Was haltet ihr von Psychotherapeuten?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht 31%
Mir hat eine Therapie geholfen 31%
Ich finde Psychotherapeuten sind wichtig 19%
Es gibt solche und solche 13%
sonstige Antworten 6%
Ich finde man kann sich nur selbst daraus befreien 0%

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine Therapie kann generell niemanden heilen, sie es ein Psychologe oder ein Psychiater.
Sie können nur Hilfestellungen geben. Ob man diese dann umsetzen kann oder will, liegt an jedem selbst.

Dazu kommt noch, dass man erst mal den richtigen finden muss. Nicht jeder Therapeut passt zu jedem. Da muss es auch zwischenmenschlich irgendwie passen.

Ich selbst war zum Glück noch nicht in der Lage, eine Therapie zu benötigen aber viele aus meinem Freundes/Bekanntenkreis und Familie.
Denen hat es meist geholfen.

Ich sehe viel mehr ein gesellschaftliches Problem. Es gibt nach wie vor ein gewisses Stigma, wenn Menschen in Therapie sind. Wir müssen als Gesellschaft daran arbeiten, dieses zu beseitigen. Menschen in Therapie sind nicht schwach, dämlich oder sonst was. Die haben den Mut ein Problem zu erkennen und sehen, dass sie alleine nicht weiterkommen. Diese Menschen sind also sehr reflektiert und einigermaßen intelligent.

Man kann bis heute zum Teil nicht verbeamtet werden, wenn man in einer Psychotherapie ist oder war. Wie bescheuert ist das denn? Was vermittelt das für ein Bild? Dieses Bild wird von den Behörden und der Regierung vorgegeben. Dieselben, die sagen, lasst euch helfen. So etwas Paradoxes.
Ich kann nach wie vor jeden verstehen, der es sich nicht traut und irgendwie selbst versucht damit klar zu kommen.

Und daran muss eine gesamte Gesellschaft arbeiten. Man muss es hinkriegen, dass Menschen in therapeutischer Behandlung nicht weiter in eine Ecke gestellt werden.

sonstige Antworten

Mir hat es damals nichts gebracht. Sie hat mir bei jedem Problem nur erzählt, was ich selber auch schon wusste. Dafür reicht logisches Denken. Ursache, Lösung, usw. Und trotzdem blieben die Ursachen, weil die Menschen die es verursachen, sich ja nicht ändern, nur weil ich zur Therapie gehe.

Für mich ist das eigentlich nur, dass man mal jemanden zum reden hat. Aber selbst das hat sich irgendwann unnötig angefühlt. Ich hab dann auch abgebrochen.

Seit 2 Jahren rede ich mit keinem mehr wirklich. Allgemein nicht, da ich hauptsächlich alleine bin. Bei Problemen die ich nicht selber lösen kann, wende ich mich nur noch an meinen Papa und meinen Onkel. Wenn die Beiden das nicht regeln können, kann es sowieso keiner.

Aber ich habe dadurch auch gelernt, alleine klar zu kommen. Vor allem habe ich einfach Geduld. Ich rege mich über nichts mehr auf und warte einfach ab, was die Zeit mit sich bringt. Es geht immer irgendwie weiter. Das Leben verändert sich andauernd. Manchmal passieren Dinge, mit denen man niemals gerechnet hätte.

Ich lass das Leben jetzt einfach laufen. Es kommt wie es kommt.

Dahika  18.10.2020, 14:36

Und trotzdem blieben die Ursachen, weil die Menschen die es verursachen, sich ja nicht ändern, nur weil ich zur Therapie gehe.

Dieses Missverständnis, dass die Ursachen beseitigt werden müssen, haben viele Patienten. Das liegt am mediz. Denken. Hat man die Ursache, hat man die Behandlungsmethode.

Da die Ursachen im Seelischen aber in der Vergangenheit liegen, kann man sie nicht beseitigen, denn eine Zeitmaschine gibt es ja nicht. Man kann also ein Trauma, eine schlimme Kindheit nicht "wegmachen."

Was man therapieren kann, ist der oft pathologische Umgang mit den Ursachen. Darum ist es höchstens akademisch interessant, warum ein Mensch ist, wie er ist. Darüber kannm man dann Bücher schreiben.
Wichtig für den Patienten hingegen ist, herauszufinden, wie die Methode ist, mit der ein Mensch sich ans Unglück klammert. Nicht die Frage "Warum" ist wichtig, sondern die Frage" Wie mache ist das?" ist die Entscheidende.

3
Ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht

Wenn man denen sein Problem schildert deshalb geht man ja dahin,drehen sie alles in einer anderen Richtung.Dachte sie verstehen einen.Bei mir ist es Trauer,und der dreht es so hin der Tod eines Kindes ist schlimmer.Ich finde das nicht.

Ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht

Sie sind natürlich wichtig und können auch eine gute Stütze sein. Einer Freundin und meiner Schwester hat das sehr geholfen. Ich habe es 2x versucht und hatte dabei nicht so viel Glück

Kora2333 
Fragesteller
 18.10.2020, 09:34

Das tut mir leid. Oftmals dauert es etwas, bis es passt.

Viel Glück:)

1
Kreator18  18.10.2020, 09:37
@Kora2333

Danke ^^ mittlerweile möchte ich es allerdings nicht mehr versuchen

0

Ich finde es gut, dass es solche Angebote gibt.