Atmet man immer die gleiche Luft?

2 Antworten

was du meinst, nennt sich einerseits Totraum. Das ist der Bereich zwischen atmungsaktivem Lungengewebe und Lippen bzw Nasenflügeln, wo die Luft beim Ein- und Ausatmen den Körper verlässt (also die Atemwege Nasenraum, MUndraum, Rachen, Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien, Bronchiolen). De Luft in diesem Bereich wird beim Atmen nur hin- und hergeschoben, udn die atmest du natürlich auch wieder ein.

Dieser Totraum wird durch die Maske minimal und völlig unmaßgeblich vergrößert, was aber durch ganz geringgradig und ganz automatisch einsetzende tiefere Atmung locker ausgeglichen wird: die Sauerstoffsättigung des Blutes und die CO2-Abgabe ändern sich dadurch kein Bisschen.

Und wenn du die Umgebungsluft ansprichst, in die du deine verbrauchte Luft aus der Lunge bläst: wenn deise nicht ständig ausgetauscht wird, atmest du selbstverständlich ständig ein Gemisch aus deiner Ausatemluft (und der Ausatemluft der andrenAnwesenden) udn der Frischluft ein - genau so funktioniert ja die Tröpfcheninfektion, vor der uns in geschlossenen Räumen die Maske (und häufiges Lüften) weitestgehend schützt.

Ja, in schlecht gelüfteten Räumen atmet man auf Dauer immer die gleiche (verbrauchte) Luft ein. Davon bekommt man dann auch einen Sauerstoffmangel mit Müdigkeit, Lustlosigkeit, Erschöpfung als Folge.

Mit einer Maske wird dieser Effekt natürlich noch mal verstärkt.

Darum ist es ja auch eine Zumutung für Schüler, die Maske länger zu tragen.


horribiledictu  14.10.2020, 07:38

Nein, es ist keine Zumutung für Schüler und auch für niemand anderen, die Maske wie gefordert derzeit zu tragen!

Die Atemleistung ist mit Maske ganz genau gleich wie ohne Maske, die Konzentrationsfähigkeit ist dei gleiche - sonst könnten Menschen, die täglich viele Std mit Maske hoch konzentriert Topleistungen erbringen müssen (wie z.B: Chirurgen) diese Leistung nicht erbringen.

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Divanikima  14.10.2020, 08:14
@horribiledictu

Chirurgen sind keinesfalls mit Schülern zu vergleichen. Die Konzentrationsfähigkeit lässt mit Maske früher nach und man bekommt schneller Kopfschmerzen. Gerade wenn man sich bewegt braucht man mehr frische Luft. Also ich bin keinesfalls dafür, sie über Stunden hinweg zu tragen. Ganz abgesehen davon, dass es auch keinen Sinn macht, da die Viren so klein sind, dass sie mit Leichtigkeit durch die Poren einer Alltagsmaske schlüpfen.

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horribiledictu  14.10.2020, 20:10
@Divanikima

warum sind Chirurgen mit Schülern nicht vergleichbar? dann nimmst halt Feuerwehrleute, die unter Atemschutz körperliche Höchstleistung vollbringen...

durch den minimal vergrößerten Totraum bekommt man nur dann Probleme wie Kopfschmerzen, wenn die Atmung so schlecht ist, dass man schon beim Aufsetzen im Bett eine Pause braucht, weil man außer Atem ist.

Und ein letzter Satz ist ebenfalls wissenschaftlich in keiner Weise haltbar, denn die Viren kommen nicht einzeln daher, sondern als Aerosol kleinster Wassertröpfchen, vergleichbar mit Feinstaub - udn das filtern die gängigen Masken sehr wohl zum größten teil heraus, wenn man sie richtig trägt.

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Divanikima  14.10.2020, 20:20
@horribiledictu

o.k., da bin ich anders informiert...komischerweise war das auch für Spahn u.Co vor ein paar Monaten noch genauso. Sie haben Masken als untauglich und eher kontraindiziert über viele Wochen abgelehnt. Doch auf einmal dreht man den Spieß um... schon eigenartig.

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horribiledictu  14.10.2020, 20:54
@Divanikima

warum, glaubst du, trägt man im medizinischen Bereich seit vielen Jahrzehnten solche Masken zum Infektionsschutz, wenn sie wirkungslos wären?

lauter Idioten, die Hygieniker, oder was?

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