Arzthelferin oder Zahnarzthelferin?
Hallo,
eine Freundin von mir steht vor der Wahl: Arzthelferin oder Zahnarzthelferin, hat zwei Angebote erhalten für eine Ausbildung , nachdem Sie Praktikum gemacht hat und kann sich nicht entscheiden, aber absolut nicht. Finde ich auch ziemlich schwer, beides hat ihr sehr gefallen und alle waren nett und hat alles gepasst.
Sind hier welche mit den Berufen? Oder so?
3 Antworten
Als Zahnarzthelferin (ZFA) arbeitest du mehr mit dem Zahnarzt zusammen am Patienten. Du darfst dich nicht davor scheuen, fremde Menschen im Gesicht oder im Mund anzufassen. Nach der Ausbildung kannst du dich weiterqualifizieren zur Prophylaxehelferin, die arbeitet dann selbständig am Patienten. Oder du spezialisiert dich auf Verwaltung und Abrechnung.
Beim Zahnarzt darf man sich nicht vor Mundgeruch ekeln (Zigaretten, Alkohol, Zwiebeln, Knoblauch), auch nicht vor Blut, Eiter und Erbrochenem.
Eine Arzthelferin arbeitet weniger am Patienten und ist auch bei Untersuchungen normalerweise nicht dabei. Sie lernt auch Laborarbeiten kennen (Urinuntersuchung). Nach einer abgeschlossenen Ausbildung gibt es die Möglichkeit, eine weitere Ausbildung zur MTA (medizinisch-technische Assistentin) zu machen. Die arbeiten dann in großen Labors oder an Krankenhäusern.
Als Arzthelferin dürfte es leichter sein, nach der Ausbildung eine Stelle zu finden, da es allgemeiner ist. Die Zahnarzthelferin kann definitiv nur beim Zahnarzt arbeiten (wenn sie nicht nur an der Anmeldung sitzt).
Ich würde Folgendes vorschlagen: zunächst Abitur machen - dann Zahnmedizin oder Humanmedizin studieren, und in der Konsequenz nach ein paar Jahren harter Arbeit nicht "nach oben" begrenzt sein - und sich nach einem anspruchsvollen Studium sein Leben lang freuen.
Ich sehe die "Begrenzung" innerhalb eines Berufes doch sehr schwierig. Am Ende zählt der Titel in diesen Sparten doch enorm viel. Sei es nun der Dr. med. / Dr, med. dent.
Bedenke, Du arbeitest noch lange - 8 Jahre Studium sind dagegen nahezu lächerlich. Ich stelle es mir schwierig vor immer dem Herrn Dr. "x" zu huldigen - ohne jemals die Chance auf einen vergleichbaren Verdienst oder eine vergleichbare Anerkennung zu haben.