Auf der Geige schnell spielen, klappt einfach nicht!

6 Antworten

nach meiner erfahrung liegt das problem häufig da, wo man es nicht vermutet - meist erlebe ich bei schülern, die sonst einen wundervollen strich haben, dass bei schnellen tempi doch der rechte arm fest wird und die striche quasi aus der schulter kommen, wodurch auch der bogen immer den winkel zur saite wechselt.

wenn man dann einfach darauf hinweist und der ellbogen sich wieder öffnet und schließt klingt alles ganz locker und einfach.

eine noch zu träge linke hand läßt sich dadurch auch etwas kaschieren ;-) ist natürlich nicht der sinn der sache

letztendlich kann man aber nur beurteilen, wo das problem liegt, wenn man dich hört und besser auch sieht...

bevor du ganz verzweifelst, vielleicht kannst du dich mal auf video aufnehmen und mir schicken, dann kann ich kucken, was ich sagen würde, wo der haken ist

Ja genau, nur üben hilft. Manche schaffen es nie. Sieh mal, viele Geigenvirtuosen haben jahrelang sehr hart trainiert, um so schnell zu werden. Ich kenne das Stück auch und habe es in Irland noch schneller gehört. Aber wie gesagt, ohne sehr viel sehr intensivem Training geht es nicht. Viel erfolg trotzdem :)

Es kann natürlich sein, dass du was grundlegendes falsch machst - schau mal, ob du irgendwo Finger liegen lassen kannst, statt sie unnötigerweise hochzuheben.

Aber wahrscheinlich bist du einfach noch nicht schnell genug - das kommt leider erst mit der Zeit. Das einzige, was hilft, ist üben. Mach dir ein Metronom an und übe erst das Tempo, dass du gut kannst. Dann stelle es nur einen kleinen Tick schneller. Wenn das gut läuft, den nächsten.

Du mußt deinen Fingern und dem Gehirn Zeit geben, in das Tempo hineinzuwachsen. Wenn du zu plötzlich von langsam auf schnell gehst, wird das nicht klappen, denn du überforderst beide. Fang langsam an mit dem Metronom und du wirst sehen, schon morgen fängst du auf einem ganz anderen Niveau an.

Wenn es bis Sonntag aber trotzdem nicht klappt, spiele zB immer die erste Sechzehntel der Vierergruppen - dafür spielt man im Orchester, damit man notfalls pfuschen kann - die anderen werden die anderen Noten schon spielen und du sitzt nicht da und man sieht, dass du nicht mitkommst ;)

Hast du ein Metronom? Du übst erst mal in einem Tempo in dem du zurechtkommst. dann steigerst du es allmählich bis zum gewünschten Tempo. Was die Gleichmäßigkeit und die Synchronisierung von rechts und links anbelangt: übe rhythmisiert! D.h. die Passagen mit den 16tel-Ketten punktieren. Wenn du dann wieder normal spielst ist es deutlich gleichmäßiger.

spiel nur die 1. Note und lass die sechzehntel weg. Mit der Zeit wird es dann schon klappen, aber am Anfang ist es besser, man vereinfacht ein bisschen, als man versucht mitzukommen und schafft es doch nicht... So triolen sind auch streichtechnisch oft eklig, besonders wenn noch viele Saitenwechsel dabei sind.