Ausbildung vorm Lehramtsstudium
Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrungen damit vor dem Lehramtsstudium noch eine Ausbildung zu machen? Was habt ihr studiert? Und hilft euch das weiter? Macht das Sinn?
Vielen Dank!
6 Antworten
Wenn du genau weißt, dass du Lehrer werden möchtest, dann halte ich eine vorherige Ausbildung für sinnlos. Du machst dann ja nur eine Ausbildung in einem Beruf, welchen du nach der Ausbildung nicht mehr ausüben wirst. Allerdings halte ich es für sinnvoll vor dem Studium ein Praktikum an einer Schule zu machen, so kannst du deine Eignung für den Beruf des Lehrers schonmal herausfinden und den Beruf etwas besser, also nur aus der Schülersicht, kennenlernen.
Eine Ausbildung vor einem Studium finde ich sinnvoll, wenn die Ausbildung etwas mit dem Studium zu tun hat, z. B wer Tiermedizin studieren möchte, kann erstmal eine Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten machen, um so schon einige Erfahrungen im dem Beruf zu sammeln. Aber für den Lehrerberuf finde ich es unnötig, vorher eine Ausbildung zu machen
Und wie siehst du das, wenn man eine Ausbildung als Heilerziehungspfleger macht und dann Lehramt studiert. Danach kann man ja auch Lehrer auf einer Förderschulen werden und hat praktische Erfahrungen gesammelt.
Einen Sinn hätte es, wenn man Berufsschullehrer werden will, z.B. Banklehre vorher BWL hinterher - oder sonstwas je nach Richtung.
Eine Ausbildung vor dem Studium macht in soweit Sinn, dass man bereits in dem Beruf, den man später ausübt, Erfahrung hat. Vor einem Lehramtsstudium kannst du jedoch nicht als Lehrer oder etwas vergleichbares in der Schule arbeiten. Die Schule ist so konzipiert, dass angehende Lehrer alles im Studium lernen, was sie später benötigen und auch aus dem "Pool" der Uni-Abgänger gewählt werden. Eine Ausbildung macht vor einem Lehramtsstudium wie bereits gesagt einfach keinen Sinn.
Praktika hingegen schon, da du so merkst, ob der Job wirklich etwas für dich ist und du das Studium nicht umsonst beginnst, wenn dem nicht so ist.
" Die Schule ist so konzipiert, dass angehende Lehrer alles im Studium lernen, was sie später benötigen und auch aus dem "Pool" der Uni-Abgänger gewählt werden"
Teil 1 ist kompletter Schwachsinn und Teil 2 ist logisch, weil man das 2. Staatsexamen nie ohne akademischen Abschluss erhält.
Eine praktische Ausbildung vor dem Lehramtsstudium macht nur Sinn bei Zielrichtung berufsbildendes Schulwesen ("Studienrat mit beruflicher Fachrichtung" für Berufsschulen, Fachoberschulen, Fachschulen, Berufsfachschulen, Fachgymnasien und Oberstufenzentren).
also ne Ausbildung vor einem Lehramtsstudium halte ich für schlichtweg vergeudete Zeit und verschenktes Geld.
nein weil es eine vergleichbare Tätigkeit im selben Kontext eher unzureichend gibt und die Dumpinglöhne bei Ausbildungen unsinn sind. Such dir lieber während du wartest (falls du warten musst) einen Vollzeitjob und verdiene dir was um dein Studium zu finanzieren. Das geht mit nem 450 Euro netto Azubijob schlecht. Zudem wird deine Ausbildung sofort vom Studium "überschrieben" da du eine höhere Qualifikation erreicht hast.
Auf gut Deutsch: es macht einfach keinen Sinn vor deinem Studium noch ne Ausbildung zu machen... weder Qualifkiationsmäßig noch finanziell.
Warum? Weil man schon früher hätte Lehrer werden können?