Aushilfe Job in Deutsche Vermögensberatung?
Ich habe seit 2 Monate einen Job als Aushilfe gesucht aber wegen covid-19 könnte ich nichts finden. Doch einer Mitarbeiter von der Deutsche Vermögensberatung hat sich letztes bei mir gemeldet und meinte. Ich kann dort auch als Aushilfe neben meine Schule arbeiten und laut seine Beschreibung soll das viel einfacher sein als in einem Kleindungsgeschäft, Restaurant oder Supermarkt zu arbeiten und nachdem ich gegoogelt habe. Könnte ich diese Seite finden. Was haltet ihr davon ? Ist das wirklich so, also ich kann mit 16 ohne Abitur und neben der Schule in einem Büro arbeiten. Weil normalerweise muss man immer studieren und viel Zeit investieren um am ende hinter einem Büro arbeiten zu können ?
Ich freue mich auf eure Antworte und danke in voraus :)
https://www.dvag-karriere.de/einstiegsmoeglichkeiten/einstieg-im-nebenberuf/
3 Antworten
Erstmal sei gesagt, dass Du mit Deiner Vorstellung über Bürojobs falsch liegt.
"Bürojob" ist ein großes Feld, etwa wie "Handwerker". Es gibt tausende Jobs, die unter diese Bezeichnung fallen, bzw. wo man letztendlich auch tatsächlich im Büro arbeitet
und die benötigten Qualifikationen reichen von "Schüler ohne Abschluss" bis "Studiert mit Doktor und x Jahren Berufserfahrung".
Zu denken ein Bürojob setzt ein Studium oder "viel Zeit" voraus, wäre falsch.
Das Programm, was Du da zeigst, ist Provisionsorientiert.
Bedeutet Du verdienst mehr, je mehr und erfolgreicher Du bist.
Das bedeutet aber auch, dass Du irgendwann mehr Leistung als bei einem normalen Nebenjob hineinstecken musst oder aus dem System fällst und garnichts mehr verdienst.
Deshalb hat sich dieser Mitarbeiter auch bei Dir gemeldet.
Das ganze funktioniert wie die Tupperpartys.
Der Partygeber muss sein Zeug verkaufen, um Geld zu verdienen, so wie der Berater eben auch Beraten muss. Soweit normal.
Der Partygeber kann aber auch andere Leute anwerben und bekommt eine Provision, wenn die dann etwas verkaufen.
Der Berater hat entsprechend die Möglichkeit Leute zu "Coachen".
Auch er bekommt eine Provision, wenn die Beratungen seiner "Schützlinge" erfolgreich ist.
Das ganze führt zwangsweise dazu, dass versucht wird möglichst viele Leute anzuwerben, um möglichst viele Provisionen zu bekommen.
Es ist also überhaupt nicht geplant, dass Du dort ewig in Deinem anfangs beschriebenen Nebenjob tätig bist. Du sollst Teil dieses Fast-Schneeballsystems werden, damit man an Dir verdient.
Damit Du das auch wirst, gibts entsprechende Kriterien.
Im Falle Tupper ist es z.B. so, dass die Partygeber die Waren, die sie dort verkaufen, zuerst selber kaufen müssen.
Die Schulden werden dann vom Verkauf abbezahlt.
Bei der Beratung wird es entweder ebenfalls Kosten geben, die einem natürlich beim Werbegespräch nicht mitgeteilt werden.
Oder es wird so sein, dass Du keine Kunden mehr zugeteilt bekommst, wenn Du nicht "mitmachst" und so entsprechend irgendwann aus dem System fällst.
Kurzum: Lass lieber die Finger davon. Es gibt viele leichte Nebenjobs, auch ganz ohne Schneeballsystem.
PS. Was im Falle von Tupper vielen passiert, kannst Du hier nachlesen:
https://www.wochenspiegellive.de/hunsruecknahe/artikel/mit-tupperware-in-die-pleite-30866
Wenn du dort hin kommst, darfst du erst einmal für dich selbst einen Vertrag schließen. Dann stellst du eine Liste zusammen "Leute, die ich kenne" natürlich möglichst mit Telefon und email-Adresse.
450 € verdienst du da VIELLEICHT, wenn du den einen oder anderen Klassenkamerad überreden kannst, einen Termin zu vereinbaren.
Aber Achtung weil viele solche "Fliegenfänger" unterwegs sind, kennen jedenfalls die Eltern diese Masche längst.
Die "Kosten" sind meistens, dass man das gute Verhältnis zu Freunden und Familie befleckt, indem man versucht auf ihre Kosten Geld zu verdienen.
Und Kunden wird man sicher keine zugeteilt bekommen. Höchstens welche, bei denen eh schon nichts mehr zu holen ist. Viel mehr wird man zu hören bekommen, dass man ja ohne Training noch nicht auf echte Kunden losgelassen werden kann und deshalb erstmal an ein paar Bekannten üben soll...
Und dann kommen die Wochenenden in irgendeinem Hotel, das man unter Umständen, auch noch selbst bezahlen soll.
Der will nur die Adressen deiner Mitschüler um denen oder ihren Eltern seine "Dienste" anbieten zu können. Bei denen brauchst du dich dann anschließend nicht mehr sehen zu lassen.
wirklich, also ich habe mit dem telefoniert und er hat nichts davon erwähnt. Der meinte nur ich sehe immer nach vorne (Zukunft) und solche Leute wie mich gibt es nicht so oft und er meinte ich soll zu ihn gehen um mir der Arbeit erklären zu können
Das erzählt der jedem und er will das du dahin gehst, weil er weiß, dass er dich da besser manipulieren kann.
Im übrigen solltest du eine gesunde Skepsis entwickeln, nur weil jemand etwas "nicht erwähnt" heißt das noch lange nicht, dass es nicht so ist.
- Um im Büro arbeiten zu können muss man nicht studiert haben. Es kommt ganz darauf an was man dann im Büro macht.
- Es handelt sich um ein Lockangebot um dir das "tolle" Geschäft der Vermögensberatung und wie "einfach" du damit Geld verdienen kannst näher zu bringen. Ziel ist, dass du für deinen Coach deinen Familien- und Bekanntenkreis abgrast und Versicherungen und Finanzprodukte verscherbelst an denen er mitverdient. Findest du selbt keine neuen Kunden oder kannst eine weitere Person "coachen" bist du ganz schnell wieder raus aus dem Geschäft.
- Als Minderjährige hast du da sowieso keine Chance, aber auch für dein späteres Leben: Finger weg von Vermögensberatungen.
Stimmt du hast recht
weil er meinte auch dass er mein Coach wird und das er selber ein hat aber ist das wirklich so schwer und anstrengt ? Weil ich will auch keine Tausende Euros verdienen sondern nur 450€