Argumente für die Kirchensteuer?

5 Antworten

Die Kirchensteuer an sich ist legitim. Eingetragene Vereine verlangen teilweise genau so eine Mitgliedsgebühr, warum sollte das bei einer Religionsgemeinschaft anders sein. Irgendwie müssen die Geistlichen schließlich bezahlt werden. Zudem fördert die Kirche verschiedene soziale Projekte. Kirchensteuer entspricht - ähnlich wie Krankenkasse/Versicherung - einem Solidaritätsprinzip. Die Menschen, die mehr verdienen, zahlen auch mehr. Dabei sorgt es auch für eine gewisse Gerechtigkeit unter den Mitgliedern. Mit rein freiwilligen Spenden würden manche sicher gar nichts geben (obwohl sie könnten), andere müssten das Fehlende abfangen.

Eine andere Frage ist, ob der Staat die Kirche administrativ unterstützen sollte - sprich automatisch die Kirchensteuer gemeinsam mit der Lohnsteuer einbehalten und weiterleiten. Dieser Aspekt widerspricht für viele Kritiker einem säkulären Staat - also der Trennung von Staat und Kirche. Indirekt wird somit die Kirche finanziell vom Staat unterstützt, da Arbeit abgenommen wird.

Ich weigere mich eine suspekte Sekte finanziell zu unterstützen, die ständig in den Nachrichten ist, weil ihre ANgestellten sich nicht im Zaum halten können. Desweiteren ist es kalt in der Kirche und Wein bekommt dort nur der Kuttentyp an der Kasse. Essen war auch furchtbar. Hab mein Abo dort schon lange beendet.

damiro31  16.01.2024, 06:09

Ich hoffe du benötigst nie einen Kindergarten oder ein anderes soziale Einrichtungen (Hospiz Altenheim usw) solltest du doch eine benötigen dann bitte keine die von der Kirche getragen wird.

Die kat und ev. Kirche in Deutschland ist der größte Arbeitgeber in Sozialen Bereich in Deutschland. Dafür geht ein großer Teil der Kirchensteuer drauf. Nachzulesen in ihren Jahresreportern

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Jede Religionsgemeinschaft verlangt irgendwann Geld, die Erhebung der KiSt ist ja nichts anderes.

Wer sie nicht zahlen will, der tritt einfach aus.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit einigen Jahren mache ich "irgendwas mit Steuern"

Der Staat wällzt gerne Soziale Dinge wie Krankenpflege, Krankenhäuser oder Kindergärten auf die Kirche ab um sich nicht selbst drum kümmern zu müssen.

Die Kirche erfüllt neben ihrem eigentlichen Zweck vielfältige gesellschaftliche Bedürfnisse. Sie ist Träger von Krankenhäusern, Altenheimen, Sozialstationen, Schulen und Kindertagesstätten und dient damit Menschen weit über die eigenen Gläubigen hinaus. Der Staat könnte diese Institutionen gar nicht übernehmen, die Privatwirtschaft auch nicht. Wenn also die Zahl der Kirchenmitglieder sich in den nächsten 40 Jahren halbiert und die Kirchensteuereinnahmen ebenso, dann ist das nicht nur ein Problem der Kirchen, sondern eines der ganzen Gesellschaft. Außerdem ist die Kirche seit vielen Jahrhunderten eng mit unserer Kultur in deren Entwicklung verbunden. Der Wohlstand den wir heute als drittreichste Nation er Erde sind, ist zum großem Teil mit der Verdienst die Kulturentwicklung