Ausbrechverhalten bei Frontantrieb

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Ob das Auto unter- oder übersteuert ist zunächst gar nicht von Front- oder Heckantrieb abhängig. Das Fahrzeug bricht nach Gewichtsverlagerung aus. Nur wenn zusätzlich noch die Antriebskraft auf die Strasse abgegeben werden soll (in der Kurve Gas geben) fängt ein Hecktriebler an zu driften (übersteuern) und ein Fronttriebler schiebt über die Vorderachse hinweg (untersteuern). Ein Fronttriebler kann auch durch Handbremsbetätigung zum Übersteuern gebracht werden, in Extremfällen kann ein Fronttriebler mit eingeschlagenen Vorderrädern sich selbst mit dem Antrieb ins Kurveninnere ziehen und dadurch übersteuern.

In der Regel untersteuert der. Es hängt aber natürlich auch von der Gewichtsverteilung im Auto ab, außerdem kann man Übersteuern durch gezieltes Blockieren der Hinterräder (Handbremse) erzwingen. Nicht empfehlenswert :)

Ein kleiner Tip,VOR einer erkennbaren kurve das Auto soweit runterbremsen das du IN der Kurve noch beschleunigen kannst.Das ist ne Faustregel die ich in der Fahrschule vor langer zeit gelernt habe.Wenn Du mal in der Kurve bremsen musst bricht das Auto natürlich aus.

Normalerweise schiebt ein Auto dann über die Vorderräder. Das ist meiner Meinung nach Untersteuern, also das Auto lenkt weniger, als du mit der Lenkung versuchst zu lenken.

Ohne ASR kann aber das Untersteuern auch in ein Übersteuern "umschwenken". Vermutlich, weil irgendwann der Kontakt der Hinterräder mit der Strasse abbricht. Und dann kommt das Heck rum.

Fronttriebler können auch gnadenlos übersteuern, wenn du in einer engen Kurve stark abbremst. (Je nach Gewichtsverteilung eben, ist mir bspw. mit einem Passat mit paar Kilo zusätzlich im Kofferraum passiert)