Aus welchem Kunststoff bestehen Leuchtsterne (aus Kinderzimmer bekannt)?

4 Antworten

Die Eigenschaft die bei Leuchtsternen wichtig ist ist Phosphoreszenz, nicht Fluoreszenz.

Das Pigment, welches in der Regel dafür verwendet wird ist Strontiumaluminat.

Janbau 
Fragesteller
 04.03.2018, 11:54

Da hast du Recht, das Pigment fluoresziert nicht, sondern phosphorisziert. ;)

Genau dieses Pigment möchte ich extrahieren.

Ich denke, ich werde die Sterne einfach mal in ein Lösungsmittel geben und hoffen, dass sich der Kunststoff auflöst. Das Pigment dürfte ja eigentlich nicht löslich sein. ;)

0
musicmaker201  04.03.2018, 12:38

Ne, das ist unlöslich.

Versuch es mal zu erst mit Ethylacetat oder Aceton.

Falls du nichts gutes findest, müsstest du vielleicht länger nach Soxleth extrahieren.

1
Janbau 
Fragesteller
 12.03.2018, 20:54
@musicmaker201

Der Kunststoff löst sich leider nicht in Aceton auf.

0
musicmaker201  12.03.2018, 20:59

Probier mal ein paar andere LöMi durch.

Wieso kaufst du dir das Pigment nicht direkt?

0

Das wird unterschiedlich sein. Du kannst aber auf der Verpackung nach dem Recycling-Symbol gucken. Da ist eine Kennnummer drin. Die 3 ist z.B. PVC.

https://de.wikipedia.org/wiki/Recycling-Code

Die phosphoreszierende Substanz selbst scheint meistens Strontiumaluminat zu sein (Ergebnis kurzer Recherche).

Übrigens: Floureszenz nennt man das Leuchten in einer anderen Farbe, während man einen Körper bestrahlt. (Weiße Klamotten unter Schwarzlicht, Leuchtmittel in Energiesparlampen und weißen LEDs). Phosphoreszenz ist hingegen das Nachleuchten über eine lange Zeit, das du eigentlich meinst.

Janbau 
Fragesteller
 04.03.2018, 11:58

Ja, mit dem letzten Absatz hast du völlig Recht.

Das hab ich glatt durcheinander gebracht mit Fluoreszenz.

Das mit dem Recycling-Code ist ne sehr gute Idee. Aber leider hab ich keine Verpackung mehr ;)

0

Das ist bei deinem Vorhaben egal. Es ist ein Thermoplast, der sich in einem Lösungsmittel löst (z.B. Waschbenzin oder Terpentinersatz). Das kann allerdings etwas dauern, weshalb du ein Twist-off-Glas nehmen solltest, das sich gut verschließen lässt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gelernt ist gelernt
Janbau 
Fragesteller
 04.03.2018, 11:56

Danke!

Das werde ich ausprobieren.

Als erstes versuche ich es mit Aceton.

1
Janbau 
Fragesteller
 15.04.2018, 20:45
@Janbau

Weder mit Aceton noch mit einem Orangenterpentin-Reinigungsmittel lässt sich der Kunststoff auflösen.

Gibt es noch eine andere Möglichkeit?

0

Der Farbstoff ist in einem Kunststoff gelöst. Ich habe hier welche da und es sollte PP sein.

Wobei:

https://www.nachleuchtfarben.com/

Das ist einfacher :P

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Viele Jahre beruflich damit beschäftigt.
Janbau 
Fragesteller
 04.03.2018, 12:01

Ja, das ist eigentlich viel zu aufwändig und... sinnlos, aber ich werde es aus Spaß einfach mal ausprobieren.

Und wenn es nicht klappen sollte, kaufe ich vielleicht einfach Leuchtfarben vom deinem angegebenen Anbieter. ;)

0