Austauschjahr auf den Phillippinen?
Hallo an alle,
ich habe vor in 2 Jahren ein Austauschjahr auf den Philippinen zu machen. Allerdings machen sich meine Eltern Sorgen wegen den Erdbeben die dort ja teilweise vorkommen und generell wegen derer Lebenssituation. Ist es wirklich zu gefährlich? Hat jemand Erfahrungen gemacht?
Ich würde mich über Antworten freuen.
1 Antwort
Ich habe mein Austauschjahr zwar nicht auf den Philippinen gemacht, dafür aber in Japan, das ja eine seismisch extrem aktive Gegend ist. Erdbeben sind in Japan eine größere Gefahr, dafür haben die Philippinen mehr und krassere Taifune, würde ich sagen.
Ja, natürlich sind Naturkatastrophen als Gefahr ernst zu nehmen, besonders dann wenn man sie aus dem Heimatland nicht kennt. Nur frage ich Eltern von angehenden Austauschschülern dann erstens immer gerne, wohin sie ihr Kind lieber gehen sehen würden. In die USA mit ihren Hurricanes und Blizzards? Nach Kanada oder Australien zu den Waldbränden? Oder doch gleich ganz in Deutschland bleiben und schön im Ahrtal Urlaub machen, oder in irgendeiner Hitzerekordstadt? Eltern neigen dazu, die Gefahren im Ausland höher einzuschätzen und die im eigenen Land zu unterschätzen, mit der Begründung im eigenen Land sei man dann ja „vor Ort“ und könne helfen, was aber eine Illusion ist. So furchteinflößend ein Erdbeben oder zum Beispiel auch ein Tsunami sein können, gerade in seismisch aktiven Regionen ist man dadurch eben auch viel besser vorbereitet. So wird eben anders gebaut, es gibt regelmäßig Übungen, es gibt (im Gegensatz zu Deutschland!) funktionierende Warnsysteme und eine Notfallinfrastruktur. Gerade bei Austauschschülern wird darauf geachtet, dass diese die wichtigen Regeln im Umgang mit Katastrophen kennen, dafür sorgen nicht nur die Austauschorganisation, sondern auch die ebenso besorgten Gasteltern und die Gastschule. Nur weil die Gasteltern nicht die leiblichen Eltern sind heißt das nicht, dass ihnen nicht die Unversehrtheit des Gastkindes am Herzen liegt.
Ich empfehle dir, die Austauschorganisation deiner Wahl zu kontaktieren und ein Treffen mit einem ehemaligen Austauschschüler zu arrangieren. Eltern sind meistens etwas beruhigt wenn sie mit jemandem reden können, der es schon „überlebt“ hat.
