Aus welchem physischen Material besteht ein Gedanke?
Laut Einstein müsste ein Gedanke aus Purer Energie bestehen.
Woher kommt diese Energie und vor allem wo oder in was wird diese umgewandelt?
Kann man hier plump sagen dass die Energie, die in einem Gedanken gebraucht wird in das Endresultat gewandelt wird?
Und was ist wenn dieser Gedanke nichts produziert?
Kommt die Energie dann einfach wieder in den Kreislauf und wird umgewandelt wenn sich etwas aus einem Gedanken ergibt?
6 Antworten
Der Hauptinhalt des Bewußtseins und seiner Gedanken besteht aus sprachlicher Information. Diese Sprache wird als akustische Energie auf-und wahrgenommen und wird zu Gleichstrom transformiert. Die Information gelangt sowohl in die Großhirnrinde zur elektrochemischen Speicherung als auch in den Hirnstamm und von dort zurück zum Ohr. Zwischen Formatio reticularis im Hirnstamm und Thalamus fließen efferente und afferente Ströme, und das heißt wechselstromartige Verhältnisse entstehen und damit ein elektrodynamischer Prozeß mit all den bekannten Erscheinungen des Elektromagnetismus wie elektromagnetischen Schwingungen, beschleunigten Ladungen (Strahlung), elektromagnetischen Feldern und beständigen Selbstinduktionen, die den Bewußtseinsprozeß in Gang halten.
Ein Gedanke als Bewußtseinsinhalt ist Bestandteil eines energetisch informationellen Prozesses. Ob der Gedanke objektiv richtig oder falsch ist, spielt dabei keine Rolle, d.h. die Energie ist nur das Transportmittel der Information.
Jeder Gedanke ist immer an Materie und Energie gebunden. Versuche einen Gedanken ohne materielles Medium zu vermitteln, und Du wirst fesstellen, es geht nicht.
Einstein hat vermutlich nicht gesagt, daß Gedanken aus purer Energie bestehen, aber letztendlich trifft wohl indirekt auch seine berühmteste Formel E=mc² zu. Der Mensch formt die Energie bloß ...
Laut Einstein müsste ein Gedanke aus Purer Energie bestehen.
Mir ist nicht bekannt, dass Einstein das jemals behauptet hätte.
Wenn wir einen Gedanken einfach nur als einen Zustand von Neuronen betrachten, dann ist ein Gedanke im Endeffekt nichts anderes als Elektromagnetische und chemische Enerige.
Kann man hier plump sagen dass die Energie, die in einem Gedanken gebraucht wird in das Endresultat gewandelt wird?
Und was ist wenn dieser Gedanke nichts produziert?
Kommt die Energie dann einfach wieder in den Kreislauf und wird umgewandelt wenn sich etwas aus einem Gedanken ergibt?
Nein das Gehirn verbraucht beim Denken Energie und wandelt sie in Wärme um. Das ist genau gleich wie bei einem Computerprozessor, dieser wandelt auch alle Energie die er aufnimmt in Wärme um.
Was soll zudem bedeuten "wenn aus dem Gedanken nichts produziert wird", ein Gedanke produziert doch nie etwas physikalisches. Ich habe noch keinen Fall gesehen wo jemand an einen Sessel denkt und plötzlich steht ein Sessel da.
Laut Einstein müsste ein Gedanke aus Purer Energie bestehen
ich weiß auf Anhieb nicht, bei welcher Gelegenheit Einstein das gesagt haben soll - gibt es vielleicht Quellen?
Die Idee von "purer" Energie ist auch etwas unbestimmt. Pur heißt ja rein, und rein heißt frei von etwas. Wovon soll pure Energie denn frei sein? Energie gibt es einfach in vielen Formen, die sich an Reinheit nicht wirklich unterscheiden.
"Pur" ist sehr vage von mir gewählt das stimmt :)
Laut der Formel E=mc² ist die Masse gleich der Energie. Wobei das für mich bedeutet, das alles aus Energie besteht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Relativit%C3%A4tstheorie#%C3%84quivalenz_von_Masse_und_Energie
Ein Gedanke besteht aus elektrochemsichen Signalen in den Neuronen deines Gehirns. Das hat zu 100% nichts mit einstein zu tun.
Die elektrochemischen Signale der Gedanken bewirken eine Änderung der elektrischen und magnetischen Felder im Gehirn. Diese können gemessen werden, mit einem EEG-Gerät. Mit gezielten Gedanken kann sogar ein Computer gesteuert werden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroenzephalografie#Steuerung_durch_Gehirnwellen
Zum Teil besteht ein Gedanke aus Energie die vom Körper selbst produziert wird. Zum anderen besteht sie auch physisch indem Synapsen (die Grauen Zellen im Hirn) sich neu verbinden. Um es mal anders auszudrücken, die Verbindung der Synapsen kann man sich wie ein Programmierung /speichern von Daten vorstellen. Diese Verbindungen bleiben mal länger oder mal kürzer bestehen je nachdem wie viele Gedanken einem grad durch den Kopf gehen.
Au weia