Belastbarkeit/Statik Kastenrohr

2 Antworten

Das Bild geht nicht. Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du zwei Kragträger HEA 140, die 1,3 Meter aus der Wand ragen. Darauf ausserhalb der Wand zwei KAstenrohre aufgeschweisst, Profil gibst Du nicht an. kommt aber ja nur Last non oben drauf, wo soll es hin? Also kein Problem. Der rest ist dann 150 x 50 x 3 paralel zur Wand, sowie 80 x 40 x 2, wieder in der kurzen richtung als Distanzprofile, um die Höhe zu erreichen. Vorher waren die kragträger mit Stahlstützen auf Fundamenten abgestützt, und die hast Du weggelassen. Der Kasus Knacktus bei Deiner Konstruktion ist der Punkt, wo die Kragträger aus der Wand kommen. Verkehrslastannahme für einen begehbaren Balkon ist 500 Kg/m², bei Dir mal schlanke 3 Tonnen plus das gewicht der Konstruktion, die die konsruktion aushalten muss. Solange keine Angaben über die Tiefe der Wandauflager, die Auflast der MAuer über den Auflagern, evtl. vorhandene Lastverteilungsplatten über une unter den Kragträgern vorliegen, kann man natürlich dazu nix genaues sagen. prognose ist aber: Ohne Stützen unter den kragträgern hält das nicht. Und ab ca. 1 m Absturzhöhe wirds Lebensgefährlich

holgerholger  29.04.2013, 22:42

Nun geht das Bild. Aber wie kommst Du auf die Idee, so viel teuren Stahl auf die gammeligen alten Träger zu schweissen? Knackpunkt ist die nicht sehr vertrauenerweckende Stütze unter den HEA's mit deren Fundamenten. Und die erfoprderlichen Stützen, die dem Ganzen Stabilität geben würden, gehören an die äusseren Enden der auskragenden Kastenprofile. Bist Du sicher mit HEA? Sieht eher wie HEB aus, ändert aber nicht viel.

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Selberbauer 
Fragesteller
 29.04.2013, 23:27
@holgerholger

HEA war nur so eine Idee aus einem Stahlkatalog, aber 140x140 ist sicher, ebenso wie die 90er Stützen. Die Träger sind nur ein bisschen angerostet, die haben die ganze Zeit in Beton geschlafen.

Aussen könnte ich nur schräge Stützen anbringen, da ich in Uferlage bin, wie du siehst ist unten nochmal 2,3m tiefer ein Bach, und wenn das geht möchte ich das vermeiden.

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Selberbauer 
Fragesteller
 29.04.2013, 23:17

Hallo holgerholger,

um die Fotos anzuschauen muss man die ganze Zeile in die Browserleiste kopieren, dann geht's! Warum das in der Frage nicht komplett unterschrichen wurde verstehe ich nicht?

Auf die Doppel-T-Träger, die sind ansich schon 2,6m lang (von 0-0,20m in der Wand eingelassen und mittels Stütze aus 90mm Rundrohr bei 1,4m nach unten abgestützt) habe ich von 1,3 - 2,6m ein ebenso 2,6m Kastenrohr 150x50x3m als Verlängerung natürlich längs aufgeschweisst.

Die zwei gleichaufgebauten TT-Träger sind 3,0m von einander entfernt und rechts vom rechten habe ich mittels der auf die zwei Verlängerungen aufgeschweissten 6 querverlaufenden Kastenrohre 150x50x3m3 von 4,6m Länge einen 1,6m Überhang erzeugt. Somit ergibt sich eine Balkongrösse von 2,6 x 4,6m.

Das ganze in 2,5m Höhe.

Wie gesagt, die alte Konstruktion hat meiner Rechnung nach mindestens 3 Tonnen gewogen. Beton 2.4t/m3, Mauerwerk, Estrich und Fliesen 1,5t/m3 und meine neue Schwachstellen sind entweder die 1,3m langen Verlängerungen auf den TT-Trägern (Durchknicken am TT-Ende) oder meine Schweissstellen, in die habe ich aber Vertrauen.

Wenn ein Statiker dazu rät, kann ich das ganze auch Aussen nochmal schräg zurück nach unten abfangen, das möchte ich aber aus esthetischen Gründen vermeiden.

Vielen Dank für den Rat.

Gruss

Schade, das man hier keine Skizzen oder Fotos einstellen kann.

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Ich weis nicht aus welcher Gegend Holgerholger kommt. Für Deutschland wären es "nur" 400 kg/m² auf dem Balkon. Allerdings kommt man schon damit auf eine Verkehrslast von 2,6 x 4,6 x 0,4 = 4,8 Tonnen für den ganzen Balkon.

Auf den Bildern sehen ob es ein HEB oder ein HEA ist kann man eher nicht. Wenn aber die Abmessungen 140x140 beträgt, spricht das eher für einen HEB. "Vergammelt" sind sie in den Bereichen die man sehen kann nicht. Das ist lediglich Rost an der Oberfläche, tut dem Querschnitt nicht weh. Den Anschluss an der Wand müsste man sich genauer ansehen.

Problematisch sind aber viele Sachen:

  • Die HEB waren vorher 2 Feldträger von 1,3 m Stützweite, jetzt sind es Kragarme mit 2,6m Kraglänge das bedeutet für diese Träger das 16 fache Biegemoment (möglicherweise etwas weniger weil das Eigengewicht der konstruktion geringer ist) sowie wesentlich höhere Belastungen für die Wandeinbindung des HEB. Das ist insbesondere gefährlich, da hier offensichtlich wenig auflast vorhanden ist.
  • Die Kastenprofile sind auf den Bildern nicht auf den HEB geschweißt, ich sehe da bestenfalls regelmäßig Heftungen. Weiterhin darf man Hohlprofile in den Ecken nur unter Auflagen Schweißen und auch dann nur wenn es warmgeformte Profile sind. Vor allem bei einer leisten und zum schwingen neigenden Konstruktion ist hier
  • Der neue Balkon ist stark unsymetrisch

Für das ganze Dingen solltest du schon einen Statiker einbinden.