Ausbildung abbrechen und eigene wohnung finanzieren?

9 Antworten

Oh nein. Ich rate dir dringend von dem Aufhebungsvertrag ab. Keinesfalls solltest du die Ausbildung beenden, bevor du eine glasklare und finanzierbare Alternative hast.

Wenn du jetzt selbstverschuldet abbrichst, bekommst du einerseits für mindestens drei Monate keine Leistung der Agentur für Arbeit, musst andererseits bis August auf eine neue Ausbildung warten.

Eher würde ich den aktuellen Ausbildungsbetrieb wechseln. Wenn ein Ausbilder sagt das macht keinen Sinn, liegt das oft genug beim unfähigen Ausbilder.

Falls du trotzdem jetzt abbrechen willst, schau ob du irgendwo in ein freiwilliges soziales Jahr oder ähnliches rein rutscht. das vermeidet diese dämliche Lücke im Lebenslauf.

Wir sind auf den Entschluss gekommen das wenn ich die Ausbildung abbreche das ich einen Aufhebungsvertrag unterschreiben werde.

Ganz schlechte Idee - denn das führt für Dich dazu, dass Du eine 12-wöchige ALG I Sperre bekommst - also ohne jegliche wirtschaftliche Mittel dastehst und auch noch Deine Krankenkassenbeiträge von knapp 170 Euro pro Monat selbst bezahlen musst.

kömmt ihr mir sagen wie ich meine Wohnung dann finanziere ?

Indem Du Dir einen Job suchst.

Ich hab meine Ausbildung damals auch abgebrochen aus ähnlichen Gründen.

Ich bekam dann Arbeitslosengeld und eine Wohnungsbeihilfe, ohne dem wäre es nicht gegangen.

Ich ging dann für 6 Jahre zum Militär. Ich hatte zwar die Möglichkeit dort zu bleiben, aber auf Dauer wäre es nichts für mich gewesen.

Ich konnte aber in den 6 Jahren schauen was mir als Job gefallen würde.

Ich beendete dann im nachhinein meine Ausbildung. Auch wenn ich es damals nicht wahrhaben wollte, an den meisten Arbeitgebern scheitert man, wenn sie sehen, man hat eine Ausbildung abgebrochen, da hat man sehr schlechte Chancen.

Ich arbeite nun in meinem Lehrberuf, es ist nach wie vor nicht mein Lieblingsberuf, ganz im Gegenteil, aber ich sehe ihn als Sprungbrett und mache nun nebenher eine andere Ausbildung die mir total Spaß macht.

Ich würde empfehlen, zieh die Ausbildung durch. Es wird dich mehr behindern wenn du sie abbrichst, das verfolgt dich ewig.

Und dann kannst du dich ja umsehen wegen Umschulungen zu einem Beruf der dir mehr entspricht. Damit vergeudest du jedenfalls bei weitem weniger Zeit als ich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
BI4ckFe4r 
Fragesteller
 04.12.2019, 11:34

Weiter machen ist nicht mehr drin

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Die Wohnung werden dann deine Eltern finanzieren müssen. Du bekommst (nach einer Sperrzeit) noch für kurze Zeit Arbeitslosengeld (60% vom letzten Netto).

Bedenke aber auch, ein Abbruch der Ausbildung ist ganz schlecht im Lebenslauf. Suche dir erstmal einen anderen Ausbildungsplatz und kündige dann.

Der Arbeitgeber will natürlich gerne eine Aufhebungsvertrag machen, da er eine Kündigung nur sehr schwer aussprechen kann.

wenn du 6 Monate dranhängst hast du doch die Chance deine Noten zu verbessern, weil du den Stoff schon kennst

esprexh das dringend mit deinen Eltern! Sie werden dich vielleicht unterstützten können

und ich würde mich bei der Berufsberatung melden und mich beraten lassen was passiert oder welche Möglichkeiten du hast wenn du abbrichst. Auch ob ein aufhebungsvertrag nicht nachteilig für dich ist. Und zwar bevor du abbrichst