Auch ohne Ausbildung Qualifiziert? Ausbildung JA oder Nein?
Hallo liebe Gemeinde, ich habe 12 Zeugnisse/Zertifikate im Bereich Lager/Logistik und Handel vorzuweisen, bin Aktuell in einer WfbM Angestellt im Bereich Lager/Logistik. Möchte aber wechseln und eine Ausbildung beginnen, bin mir aber unsicher, müsste in der Werkstatt Kündigen. Was jetzt? Kündigen? weiter Arbeiten oder eine Ausbildung anfangen?
Ich habe einen Hauptschulabschluss 2,4
Danke für Antworten.
3 Antworten
Wenn du in einer WfbM tätig bist, dann hast du dort doch sicherlich auch Betreuer*innen, oder? Wie schätzen die denn deine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt ein?
Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit, dass du mal ein paar Wochen Praktikum in einem regulären Betrieb auf dem ersten Arbeitsmarkt machst. Da könntest du für dich herausfinden, ob du mit den dort geforderten Leistungen gut klar kommst oder ob das doch zu viel für dich wäre.
Ebenfalls kannst du, auch unabhängig von diesen zwei Punkten, mal bei der IHK anfragen, ob du mit deiner bisherigen Erfahrung für eine Externenprüfung, zum Beispiel als Fachkraft für Lagerlogistik, zugelassen werden könntest. Das würde bedeuten, dass du mit den "normalen" Azubis zusammen die Abschlussprüfung absolvieren kannst. Wenn du die bestehst, hast du ebenfalls diesen Berufsabschluss, ganz offiziell! Ist aber kein Zuckerschlecken, diese Externenprüfung, denn du musst dich da dann auch selbstständig drauf vorbereiten.
Würde einen der Logistik und Lagerbereich zusagen könnte man ggfs eine staatliche Berufsausbildung zum Fachlageristen absolvieren ,um in diesem (Fach)bereich anzusteigen.
Klappt dies kann man entweder 1,5 bis 3,5 Jahre im ersten Arbeitsmarkt seine Fachbezogenen Kenntnisse aufbauen und anschließend ein weiteres Jahr die Schulbank drücken um seine Fachkraft für Lagerlogistik zu absolvieren und steigert in den wichtigsten Punkten seine Position bzgl
Bruttolohn/Stundenlohn
Anerkennung
Weiterbildungsmöglichkeiten
Aufgabenbereich
Verantwortung.
u.U gibt es auch die Möglichkeit bei zuvor erworbenen Kenntnisse - auch als nicht ausgebildete Fachkraft eine verkürzte Umschulung zu absolvieren.
Diese dauert bei 2-Jährigen staatlichen Berufsausbildungen ~1,5 Jahre und bereitet einen auf die sogenannte Externenprüfung vor bei den die anerkannte Abschlussprüfung des jeweiligen Lehrberufs schreibt sowie den praktischen Teil - bei 3-Jährigen Ausbildungen sind es ~24 Monate.
Jedoch ist solch eine Externenprüfung kein Kindergarten - auch wenn manch einer meint das eine 2-Jährige Ausbildung nichts im Vergleich zu einem mehrjährigem Hochschulstudium ist das locker doppelt so viel Zeit benötigt.
Es schadet nicht, eine Ausbildung anzufangen. Du hast immerhin danach eine abgeschlossene Ausbildung und damit kannst du immer bewerben. Und hast mehr Chance auf eine neue Stelle als ohne eine abgeschlossene Ausbildung.
Fehler machst du hier nicht. Es sei denn, die Firma und das Betriebsklima passt dir nicht.