Arzt ältere Menschen "Besuchsrecht" begrenzen?
Hallo. Ältere Leute, also jene in Rente, gehen vermehrt zum Arzt, weil sie zu viel Zeit haben, sich zu viele Sorgen machen, Kontakt zu anderen wollen usw. Es sind alles meistens keine richtigen Gründe. Sie verstopfen alle Praxen (achtet mal auf den Rentneranteil!) und der Arzt verdient auf Dauer nichts daran, da anders gezahlt wird (hatte gehört, dass es ein Pauschalbetrag ist). Könnten Ärzte theoretisch das Besuchen ihrer Praxis bei älteren Menschen z.B. auf 2x im Monat limitieren?
9 Antworten
Ich bin Rentner und schreibe aus meiner Sicht.
Ich bin froh, wenn ich keine ärztliche Hilfe benötige und gehe nach Möglichkeit selten zum Arzt.
Wenn Du mal eine Weile hier in diesem Forum bist, wirst Du feststellen, dass überwiegend Schüler, Azubis, junge Menschen nach Möglichkeiten suchen, sich vor Schule und Arbeit zu drücken und auf jede erdenkliche Art und Weise versuchen, sich eine AU vom Doktor zu erschleichen. Die sind nicht wirklich krank, eher so die Drückeberger und Hypochonder.
Könnten Ärzte theoretisch das Besuchen ihrer Praxis bei älteren Menschen z.B. auf 2x im Monat limitieren?
Das wäre "Altersdiskriminierung", die Antwort lautet also NEIN!!!!!
Es sind alles meistens keine richtigen Gründe.
Wer bist Du, dass Du Dir anmaßt, das zu beurteilen?
Es gibt nun mal "Gebrechen und Zipperlein", mit denen mit zunehmendem Alter zu rechnen ist. Viele dieser älteren Patienten haben ein langes und hartes Arbeitsleben hinter sich und das oft in Berufen die auf Dauer krank machen,
Kontakt zu anderen wollen
Ja sicher, gerade in diesen Zeiten. Das Gegenteil ist der Fall, viele vermeiden Arztbesuche aus Angst vor Ansteckung und das schadet ihnen oft.
Davon mal abgesehen gibt es auch viele jüngere Menschen die leider z.B. zwei- oder dreimal in der Woche zum Arzt müssen.
Ich möchte mal sehen wie Du reagieren würdest, wenn z.B. Deine Eltern in Rente und krank sind und der Arzt schickt sie weg, weil sie ihre "zwei Monatsbesuche" schon haben.
Nein, und das ist auch gut so.
Nein , soweit konmt es noch. Es ist außerdem nicht deine Entscheidung ob die wegen Kleinigkeit zum Arzt gehe. Manchen Menschen sieht man die Krankheit nicht an
Bei "älteren Menschen" häufen sich nun mal die "kleinen Wehwehchen". Und der Arzt bekommt für jeden Kassenpatienten das gleiche, vollkommen unabhängig vom Alter.
Aber wenn eine Person 25x im Monat dahin geht und einer nur 2x, bekommt der Arzt doch bei beiden Patienten dieselbe Summe?
"Und der Arzt bekommt für jeden Kassenpatienten das gleiche, vollkommen unabhängig vom Alter."
Und auch das ist wieder eine völlige Falschaussage. Das Abrechnungssystem berücksichtigt selbstverständlich, dass der Arzt für ältere Patienten insbesondere geriatrische und Palliativpatienten deutlich mehr Spielraum bei der Abrechnung hat.
Natürlich bekommt der Arzt für die gleiche Behandlung, das gleiche Geld. Egal wie alt der Patient ist.
Nein, allein die Konsultationspauschale ist im EBM nach Alter gestaffelt. Bei Älteren Patienten können zusätzlich zwei Chronikerpauschalen abgerechnet werden.
Die 1. Behandlung im Quartal bei dem 18 Jahre alten Jeremy, der wegen Kopfschmerzen eine AU möchte wird dem Arzt noch vergütet, alle weiteren Besuche dann aber nicht mehr. Während der 2. Besuch von Frau Maier mit Parkinson immer noch abgerechnet werden kann.
Das Abrechnungssystem hat seine Tücken und ist auch nicht perfekt so wie es aktuell ist, aber deine Aussage ist nun mal schlichtweg falsch.
Ach. Meine Eltern können ruhig sterben. Geht primär um das Wirtschaftliche.