Ausbildung abbrechen sinnvoll oder unnötig?
Hallo, ich bin gerade im 6. Monat meiner Ausbildung, welche insgesamt 3 Jahre geht. Irgendwie fühl ich mich was das angeht nicht so gut, prinzipiell macht mir der Beruf (Kauffmann im Geoss und Außenhandel) Spaß, aber mir ist das telefonieren sehr unangenehm, Vorallem das die Kollegen immer zuhören können. Generell bin ich an der arbeit noch sehr zurück haltent, obwohl die Kollegen eigentlich alle super nett und Verständnisvoll sind. Aber ich fühl mich da einfach unsicher und unwohl. Zudem mir gerade Rechnungswesen auch nicht gerade sonderlich einfach fällt. Ich bin 17 und daher noch recht jung und weiß generell nicht ob ich das später weiter machen will. Ich würde ja die Ausbildung fertig machen und danach nochmal eine andere Ausbildung als zB Mediengestalterin in Bild und Ton oder so anfangen, aber ist die Zeit jetzt dann nicht unnötig? Zumal ich ja erst im 6. Monag meiner Ausvildung bin.
4 Antworten
Abbrechen würde ich die Ausbildung nicht.
Oder erst wenn du einen anderen Ausbildungsplatz sicher hast, sicher wie Vertrag unterschrieben !
Die Variante mit erst einen und dann einen anderen Beruf lernen, ist übrigens auch nicht ganz dumm gedacht.
Zwei Berufsabschlüsse sind besser wie gar keiner.
Ich hab auch zwei Facharbeiter gemacht.
Erst ne Lehre die mir echt Spass gemacht hat, und später noch mal eine Ausbildung, weil ich diesen meinen Traumberuf unbedingt lernen wollte aber damals mit 16 noch nicht durfte.
Danke das du dir Zeit genommen hat zum antworten! :) bringt mich Aufjedenfall dazu mir positivere Gedanken über die Ausbildung
Also nach 6 Monaten die Flinte ins Korn werfen ist keine gute Idee, zumal Du sagst es macht Dir Spaß. ... das mit dem telefonieren ist doch ein Klacks, da kommst Du immer besser mit zurecht, ist alles nur üben, üben, üben,...
jetzt abbrechen und wieder neu anfangen ?? Dann ist da auch etwas was Dir Schwierigkeiten bereitet und dann ? Auf alle Fälle ist eine kaufmännische Ausbildung etwas, was Du überall gebrauchen kannst, auch als Mediengestalterin.
Du kannst nicht immer den Problemen ausweichen, vor allem, wenn es solche Kleinigkeiten sind.
Ja, das kann man verlangen, bzw. der Arbeitgeber kann erwarten, dass Du als normaler Mensch der heutigen Zeit Dich vernünftig am Telefon ausdrücken kannst.
Wo ist denn jetzt das Problem? Dass Du es "ungern" tust habe ich kapiert, aber man muß eben auch manchmal Dinge tun, die einem nicht so liegen.
kannst Du mit einem Kollegen oder Kollgin mal drüber sprechen ? Vielleicht kann Dir jemand Tips geben, der erlebt wie Du dich am Telefon verhältst. Du schreibst ja, dass sie nett sind. Speche doch mal mit jemandem und bitte ihn Dich etwas zu coachen.
Eine kaufmännische Ausbildung ist eine sehr, sehr wertvolle Grundlage für alles mögliche! Zum einen für verschiedenste Jobs im Bürobereich, zum anderen aber auch, um in anderen Jobs ein bisschen mit- und weiterzudenken oder um eine sehr solide Basis für eine spätere Selbstständigkeit zu haben. Mach die Ausbildung also auf jeden Fall weiter!
Dass Rechnungswesen dir nicht so leicht fällt, ist total normal. Ist für die meisten Azubis die größte Hürde im kaufmännischen Bereich ;). Deshalb gibt's da aber auch diverse Nachhilfeangebote. Und ein kleiner Tipp: wenn du wirklich verstanden (und nicht nur brav auswendig gelernt!) hast, wie man von der Bilanz zu den Konten und zurück zur Bilanz kommt, wie also das ganze System der Buchführung funktioniert, wirst du merken, dass es einfach nur logisch, dadurch eigentlich ziemlich einfach und doch irgendwie... elegant ist :). Also setz auf Verständnis, nicht auf Pauken!
Und beim Telefonieren fühlt sich jeder auch nach X Jahren im Beruf bei jedem neuen Job erst mal unsicher. Das ist total normal! Es braucht einfach ein bisschen, bis man sich in das Unternehmen, das Produkt und die "Standardprobleme" der Anrufenden eingedacht und eingelebt hat. Da denkt man eben immer, dass es ja voll peinlich ist, wenn man sagen muss "Sorry, keine Ahnung". Aber hier hast du als Azubi einen riesigen Vorteil: wenn du echt nicht weiter weißt, sagste halt einfach "Sorry, bin hier nur Azubi, ich stell Sie mal zum Kollegen durch!". Eine absolut vertretbare, von allen akzeptierte Vorgehensweise ;).
Danke das du dir Zeit genommen hast um mir deine Sichtweise, die sich eigentlich sehr gut an hört, zu erläutern.
Aber denkt man von mir nicht, naja nach einem halben Jahr müsste sie es ja solangsam drauf haben. ? Davor hab ich halt Mega Angst, das die Erwartungen von mir größer sind, als ich stemmen kann..
Was "drauf haben"? Du hast gerade mal 1/6 deiner Lehrzeit hinter dir. Vergleicht man das zum Beispiel mit der Zeit bis zum Abi, dann bist du gerade mal in der zweiten Klasse. Und von einem Zweitklässler würde man vielleicht erwarten, dass er langsam einfache Texte vorlesen kann, aber bestimmt noch keine Interpretation von Goethes Faust oder so ;).
Wenn du also am Telefon zwar die "üblichen Verdächtigen" unter den Fragen beantworten kannst, ist das absolut ausreichend und völlig okay. Detailfragen oder gar welche von anderen Abteilungen sind hingegen der Faust - musst du noch nicht können ;).
Wenn du hingegen merkst, dass du jetzt im Rechnungswesen schon nicht mehr mitkommst, würde ich dir raten, dir möglichst bald Nachhilfe zu suchen. Das, was ihr jetzt macht, sind die Grundlagen, auf denen der Rest aufbaut. Wenn du da schon Lücken hast, werden die nur immer größer und fallen dir immer mehr auf die Füße. Da wäre es gut, wenn du da ganz fix ansetzt, diese Lücken zu schließen!
Weitermachen und den Beruf abschließen, wäre eine gute Voraussetzung für spätere zusätzliche Ausbildung, evtl. Mediengestaltung.
Danke für deine ehrlichen Worte. Du hast recht, ich kann nicht immer vor Problemen weglaufen.. aber nach 6 Monaten immer noch so ungern telefonieren kommt doch auch blöd oder? Ich mein.. nach so langer Zeit kann man das doch verlangen oder?..