Auswandern nach Norwegen, gut?

6 Antworten

Wenn Du es weniger überfüllt haben möchtest, ist Norwegen ein guter Tipp. Vor allem weiter nördlich. Ich würde Dir aber unbedingt raten, vorher mal eine längere Zeit hinzufahren, vielleicht sogar im Winter. Nicht jedem gefällt die lange Dunkelheit.

Du solltest auf jeden Fall auch schon eine Anstellung haben, bevor Du hier die Zelte abbrichst. Ich kenne eine Familie, die ist nach einem Jahr zurückgekommen. Denen war es dann zu einsam.

Syyntax 
Fragesteller
 27.08.2020, 22:07

Zu einsam kann es mir garnicht sein. Und ich war dieses Jahr im Januar dort. Und zwar in Lofoten. Das war ziemlich weit im Norden. Es war was ganz besonderes. Normal bin ich ja eher ein Wärmemensch, da ich in Arizona gelebt habe wo es Monatelang über 45 Grad ist. Jedoch kann ich mir auch Norwegen vorstellen wenn die Winter schön sind mit viel Schnee. Und nicht so viel Matsche und Regen wie hier in Deutschland. Wenn dann lieber ein richtiger Winter.

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spelman  27.08.2020, 22:12
@Syyntax

Ja, dann weißt Du ja schon ein wenig, worauf Du Dich einlassen würdest. Bedenke, dass auch die Sommer eher kühler und regnerisch sind. Es gibt zwar auch wirklich warme Sommertage in Norwegen, ich hörte, es sei dieses Jahr ein Donnerstag gewesen. ;-)

Kannst Du schon ein wenig Norwegisch? Zwar sprechen viele Menschen dort englisch, sie erwarten aber nach einer gewissen Zeit, dass Du halbwegs ihre Sprache sprichst. Ich kenne jemanden, der nach Dänemark ausgewandert ist. Genau nach einem Jahr haben die Kollegen aufgehört, mit ihm englisch zu sprechen. Da hieß es einfach: "Du bist jetzt lange genug hier..."

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Du solltest einen handwerklichen Beruf mitbringen, die werden dort gesucht. Die Gehälter sind hoch, so aber auch die Lebenskosten. Man hat also nicht viel im Portemonnaie aber man ist dort einfach entspannter. Die langen Winter können einem aber aufs Gemüt schlagen.

Spreche zwar kein Norwegisch, aber fließend Englisch. Man hat mich in den USA oft für einen Muttersprachler gehalten. Wäre aber bereit Norwegisch zu lernen.

Die goldenen Zeiten sind in Norwegen laengst vorbei. Es gibt durch Corona Arbeitslose und Kurzarbeiter mit sehr guter Ausbildung ohne Ende. Hinzu kommen all diejenigen Ungelernten Norweger und Auslaender, die sich bereits im Land befinden. Sie sprechen die Sprache und zu all denen stehst du in Konkurrenz.

In Norwegen ist Norwegisch die Landessprache. Mit Englisch kannst du hier Urlaub machen, aber du wirst nicht einmal einen Putzjob bekommen. Lern Norwegisch, mach eine Ausbildung (wurde dir schon mehrmals geraten) dann such dir aus Deutschland heraus einen Job und ueberleg, ob du dir mit dem Lohn ein Zimmer und Lebensunterhalt leisten kannst.

Aber es kann ja nicht sein, dass Leute mit weniger Geld nicht in schoene Laender leben duerfen sondern in Deutschland leiden muessen. Deutschland ist einfach eine Qual.

Norwegen ist nicht verpflichtet, Menschen, die nicht 100% fuer sich aufkommen koennen, einwandern zu lassen. Du musst fuer die Registrierung - und damit den Aufenthalt - eine feste Arbeit mindestens in Hoehe von Sozialhilfe nachweisen koennen. Du musst in Deutschland leiden? Arizona? Ach Syntax, ich glaube ich kenne dich aus einem anderen Forum....... auch Norwegen wird da nix werden.....

Syyntax 
Fragesteller
 28.08.2020, 21:08

Wo soll ich denn dann hin? Wenn du meinst Norwegen waere nicht gut. Doch lieber Irland oder so? Da spreche ich ja die Sprache.

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kiitos500  28.08.2020, 21:32
@Syyntax

Wie das mit der Arbeitslosigkeit ueberall auf der Welt im Moment ist, kannst du dir vorstellen. Irland geht es moeglicherweise schlechter als Norwegen, die mit Sonderzahlungen aus dem Oelfonds vieles abfedern konnten.

Die Sprache ist Grundvoraussetzung fuer eine gelungene Auswanderung, also kein Alleinstellungsmerkmal, weil alle anderen im Auswanderungsland ebenfalls die Sprache sprechen - die meisten besser als du. Du hast es ja bereits in den USA gemerkt, wie es mit der Jobsuche ist, wenn man nichts gelernt hat und auch nicht an regelmaessige Arbeit in einem Vollzeitjob gewoehnt ist.

