Aus der Asche eines Toten einen Brillanten machen lassen?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

ja, das stimmt. die firma algordanza zum beispiel ist da eine gute und seriöse adresse. auch in deutschland ist es möglich, dass der bestatter nach der kremierung einen teil der asche (3-4 kg "asche" bleiben bei einem erwachsenen nach einer einäscherung im schnitt übrig. - es bleibt auch mit der für die diamantpressung genommene asche genug für eine normale beisetzung übrig, falls man das möchte. ansonsten kann die asche auch komplett bei algordanza verweilen, und später für einen/mehrere weitere diamanten verwendet werden.) nimmt, und daraus in einem verfahren den kohlenstoff entzieht, um diesen unter so hohem druck zu pressen, dass ein künstlicher diamant ensteht. ein echter diamant entsteht ebenfalls dadruch, dass kohlenstoff über sehr lange zeit sehr hohem druck ausgesetzt ist. in diesem falle werden ein paar jahrmillionen allerdings arg verkürzt und das ergebnis ist dann eben ein eigentlich echter diamant, der unter künstlichen bedingungen hergestellt wurde. ähnlich einer zuchtperle. die kosten richten sich nach grösse, karatzahl und beschaffenheit des gewünschten steines. ganz günstig ist es allerdings nicht. andererseits sind die grabkosten auf friedhöfen das auch nicht. es ist also durchaus eine alternative. zumal man ja auch vorher noch am sarg oder mit der urne eine trauerfeier abhalten kann. nach der einäscherung besteht auch kein zeitdruck, um das verfahren einzuleiten. die farbe des späteren diamanten kann man allerdings vorher nicht ganz genau bestimmen, da sich diese aus den ganz persönlichen merkmalen des verstorbenen ergibt. das hängt damit zusammen, dass das, was wir gemeinhin als asche bezeichnen, lediglich eingeäscherte gemahlene knochen sind. alle übrigen gewebe wie fett, muskeln, haut etc, verbrennen vollständig, da in der brennkammer des ofens temperaturen von ca 1100°C wirken, denen ausser knochen nichts standhält. meistens sind die farben in einem blau oder grauton, es kann auch mal ein schwarzer diamant entstehen. ein jeder diamant ist ein unikat. man kann selbst bei zwei steinen von ein und dem selben verstorbenen nicht zwei identische diamanten fertigen. ich hatte persönlich 3 kunden, die ich an algordanza verwiesen habe und alle waren sehr begeistert von ihren besonderen steinen, die auch wirklich sehr schön waren, bzw. sind. die diamanten können in schmuckstücke eingearbeitet werden oder einfach so aufbewahrt werden. hier der link: http://www.algordanza.de/index.156.html?sv=fi
dort kannst du alles rund um das verfahren, die kosten, häufige fragen und auch den kontakt finden. die damen und herren sind alle sehr nett und geben auch gerne persönlich auskunft. fragen zu stellen und sich beraten zu lassen, ist unverbindlich, kostet nichts und ist in jedem fall sehr interessant. beste grüsse und shine on! dr.N

dockenn  14.11.2012, 23:31

p.s.: besonders frau sabine möller, die auch für den deutschen bereich zuständig ist, ist sehr nett. sie ist kompetent, seriös und hat auch genug wärme und einen herzlichen humor, so dass man gerne mit ihr plaudert. ich habe sie vor einem jahr bei einem tag der offenen tür eines bestattungshauses in winnenden kennengelernt, in dem ein befreundeter kollege von mir, auch thanatopraktiker, arbeitet. wende dich für persönliche fragen einfach an eben diese frau möller. allerdings dürfte die angegebene seite dir auch schon einen guten überblick verschaffen.

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Sollte gehen, da sowohl Asche als auch Brilliant aus Kohlenstoff besteht und diese auch unter sehr hohem Druck in diesen umgewandelt werden kann, aber ich schätze, das ist für Otto Normalverbraucher absolut unleistbar.

Die Asche wird von einem bestatter/Krematorium in die Schweiz geschickt, dort witd dann aus einem Teil der Asche ein Diamant/Brilliant gepresst. Der kleinste, mit 0,4 Karat kostet ungeschliffen ca. 3.600 Euro. Der Rest der Asche wird nach Dtl. zurückgeschickt und muß dann hier beigesetzt werden. So kommen dann auch noch die Kosten für die Einäscherung, den Friedhof und der Dt. Bestatter muß auch bezahlt werden....

Kehrwisch 
Fragesteller
 13.11.2012, 19:28

Aha, danke.

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dockenn  14.11.2012, 23:47
@Morticia20

ja, stimmt, die kosten für die einäscherung und ggf die kosten für eine trauerfeier (kosten für beratung, orga und durchführung richten sich nach den kundenwünschen und der grösse der feier) kommen hinzu. natürlich muss der deutsche bestatter auch beim standesamt den sterbefall anzeigen und die sterbeurkunde/n beantragen (je nach anzahl der urkunden zwischen 10-...euro), vorher muss ein arzt den tod feststellen und dann totenschein ausfüllen (die kosten dafür darf der arzt frei wählen, alles zwischen 30-145 euro ist mir schon untergekommen), die überführung vom sterbeort in ein bestattungsunternehmen (ca 170 euro) und die zweite überführung in ein krematorium (ca. 110 euro) muss gemacht werden, ein amtsarzt muss für die kremierung die notwendige zweite leichenschau vornehmen (ca 40 euro), die kremierung (ca 365 -400 euro) und die versendung der asche in die schweiz (ca 22 euro) muss erfolgen. allerdings muss die restliche asche nicht wieder zurück nach deutschland und beigesetzt werden. sie kann, aber sie muss nicht. entweder verwendet man alles, oder man verstreut den rest in der schweiz oder man macht hier in der brd eine beisetzung. diese 3 optionen hat man. ein urnengrab auf einem deutschen friedhof kostet im schnitt für 20/25 jahre auch ab ca. 1000 euro. im bestattungswald für 99 jahre ebenso, bei einer seebstattung fällt auch in etwa diese summe an. die übrigen kosten (bestatter, standesamt, ärzte, einäscherung) bleiben gleich.

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Morticia20  15.11.2012, 06:36
@dockenn

Hier Preise anzugeben, was die einzelnen Schritte kosten (außer die Kosten für die Diamanten - weil man die weiß wenn man sich informiert hat und die auch gleich bleiben), halte ich für bedenklich, denn die variieren sehr stark von Stadt zu Stadt und Bestatter zu Bestatter. Sicher sind die Gebühren z.B. bei den Szandesämtern gleich, das wars dann aber auch schon. Eine Einäscherung kostet bei uns mit zweiter Leichenschau 250 Euro und der Urnenversand fast 50,--.........nur so als Beispiele...

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Der Totige darf nur angekokelt werden weil der Diamant ja aus Kohlenstoff besteht, und wenn er ganz abgebrannt ist ist der Kohlenstoff ja nicht mehr in der Achse drin.....

dockenn  14.11.2012, 23:34

das gefährliche halbwissen hat gesprochen. hugh!

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ja kannst du auch in Deutschland machen lassen, es gibt Bestattungsinstitute die sich auf soetwas spezialisiert haben. Kostet nochmal so um die 2000,- €.