Auto hat viele Kilometer?
Man sagt ja ein Auto hält im Schnitt 300.000km. Inwiefern kann man autos danach "auffrischen", bzw was macht man, wenn ein auto im sonst topzustand Kilometertechnisch "gebrauchter" wird?
Und kann man ein Auto so reparieren und ernäuern, dass es langlebiger wird?
6 Antworten
Machbar ist alles, die Frage ist nur, ob sich der Aufwand rechnet gegenüber einem neuen Fahrzeug. Irgendwann kommt der Punkt, wo es keine Ersatzteile mehr gibt, das betrifft in erster Linie die Elektronik. Ein neues Motorsteuergerät z.B. ist fast unbezahlbar. Die Hersteller wollen ja auch nicht, daß ihre Fahrzeuge so lange halten, es ist ihnen ja fast peinlich, wenn so ein altes Modell auf ihrem Werkstatthof steht.
Bei BMW Z.b fällt mir kein altes Auto ein was peinlich ist ganz im Gegenteil.
Manche Händler sehen es nicht so gerne, wenn verrostete alte Fahrzeuge zwischen den neuesten Modellen stehen, sie meinen, das schade dem Markenimage.
Oh, Mann, ich hatte ein französisches Auto und sobald es sich der 200.000 km-Marke näherte, machte es jeden Tag einen neuen Trick mit mir...... jede seiner elektrischen Verbindungen schaltete sich eine nach der anderen aus.... Ich hatte nicht einmal einen Blinker und mehrere Scheinwerfer... dann bekam der Kühler aus heiterem Himmel ein Loch! Dann fing alles unter dem Auto an zu rosten, innerhalb von 1 Jahr nach dem TüV... dann gab die Benzinpumpe den Geist auf... dann bekamen die Einspritzdüsen ein Problem... im Winter hörte das Thermostat auf zu funktionieren und ich hatte eine Katastrophe... dann hatten die Bremsen und ihre Sättel ein Problem...
Es war eine tägliche Show des Autos.... 2000000 km Autos lassen dich nicht ohne Probleme... Schande über die Franzosen... Ich werde immer deutsche Autos fahren...
Als der TüV auslief... hatte er fast alle genannten Probleme und außer dem Motor gab es kein funktionierendes Teil... die Autohändler waren so interessiert daran, dass sie ihn nach Afrika exportierten... Sie kauften ihn für 200 Euro mit so viel Freude... Autohändler sind die glücklichsten Menschen der Welt... aber ich war auch sehr froh, sie loszuwerden...
Man kann ein Auto gleich nach Neukauf Hohlraumversiegeln lassen, drauf achtgeben und ordentlich damit umgehen, regelmäßig Wartungen und Reparaturen durchführen (lassen). Damit kann man die Lebenszeit eines Autos schonmal grundlegend verlängern. Ein bisschen Glück braucht man auch, um kein Montagsauto zu erwischen...
Natürlich kann ein Auto sehr lange halten. Regelmäßige Wartung und Pflege vorausgesetzt, am Besten gleich angefangen beim Neuwagen. Auch das Getriebeöl (auch beim automatik) gehört ab und zu getauscht. Das ist schon ein gewisser Aufwand und lohnt sich nicht bei jeder Nuckelpinne.
Und dann gibt es Autos die ab Werk eine gute Lebensdauer haben: Der Audi 100 war so einer, Der W123/124 von Mercedes auch (und natürlich der Strich 8).
Mein W124 war 22 Jahre alt und hatte 440.000 km auf der Uhr. Ich musste ihn hergeben, weil ich sonst wegen Umweltzone nicht mehr zur Arbeit hätte fahren können. Der fährt bestimmt noch irgenwo in Kazachstan oder sonstwo.
Mein W211 hat gute Chancen: Der ist jetzt 18 und hat 280.000 km auf dem Buckel. Sieht noch aus wie aus dem Ei gepellt. Ende offen
Nachtrag zur "Nuckelpinne": Das war nicht böse gemeint. Ich freue mich beispielsweise sehr wenn ich mal einen uralten Kadett sehe! Oder gar aine Isetta oder einen Kabinenroller.
Aber meist sind es doch die Oberklasseautos/Sportwagen/Cabrios, die von Ihren Besitzern bis in biblisches Alter gepflegt werden
Wenn das Auto lange halten soll, dann bringt es wenig erst bei 300.000 km etwas dafür zu tun. Da muss man es schon vorher vernünftig gepflegt haben.
Regelmäßige Wartung, insbesondere regelmäßige Ölwechsel sind hilfreich, und nicht nur alle 40.000 km (besonders nicht bei Dieseln ab Euro 5 aufwärts).
Also der letzte Abschnitt ergibt garkein Sinn. Es zeigt doch Vorallem an Qualität wenn alte Autos auf derem Hof steht, es zeigt dass sie langlebig und stabil sind…