Du musst dir ueberlegen, was du deinem Wunschland und einem neuen Arbeitgeber an Fertigkeiten bieten kannst, etwas, was du gut kannst. Was ist das? Womit kannst du dich bei einem Arbeitgeber im Ausland interessant machen, dass er dich einstellen will? Beantworte dir die Frage selbst - aber sei bitte ehrlich zu dir.

Es ist dir bereits mehrfach zu einer Ausbildung geraten worden. Lass dich bei der Berufsberatung beraten, welche Ausbildung fuer dich moeglich ist. Schaff endlich wenigstens diese Grundlage und denk dann an eine Auswanderung, die dann moeglicherweise besser klappt als dein auf-Biegen-und-Brechen durchgefuehrter letzter Versuch.

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Syyntax 
Fragesteller
 28.08.2020, 23:12
@kiitos500

Woher kennst du mich überhaupt? Scheinst ja einiges über mich zu wissen.

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kiitos500  29.08.2020, 00:59
@Syyntax

habe ich doch geschrieben: in einem anderen Forum habe ich dich gelesen. Woran ich dich erkannt habe, duerftest du wissen.

Vielleicht solltest du dir noch einmal die vielen tollen Tipps durchlesen, die dir in den diversen langen Threads dort gegeben wurden, damit eine Rueck- oder Auswanderung - egal in welches Land - erfolgreich enden koennte.

Es reicht nicht, wenn du jammerst, dass du in Deutschland leidest oder es als Qual empfindest, aber selbst nicht aktiv werden willst oder, auf Grund deiner Erkrankung, kannst. Du musst deine Arbeitskraft dem Auswanderungsland schmackhaft machen, indem du was lernst, das gebraucht wird, das du sozusagen als Gegenleistung fuer die Aufnahme in dem "schoenen Land" anbieten kannst.

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Du brauchst eine Ausbildung . Ohne die brauchst du dort nicht hin.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – In den Bereich tätig oder gewesen.
Syyntax 
Fragesteller
 28.08.2020, 12:42

Aber es kann ja nicht sein, dass Leute mit weniger Geld nicht in schoene Laender leben duerfen sondern in Deutschland leiden muessen. Deutschland ist einfach eine Qual.

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perry012  30.08.2020, 09:41
@Syyntax

Aber wenn du hier Probleme hast wird es nicht unbedingt in Nirwegen besser. Jobs ohne Ausbildung und Erfahrung sind richtig Mangelware. Es seu denn man zieht in grössere Städte. Damit kann man aber due Mieten nicht bezahlen und zieht dann aufs Land. Naklar verdient man mehr aber zb ein Auto ist in Norwegen viel teurer( 100% Importsteuer) ein Golf der in Deutschland 20.000Eur kostet kann hier gut 40.000 kosten und Gebrauchtwagen kosten auch dementsprechend. 2. Norweger sind sehr verhalten. Man brauch viele Jahre um eingegliedert zu werden also Norweger als Freunde die ersten 5 Jahre ist nicht. ( es gibt natuerlich Ausnahmen. Alles ist neu und man muss die Sprache schnell lernen. Alles zusammen muss man mental sehr stark sein Einsamkeit und wenig Geld sind die Fundamente fuer die ersten Jahre. Du schreibst das du Probleme hast und damit meine ich wirst du Probleme haben. An den Küsten Norwegens kann es bis zu 280 Tage im Jahr regnen. Auch das kann deprimieren. Also nur ein Ratschlag.

Ausgewandert nach Norwegen mit Facharbeiter im Schiffbau und einen Arbeitsvertrag. 2005

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Syyntax 
Fragesteller
 30.08.2020, 23:32
@perry012

Dass die Probleme nicht weg gehen ist mir klar. Aber damit ist meine groesste Last schonmal genommen. Und ich kann in einem anderen Land leben. Und ich war wie gesagt ueber 1 Jahr in den USA und habe dort schneller und besser Freunde gefunden als in Deutschland. Und zwar Amerikaner. Die haben mich so behandelt als wuerde ich einfach dazu gehoeren. Waren sehr offen und locker. Also dass man als Auslaender die ersten 5 Jahre keine Freunde finden kann stimmt nicht.

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perry012  01.09.2020, 20:02
@Syyntax

Ich hab auch nach einigen Tagen in Usa,Kanada,Vietnam,Singapore,Hong Kong,Belgien,Niederlande,Brasilien und Rumänien gefunden ABER Norwegen sind sehr verhalten.

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Syyntax 
Fragesteller
 03.09.2020, 23:58
@perry012

Als ich das erste mal in Norwegen war habe ich dort sehr nette hilfsbereite Menschen getroffen. Ein fremder Mann bot uns an bei ihm im Haus auf den Bus zu warten und wollte uns sogar einen Tee kochen. Dann eine andere Frau wo wir dann in der Unterkunft übernachtet haben hat sich total um uns gekümmert. Uns ständige Essen gebracht obwohl wir nichtmal danach gefragt haben usw.

Fande die Norweger extrem nett. Selbst der Busfahrer ist extra wegen uns einen Umweg gefahren und hat an einer Stelle gehalten wo eigentlich keine Haltestelle ist. Nur damit wir nicht so weit laufen mussten.

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