Axolotl?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Sind normal zum halten 75%
Sind Schwierig zum halten 25%
Sind einfach zum halten 0%

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Sind normal zum halten

Zunächst möchte ich dir sagen, dass ich es richtig toll finde, dass du dir vor dem Kauf Gedanken machst, wie du ein Tier artgerecht halten kannst. Viele denken über so etwas leider nicht nach, kaufen unüberlegt irgendein Tier, weil es exotisch ist und interessant aussieht und sind dann mit der Pflege komplett überfordert.

Grundsätzlich würde ich die Pflege von Axolotln als nicht besonders anspruchsvoll bezeichnen. Es gibt aber natürlich einige Dinge zu beachten. Hier eine kleine Auswahl:

  • Axolotl sind in nur zwei Seen nahe Mexiko-Stadt heimisch. Das Wasser dort ist eher kühl, dementsprechend mögen Axolotl kühle Temperaturen von nicht über 21 °C. Am wohlsten fühlen sie sich in Wasser mit 15 bis 21 °C. Das sollte man beachten, wenn man überlegt, wo das Aquarium später stehen soll. Es sollte am besten nicht in einem Südzimmer stehen und schon gar nicht direkt am Fenster. Gut geeignet wäre z. B. ein Platz im Flur.
  • das Becken muss ausreichend groß sein. Als Faustregel zur Berechnung gilt: Größe des Tieres (cm) * 0.01 ergibt eine Mindestgrundfläche für 1 Paar. Für jedes weitere Tier muss diese dann mit dem Faktor 1.25 multipliziert werden. Bei der Berechnung sollte man natürlich berücksichtigen, dass Axolotl noch wachsen, wenn man sie ins Becken setzt. Im Durchschnitt können Axolotl etwa 30 cm lang werden. Für drei Tiere ergibt das dann also 30 * 0.01 *1,25 = 0.375 qm. Ein Becken mit den Maßen 80 * 40 ist damit eigentlich fast schon zu klein, wenn die Tiere "ausgewachsen" sind. Die Höhe sollte etwa 1/3 bis die Hälfte der Länge des Aquariums betragen.
  • Der Bodengrund ist der bevorzugte Aufenthaltsort. Er sollte auf keinen Fall scharfkantig sein, weil sich die Axolotl sonst ihre empfindlichen Kiemen verletzen können.
  • Die Tiere brauchen Versteckmöglichkeiten in Form von Höhlen. Auch Bepflanzung sollte nicht fehlen.

Natürlich gibt es noch sehr viel mehr Punkte, die man beachten muss, z. B. richtige Filtertechnik und Zubehör, Licht, Ernährung, mögliche Krankheiten und was im Krankheitsfall zu tun ist usw. Diese Punkte alle aufzuführen würde den Rahmen hier natürlich sprengen.

Ich kann dir nur empfehlen, dich beispielsweise auf den Seiten der DGHT (Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde) zu informieren. Dort findest du sicher einige nützliche Infos und Links. Außerdem lohnt es sich sicher, in Kontakt mit bereits erfahrenen Axolotl-Haltern zu treten. Darüber hinaus kannst du im Buchhandel auch nachfragen, welche Literatur zur Haltung von Axolotln verfügbar ist.


SweetySboon 
Fragesteller
 04.07.2021, 22:52

Ok danke für deine Tipps hab mal auf der Seite nachgeguckt habe nützliche Tipps entdeckt. Habe da noch ne Frage und zwar kann man Axolotl auch noch mit anderen Tieren halten habe da von Red Fire Garnelen gelessen aber weiss nicht ob das stimmt.

0
Darwinist  05.07.2021, 12:31
@SweetySboon

Ich hab keine Axolotl. Eine Freundin von mir hat aber welche, die kann ich fraen. Generell würde ich aber eher sagen, dass Axolotl mehr was für ein Artenbecken sind als für ein Gesellschaftsbecken.

1
Sind normal zum halten

Also. Ich kam vor kurzem genau auf die gleiche Idee. Heute habe ich 2h damit verbracht, mich richtig darüber zu informieren. Dazu habe ich diese Seite hier zum Großteil benutzt:
https://www.axolotl-online.de/die-heimat-des-axolotl/

Da sind extrem viele Informationen geliefert. Kann ich nur empfehlen, alles durchzulesen damit du deine Axolotl am Ende nicht verlierst. Vieles habe ich dort teils nicht verstanden was jedoch nur bei den Farbgebungen war. Der Rest ist recht verständlich. Übrigens mach dir keine Gedanken, weil die Tiere vorm Aussterben bedroht sind. Die kommen hier aus guter Zucht und außerdem sind sie in ihrem alten Lebensraum nur schwer Überlebensfähig, dank der verschmutzen Gewässer. Hier sind so die Informationen, die ich am wichtigsten fand:

(Kurz als Tipp. Les dir das wirklich durch, damit du keine Fehler machst. So vieles hätte ich jetzt nicht beachtet, was aber eigentlich wichtig ist. Ich bin kein Experte, ich weiß nicht einmal, ob ich eine Pumpe für Strömung brauch. Denke zwar eher nicht aber für Sowas bin ich der Facebook Gruppe Axolotl Freunde beigetreten. Das sind nur so meine wichtigsten Infos bis jetzt)

Axolotl die ich schön finde:

Weißling

Melanoid

Axanthisch

Weißlingalbinos

Zum Aquarium:

-Damit es beim Axolotl nicht zu einer Darmverstopfung (Obstipation) kommt, sollte der Bodengrund eine natürliche Beschaffenheit haben und die Körnungsgröße sollte unter 3 mm verbleiben.

Keinen Schwarzen Kies, kein Plastikkies, kein Glasbestandteile vermeiden, keine zu groben Steine wie Flusskiesel nehmen (kleine Steine nehmen)

-Holz hat im Aquarium eines Axolotls nix zu suchen. Dort sammeln sich Bakterien, Parasiten,...

Innenfilter/ Mattenfilter / Hamburger Mattenfilter (HMF) sind am besten für Axolotl becken geeignet

-Wasseraufbereiter enthalten fast immer Chemikalien die Axolotl nicht vertragen und sogar massive Beeinträchtigungen oder Organschäden hervorrufen.

-Sand als Boden ist theoretisch besser, weil dann keine Futterreste in den Boden kommen

-Keinen Scharfkantigen Boden

Zum Axolotl:

Fütterung=

-Bis zu einer Größe von 12cm können die Tiere täglich gefüttert werden.

-Von 12-16cm kann auf eine Fütterung alle zwei Tage reduziert werden.

-Tiere bis etwa 18cm Körperlänge können alle drei Tage gefüttert werden.

-Axolotl ab einer Größe von 18-20cm werden in der Regel nur noch 1-2mal wöchentlich gefüttert.

-Also gilt es, sein Tier zu beobachten: Wächst der Axolotl mehr in die Breite als in die Länge, so sollten mehr Fastentage eingehalten werde (Ruhetage)

-Was Axolotl innerhalb von ca. 20 Minuten nicht gefressen haben, werden sie auch anschließend nur selten fressen. Das Futter verliert in diesem Zeitraum nach und nach den intensiven Geruch und wird letztlich nicht mehr 

Futter;

-Der Proteinwert des Futters sollte möglichst über 50 % betragen. (mehr Eiweiß, wenig pflanzliche Stoffe das können die nicht verdauen) (https://www.aquaterratec.de/de/?cPath=225_269)

Wurmeimer sind auch sehr gut bc die mögen Würmer

als Futter wahrgenommen. Das gilt übrigens für alle unbewegliche, “tote” Nahrung. Die Pellets werden auch sehr gerne von Fischen und Schnecken gefressen, so dass Rückstände bei Vergesellschaftung mit diesen Arten nicht 

zwangsweise beachtet werden müssen.

-Verwenden Sie je nach Größe des Tieres 1,5 mm, 3 mm, oder 4,5 mm Pellets. Für Tiere bis einer Größe von ca. 8 cm empfehle ich 1,5 mm Pellets, bis 15cm sollten es 3 mm Pellets sein und darüber 4,5 mm Pellets.

-Füttern Sie den Axolotl der Größe, des Alters und der Statur entsprechend. Die Menge können Sie bestimmen, indem Sie bei mehrfacher Fütterung feststellen, wie viele Pellets in ca. 20 min. gefressen werden.

 Alles Überschüssige wird nicht mehr genommen und das Wasser wäre unnötig belastet. Geben Sie also ca. 3 – 5 Pellets pro Axolotl (je nach Größe des Tieres)

-Wird überschüssiges Futter nicht aus dem Becken entnommen, fängt es nach ca. 3 Tagen an zu schimmeln und belastet das Wasser. Je nach Menge der überschüssigen Pellets kann sich das Wasser sogar trüben. 

Daher empfehle ich eine Beseitigung überschüssigen Futters kurz nach der Fütterung.

Wenn das Axolotl keine Pelletz akzeptiert:

Sollte Ihr Axolotl nicht sofort Pelletfutter akzeptieren, gehen Sie am besten folgendermaßen vor:

-Vor der ersten Fütterung mit Axolotl-Pellets geben Sie ihrem Axolotl eine ca. 5 – 6 tägige futterlose Zeit. Anschließend füttern Sie Ihr Tier ca.

 2 – 3 Wochen nur mit Pellets. Es wird sicherlich schneller gehen, aber spätestens danach wird der Axolotl diese Pellets mit gewohnter Gier verschlingen.

Handhabung:

Im besten Falle nur mit Handschuhen anfassen, da Bakterien die in unserer Haut sind und gut sind, für die sehr schlecht sind (Infektionen.). Auch nur so wenig anfassen wie möglich ,da sonst deren Schleimhaut runtergekratzt wird.

Bekämpfen und Verhindern von Algen (Großes Problem):

-Futterreste entfernen (Wasserqualität sinkt, Algenwuchs steigt wenn man das drinn lässt)

-Ein nun für das Aquarium plötzlicher Wasserwechsel entfernt zwar die Abfallprodukte, hat aber zur Folge, das sich die Wasserwerte zu schnell verändern.

 Pflanzen haben dann Mühe, sich an die neuen Gegebenheiten wieder anzupassen und hier haben Algen die Chance, in Aktion zu treten und sich zu vermehren (Regelmäßig gleiche Anzahl an Wasser wechseln)

(Anfangs Wöchentlich, später eventuell alle zwei Wochen) weil das Aquarium sich anfangs nicht in einem biologischem gleichgewicht befindet)

Man brauch auch Pflanzen, die viel Dünger aufnehmen können aka alle Ausscheidungen

- Das Aquarium ein paar Tage komplett dunkel stellen

-Täglich 25% des Wassers wechseln (Das muss wirklich streng mit Disziplin durchgezogen werden auch 2 Wochen nachdem die Algen weg sind)

-Aquarium mit schnellwachsenen Pflanzen zupflastern (Javafarn dichtblättrige Wasserpest, das Hornkraut, die kleine Wasserfeder und das dichtblättrige Tausendblatt( (Nicht geeignet:alle Cabombaarten)

Zuerst alle Algen mechanisch entfernen. Auch wenn das Stunden dauern mag, es lohnt sich

 Einrichtungsgegenstände wie Wurzeln und Steine im heissen, aber nicht kochenden Wasser eine halbe Stunde liegen lassen, mit kaltem Wasser abschrecken und gründlich reinigen

Pflanzen, die stark mit Algen befallen sind, komplett entfernen. (Bei Schwachem befall nur die Teile entfernen)

Ein täglicher Wasserwechsel am Morgen und am Abend von jeweils 25 % während mehrerer Wochen rundet das ganze ab. Bitte die häufigen Wasserwechsel auch nach dem verschwinden der Algen noch während mindestens zwei Wochen beibehalten. 

und den Filter während der Behandlungszeit nicht reinigen

-Totes direkt entfernen. Egal ob Pflanzen oder Lebewesen

-Pflanzen haben, die Nitrat aufnehmen

-Anfangs keine Fische im Aquarium weil noch kein Gleichgewicht herrscht (Dauert mehrere Wochen)

Wie kümmert mans ich um die Pflanzen?

-Keine direkte Sonneneinstrahlung

-So wenig Algen wie möglich

-Algen befallene Blätter entfernen (Wenn es zu viel ist)

-Licht ca 5h an, dann 3h pause