Aus welcher Erzählperspektive lest ihr am liebsten?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Ich-Erzähler 54%
Außenstehender Erzähler 46%

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Außenstehender Erzähler

Ich mag Außenstehende Erzähler am liebsten.

Der Ich Erzähler ist immer personal. Das ganze Buch über. Und die Person aus deren Sicht erzählt wird, wird nciht geändert.

Wenn der Erzähler in der dritten Person geschrieben wird, kann sich im Buch ändern ab man mal Auktorial oder Personal schreibt. Es kann daher aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden, je nachdem wie es die Szene gerade braucht.

Und in einem Erzähler aus einer Außer Perspektive kann es mehrere erzählt Charaktere geben. Dann ist es nicht so schlimm, wenn man einen überhaupt nciht leiden kann und man erfährt, was an verschiedenen Orten passiert.

Außerdem kann ich es nicht leiden, andauernd "Ich" zu Lesen. Das wirkt so Selbstzentriert.

Ich-Erzähler

Außenstehender Erzähler kann zwar ganz cool für so zwei, drei Kapitel einer Geschichte sein, aber sonst ist es mir schon sehr wichtig, die ganzen Gedanken und Gefühle der Hauptperson zu kennen und es nachvollziehen und fühlen zu können, was nicht über eine andere Erzählweise als die Ich-Perspektive herübergebracht werden kann.

Außenstehenden Erzähler finde ich in Prolog und Epilog, aber auch an Stellen, die wichtig für die Handlung sind, bei denen die Hauptperson allerdings nicht vorkommt, angebracht.

D3rBaecka  27.09.2023, 18:28

Stimmt, den man kann ja nur mit einem Ich-Erzähler kann man die Gefühle der Hauptperson beschreiben.

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pianogirl393  27.09.2023, 18:47
@D3rBaecka

Beschreiben schon, nur fühlt man dann eben nicht so mit, was mir wichtig ist

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D3rBaecka  27.09.2023, 18:58
@pianogirl393

Ob ich mitfühle hängt davon ab, wie gut die Figur ausgearbeitet und die Gefühle beschrieben sind, nicht ob da "ich" oder "er, sie, es" steht.

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pianogirl393  27.09.2023, 21:55
@D3rBaecka

Das spielt natürlich auch eine große Rolle, aber wegen der außenstehenden Perspektive ist da eben eine gewisse Distanz zwischen Leser und Hauptperson und die stört mich dann immer ein bisschen.

Beim Ich-Erzähler ist es halt leichter, die Gefühle zu vermitteln und gelingt besser. Dadurch schneidet die Ich-Erzählung für mich eben besser ab. Ein Buch kann natürlich auch sehr gut aus einer anderen Perspektive geschrieben sein, aber es ist eben schwieriger, aus einer anderen Perspektive genau dieselbe Vertrautheit und Empathie mit dem Protagonisten zu schaffen

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D3rBaecka  27.09.2023, 22:14
@pianogirl393
Beim Ich-Erzähler ist es halt leichter, die Gefühle zu vermitteln und gelingt besser.

Man kann theoretisch einfach die Pronomen ersetzen und schwups hat man eine keine Ich-Perspektive mehr sondern ein "Aussestehender-Erzähler". Also inwiefern sollte es leichter sein und besser gelingen, wenn man doch einfach denselben Wortlaut verwenden und nur die Pronomen verändern muss?

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pianogirl393  27.09.2023, 22:42
@D3rBaecka

Es gibt ja verschiedene außenstehende Erzähler. Es gibt welche, die wissen alles, dann gibt es welche, die eine andere Person in der Geschichte sind und nur alles beobachten etc. Und dabei wäre es dann einfach nur unrealistisch für mich, wenn die Person dann jeden einzelnen Gedankengang genauestens beschreibt. Und es macht auch einen Unterschied, ob ich "über jemanden lese" oder mich in die Person hineinversetze

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D3rBaecka  27.09.2023, 22:46
@pianogirl393

Hast du schonmal etwas vom Personalen Erzähler gehört? Und warum sollte man sich nicht in einen solchen hineinversetzen können, wenn doch die Gefühle und Situationen genau gleich beschrieben werden können. Und ein Ich-Erzähler beschreibt doch auch "jeden Gedanken genaustens" und die anderen Personen werden auch nur von ihm beobachtet. Hier hat ein "aussenstehender-Erzähler" sogar den Vorteil, dass er die Gefühle und Gedankengänge aller beschreiben kann, sodass man sich besser hineinversetzen kann.

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pianogirl393  27.09.2023, 22:56
@D3rBaecka

Ja, aber das ist ja auch nur eine von drei (? Weiß nicht, ob ich grad alles im Kopf hab) Möglichkeiten und natürlich macht es nen Unterschied, ob man das Geschehen durch die Augen des Protagonisten sieht und geschildert bekommt oder ob es durch eine andere Person oder distanzierter passiert. Es ist schwierig zu erklären, aber ich kann mich einfach nicht so gut in Bücher hineinversetzen, die in 3. Person geschrieben sind.

Und dafür brauche ich mich ja nicht rechtfertigen. Oder dafür, dass ich nicht genau erklären kann, was die Ich-Perspektive für mich angenehmer zum Lesen macht und wie genau die Autoren dadurch bezwecken können, dass ich mich gut in die Person hineinversetzen kann und bei außenstehender Erzählweise eben nicht

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Ich würde Gedanken und Gefühle beschreiben und nur von einer Person aber es gibt mir keinen guten vibe wenn Ereignisse mit ich beschrieben werden Z.b

Ich:

Ich dachte nach:„Wo könnte sie sein“

Was ich Mehr mag:

Sie dachte nach:„Wo ist er nur!“

Bsp2:

Ich stieg in den Fahrstuhl ich murmelte leise:Wie gruselig

Er stieg in den Fahrstuhl und Murmelte:„Wie gruselig“

Bsp3:

Ich fühlte ein Strom von Gefühle die sich in eisige Kälte verwandelte

Sie fühlte einen Strom von Gefühlen der sich in Kälte verwandelte

Ich hoffe du verstehst was ich meine

Woher ich das weiß:Hobby – Ich Liebe es Bücher zu lesen besonders WaCa und WoF
Fliederfeder007 
Fragesteller
 28.09.2023, 17:02

Genau - das was du meinst meine ich mit dem Außenstehenden Erzähler! Das lese ich auch am liebsten☺️ Danke!

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Kommt auf die Geschichte an.

"Der Prinz und der Söldner" wäre als Ich Erzähler absolut unlesbar und chaotisch und "Die Klaue des Horus" als auktorialer Erzähler ziemlich langweilig.

Woher ich das weiß:Hobby – Leseratte von Anfang an (SF+Fantasy)

Hi!

Ich mag beides eigentlich sehr gerne. Besonders wichtig finde ich, das der Erzähltyp zur Stimmung und Geschichte passt, als insbesondere auch zur Atmosphäre beiträgt.

Zur Ich - Perspektive mag ich eher mysteriöse, bedrohliche, mystische , teils auch humorvolle Erzählungen. Ich lese sie auch gerne in Krimis und jeder Art von Fantasy, egal ob eher "magisch/düster", "pummelig/schönzulesen" oder was auch immer. Klingt etwas seltsam, ich weiß... ;)

Auch zur anderen bin ich respektiv sehr offen, viel mehr dazu gibt's auch wieder nicht zu sagen...

Ich achte normalerweise nicht auf solche Details, ich bin da wohl zu sehr in meinem Element (beziehungsweise im Buch)

Echt spannende Frage! (:

Deine Echoklang