Bedeutet es erst dann, wenn man für ein Problem keine schnelle und optimale Lösung findet, dass man ein Problem hat?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ein Problem, das schnell gelöst werden kann, ist ein einfaches Problem.

Jetzt ist die Frage, wie kompliziert etwas überhaupt sein muss, damit es als Problem gilt. Ich meine, wenn ich aufstehen wollte, würde ich das nicht als Problem bezeichnen, weil ich ja einfach direkt aufstehen könnte.

Somit würde man nicht jede Abweichung vom Ist- zum Sollzustand problematisieren.

Von Problemen spricht man übrigens im Business seit einiger Zeit nicht mehr. Das bessere Wort, welches verwendet wird, heißt "Herausforderung".
Dort schwingt eine motivierende Komponente mit, kein Sackgassen- oder "Die-Welt-Bricht-Zusammen"-Gedanke.

Bezüglich deiner Frage macht das allerdings keinen Unterschied, denn es ist ebenso wenig eine Herausforderung, vom Stuhl aufzustehen.

Ein Problem wird definiert als eine schwer zu lösende Aufgabe. Somit geht deine Annahme schon in eine zutreffende Richtung. Für mich persönlich sind schwere Aufgaben wesentlich interessanter als einfache, jedenfalls beruflich. Wenn es einfach ist, kann es ja jeder lösen. Das sind dann Jobs, die auch nicht besonders gut bezahlt werden. Aber wenn "Manager"-Qualitäten gefragt sind, wird es auch finanziell sehr viel interessanter.