Ass vs. Heparin?

2 Antworten

ASS (Acetylsalicylsäure) ist ein nicht steroides Antirheumatikum. Neben der schmerzlindernden Wirkung hemmt es auch in niedrigen Dosen das Verkleben der Blutplättchen - verzögert oder verhindert also den Wundverschluss und auch die Bildung von Thrombosen - allerdings eher in Arterien als in Venen. Eigentlich "verdünnt" es das Blut nicht.

Heparin wirkt ähnlich aber an einer andren Stelle im Gerinnungsprozess. Es hat aber zusätzlich die Eigenschaft, bereits bestehende Thrombosen aufzulösen.

ASS verhindert, dass Blutplättchen verklumpen

Heparin verhindert, dass gelöstes Fibrinogen verklumpt.

Je nach "Erkrankung" wird das entsprechende Medikament ausgewählt

Bei einer Verletzung tritt für gewöhnlich Blut aus. Das im Blut gelöste Fibrinogen beginnt dann sofort zu verklumpen bzw. lange Fäden zu bilden. Diese versperren mit der Zeit den Weg des Blutes nach draußen. Außerdem bleiben Blutplättchen im und am Fibrin hängen und verstopfen die Austrittstelle. Die Blutung kommt zum Erliegen.

Blutplättchen können an den Blutgefäßen kleben bleiben, verklumpen und dann eine Verstopfung auslösen. Auch Fibrin kann verklumpen und so Blutgefäße verstopfen.