Argumente für und gegen Burka verbot?

12 Antworten

Das Tragen einer Burka ist Zeichen der Unterdrückung einer Frau durch die Männergesellschaft .

In Ländern in denen Frauen mit einer Vollverschleierung herumlaufen müssen, hat keine Frau das Recht, sich in der Öffentlichkeit ohne Burka zeigen zu dürfen.Diese Vorschrift haben sich die Frauen sicher nicht selber auferlegt.

Das hat mit Religion nichts zu tun, sondern mit einem Diktat der Männergesellschaft. Die Frauen werden "stigmatiersiert", was denen offenbar gar nicht so bewusst ist, weil man ihnen Bildung vorenthält und sie gar nicht auf die Idee kommen, sich dagegen zu wehren. Größtenteils sind diese Frauen Analphabetinnen.

Inzwischen gibt es schon Ansätze, z. B. in Saudi Arabien, die Vollverschleierung zu ändern. Das hat ein saudischer Prinz vor wenigen Wochen im März 2018 vorgeschlagen.

Frauen wird es erlaubt, Auto zu fahren, was zuvor nicht denkbar gewesen ist.

Es finden Prozesse statt, die sehr langsam auch den Frauen Rechte einräumen,die sie bisher nicht hatten.

Viele Frauen studieren inzwischen und erlangen Bildung. Das führt dazu, dass unter diesen Frauen eine Art "Gegenwind" gegen all die Unterdrückungen entsteht. Es werden noch Jahrzehnte ins Land gehen, bis sich die Frauen Rechte erobern können, welche sie derzeit nicht haben.

Bei uns dauerte es auch viele Jahrzehnte bis Frauen Rechte bekamen, die sie heute haben. Sie dürfen wählen, frei entscheiden, wo und ob sie arbeiten wollen, ohne den Mann fragen zu müssen.

Es gibt keine Argumente für ein Burkaverbot auf der Basis unserer Verfassung. Ein generelles Burkaverbot verstieße gegen rund ein halbes Dutzend Grundrechte und das ein oder andere Einzelgesetz.

Ein Burkaverbot wäre der erste Schritt in Richtung einer totalitäre Gesellschaft, in der der Staat nicht mehr dazu da wäre, individuelle Grundrechte zu schützen, sondern eine bestimmte Vorstellung von "richtigem" Gesinnungsverhalten zu erzwingen.

CBIBP 
Fragesteller
 20.09.2016, 15:41

Dankeschön

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Als Hinweis:
Das was man "häufig" sieht sind meistens keine Burka" !

Also dagegen
- passt nicht zu unserer Kultur
- Es ist störend mit Menschen zu reden ohne ihr Gesicht zu sehen
-oft zwang > Frauenrechte.......

Dafür (eigentlich wenig)

-Religionsfreiheit
(-andere Kulturen )

Mehr fällt mir gerade nicht ein :D
Noch fragen?

Die (Voll-) Verschleierung (bei Frauen in Deutschland) passt nicht ins 21. Jahrhundert.
Der Minirock signalisiert zum Beispiel für sexistisch angehauchte Menschen eine Machtdominanz. Tatsächlich ist es ein Ausdruck, der die Schönheit der Trägerin in den Vordergrund stellt – und die Freiheit zu sagen, ich kann das von mir zeigen, was ich entscheide zu zeigen.
Ob nun Burka, Jador bzw. Verhüllung in jeglicher Form, es präsentiert für mich genau das Gegenteil dessen, was ich mir unter der freiheitlichen und modernen Denkweise vorstelle. Die Verhüllung steht letzten Endes nicht für Freiheit, sondern für das Gegenteil dessen. (…)
Darauf dürfen wir stolz sein, wie auch auf unsere Freiheit und die Toleranz in unserem Land. Wenn somit eine Ideologie der Unterwerfung spezifisch von Frauen und Mädchen durch Präsenz einer nicht nachvollziehbaren Überlegenheit den Männern aus diesem Kulturkreis auf bizarre Art und Weise Macht und Würde verleiht, ist das nicht zu akzeptieren. Wenn diese ihnen erlaubt, ihre Machtphantasien auch noch auf Kosten von Frauen und Mädchen auszuleben, so ist das absolut verwerflich und gehört nicht ins 21. Jahrhundert.
Selbst das Kopftuch steht für mich stellvertretend für ein fatales und unpassendes Statement. Mich stört vor allem, dass es Frauen diskriminiert, die KEINES tragen. Denn die Aussagen sind klar: Wer eines trägt, ist (im Gegensatz zu den restlichen Frauen) ehrbar und darf nicht belästigt werden.
Wir sollten uns fragen, ob Frauen, die ein Tuch tragen, nicht dazu beitragen, dass die >>modernen<< Frauen sogar als Freiwild betrachtet werden dürfen. Für mich spiegelt das Verhüllen ein ganz bewusstes Zeichen der Abgrenzung und das Signal, dass man die falschen politischen und national_konservativen Werte hierher importiert und in dieser ganz eigenen Parallelwelt leben möchte.
Die Frage sollte somit erlaubt sein: Wofür steht also für diese Menschen das Wort Integration? Für einen doppelten Boden, auf den man sich finanziell oder räumlich retten kann, wenn man dieses gerade einmal für sich als notwendig erachtet? Oder sollte diese eher auch eine gewisse Verbundenheit mit diesem Land und der Menschen widerspiegeln? Das Verhüllen von Tatsachen in Deutschland ist einer nicht transparenten Political Correctness geschuldet. Aber dieses hilft uns in der aktuellen Lage beim besten Willen nicht weiter. (…) Was nun das Seelenheil angeht, solange sich die Ordensschwestern so aufopfernd darum bemühen, dürfen sie sich auch im wirklich positiven Sinne abheben. Denn Ordenstracht sollte in unserer Gesellschaft wirklich die einzige sein, die signalisieren darf: >>Seht her, ich gehöre einem Mann.<<

Der übermäßigen Huldigung einer so praktizierten antiquierten und verquasten Religion ist Einhalt zu gebieten. Solche Leute sind auch sonst repressiv und stockpatriarchalisch. Die Frauen dürfen nicht arbeiten, die Mädchen werden an höherer Bildung gehindert, sie müssen abends bei Zeiten zu Hause sein, dürfen keinen Sex haben, dürfen nicht ma Schwimmunterricht teilnehmen, müssen sich altmodisch keiden usw.

Wer in der Burka rummarschiert entzieht sich der Offenheit unserer Gesellschaft, führt sie quasi ad absurdem, dadurch dass diese Frauen so einen entsprechenden Kontrapunkt setzen.

Dann isses ein Unding für Behördenmitarbeiter/ innen und Verkaufspersonal unsichtbare Frauen zu bedienen, da ja ein archaisches Versteckspiel reaktionärster Art betrieben wird. Von den kriminellen Möglichkeiten mal ganz zu schweigen.

Wir haben eine Aufklärung gehabt, die uns maßgeblich voranbrachte, uns aus den Fesseln des Feudalismus befreite. Sollen wir durch überzüchtete Toleranz, die stets in bloße ungerichtete Beliebigkeit einmündet, all das wieder einschränken, gar partiell in den Orkus kippen? Eine Gesellschaft ohne Werte, ohne Gesinnung, ohne Charakter, mit einem Wort eine des Neoliberalismus und des hypertrophierten Individualismus, eine ohne Konturen, die ist so, die geht so vor.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun