürgergeldempfänger beziehst, möchte ich dich fragen, warum es bei Rentnern oder reichen Menschen in Ordnung ist, wenn sie keinen Bock mehr haben zu arbeiten, bei Bürgergeldempfänger jedoch nicht.

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SashaMu66  02.03.2024, 08:15
@ForzaFerrari178

Bürgergeld ist für diejenigen Menschen, die nicht arbeiten KÖNNEN. Finanziert wird es von arbeitenden Menschen.

Rentner haben bereits gearbeitet und mit ihren Beiträgen die Renten für andere gezahlt. Rente ist eine Versicherungsleistung, die ihnen zusteht.

Auch reiche Menschen können natürlich auf Kosten anderer leben. Das ist genauso asozial. Aber es gibt auch diejenigen, die sich verantwortlich für ihre Mitmenschen fühlen. Meine Chefin ist so eine. Sie müsste längst keinen Finger mehr rühren. Sorgt aber dafür, dass ihre Firmen über die Runden kommen, obwohl wir nur selten Gewinne abwerfen. Weil 150 Familien davon leben.

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Ist das so? Meine Oma oder Mutter hat mir andere Antworten gegeben. Für die hatte arbeiten nämlich keine solche Funktion wie in heutiger"Leistungsgesellschaft" (die ja scheinbar gar nicht wirklich so ist wie dargestellt). Bafög, Bürgergeld, Sabbatical...all das bekommt man hier bei GF eher mit . Scheint mir zumindest oft so.

Und diejenigen die ihrer Familie ein Haus gebaut und Wohlstand erarbeitet haben und in ihrer Freizeit am liebsten Heimwerken sterben dann gerne mit Anfang 60 am plötzlichen Herztod beim Rasenmähen.

Aber ihre Familie, Kollegen und die Welt behalten sie in würdigem Andenken. Immerhin sind das die Leute die "immer alles richtig gemacht haben."

Ich stehe auf dem Standpunkt, dass es Leute sind denen es schwer fällt sich selbst etwas zu gönnen und mal was nur für sich selbst zu tun.

Ruhe und Müßiggang halten sie gar nicht aus. Auch in der Freizeit muss ständig etwas umgebaut werden etc.

Am Ende freuen sich Andere die genießen können und auch mal die Füße hochlegen.

Aber danke an das Arbeitstier: Er war ein guter Vater und Ehemann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter