Autonomie in Psychotherapie?
In der Psychotherapie soll ich jetzt immer selbst die Themen ansprechen, was zuvor zum größten Teil mein Therapeut gemacht hat. Ich soll bestimmen, wie sehr und wie intensiv wir über die Themen, die mir wichtig sind, sprechen. Also soll ich quasi die Autonomie in der Therapie übernehmen. Mir fällt es allerdings äußerst schwer, die Probleme an-/auszusprechen, obwohl ich genau weiß, welche Probleme wichtig sind. Das ist anscheinend auch der Grund, warum ich das Lernen soll.
Ich verstehe allerdings nicht so ganz, warum mir das so schwer fällt und warum ich das lernen unbedingt lernen soll. Ich verstehe auch nicht, warum es so schwer ist, über die Sachen zu reden, da ich meinem Therapeuten eigentlich mittlerweile vertraue. Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?
2 Antworten
es ist ein versuch deines therapeuten, dir über diese schwere hürde zu helfen, in dem du dich solange intensiv mit diesen kernthemen, die dich belasten, beschäftigen sollst, bis das "eis gebrochen" ist.
tipp: kauf dir das buch von kurt krömer "glaub nicht alles, was du denkst", du wirst dich irgendwo in seinen erzählungen wiederfinden.
Vielleicht ist das Vertrauen nicht groß genug, Du brauchst noch Zeit und noch mehr Anläufe dafür oder der Ansatz ist für Dich ungeeignet. Das wären jetzt meine Vermutungen. Warum Dir das so schwerfällt und warum Du das lernen sollst, würde ich den Therapeuten fragen. Auch dafür ist eine Therapie da. Ich wünsche Dir alles Gute!