Bekomm man gesagt wenn man stirbt?

6 Antworten

Es kommt immer auf den Arzt an, ob und wie er Dir das Ganze beibringt. Ich habe schon im Krankenhaus erlebt, daß einer Patientin mit Gallengangskrebs im Endstadium von einer Ärztin die Diagnose regelrecht "vor den Latz geknallt" wurde. Auch Angehörige werden nicht immer feinfühlig aufgeklärt. Aber das sind sicher Ausnahmen. Ich würde auch darauf bestehen, die volle Wahrheit wissen zu wollen.

Hallo.     

Ich kenne es so, daß im entsprechenden Gespräch sehr behutsam und sorgsam der Patient auf diese unfassbare Nachricht vorbereitet wird in den erstmal über alle Möglichen versuchten Behandlungsmethoden die unternommen wurden, besprochen werden und nach und nach je nach Gesprächsverlauf und Verfassung des Patienten wird dann aufgezeigt, das man eben leider nicht mehr tun kann als das was man schon getan hat. Es gibt Ärzte, die einem je nach Bedarf dann noch unterstützen zb. eine entsprechende Einrichtung wie Hospiz etc. zu finden. Kliniken vermitteln tlw. psychologische Unterstützung wenn nicht über ein Klinikpsychologe verfügt wird. Wie ein Patient oder auch Angehörige die traurige Meldung vermittelt bekommt variiert von Klinik zu Klinik und Arzt zu Arzt.     

Liebe Grüße, FlyingDog 

Ja, die Ärzte klären den Patienten in der Regel genau über den Schweregrad der Erkrankung bzw. die Lebenserwartung auf. Natürlich kann auch ein Arzt das unmöglich ganz genau vorhersagen, bei vorangeschrittenen Krebserkrankungen mir sehr viel Metastasen kann auch ein erfahrener Arzt dem Patienten nur mitteilen, dass es eine Sache von Monaten ist, bis der Betreffende stirbt. Bei Aids trifft das schon mal gar nicht zu, es gibt Aidspatienten, die durchaus bei vernünftiger Lebensweise über 40 Jahre alt werden. Da kann man keine Prognosen stellen. lg Lilo

Ausnahmen bei der Patientenaufklärung: Wenn der Arzt der festen Ansicht ist, dass der Patient suizidgefährdet ist, werden die nächsten Angehörigen aufgeklärt. Ich persönlich halte das nicht für richtig. Jeder Mensch hat das Recht über seinen Gesundheitszustand aufgeklärt zu werden, seine Angelegenheiten zu regeln und sich darauf einzustellen.

Ich denke das ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Meiner Mama hat man es nicht gesagt da sie psychisch schon völlig down war. Statt dessen hat man mit mir als Tochter drüber gesprochen weil ich die Wahrheit wissen wollte. 

Ja, aber einen genauen Zeitraum kann kein Arzt 100%ig festlegen.