Spielt im Buddhismus die Existenz eines Gottes eine Rolle, oder sind Buddhisten von vorne rein Ignostiker?

Vorab eine Erklärung des Wortes "Ignostiker":

"Ein Ignostiker vertritt die Ansicht, dass die Frage nach der Existenz oder Nichtexistenz Gottes (von Göttern) nicht relevant sei, da es keine einheitliche Definition des Begriffs Gott gibt. Oft ist es ja auch so, dass der Begriff Gott sehr subjektiv geprägt ist. Ein Ignostiker kann also nicht sagen, ob es irgendwelche Götter gibt, da es nicht nachweisbar ist und auch wenn es Gott gäbe, würde dies keine Rolle spielen und könnte ignoriert werden. Nach Meinung der Ignostiker machen Atheisten den Fehler die Aussage, dass es Gott gäbe als sinnvoll oder universell beantwortbar zu akzeptieren." Quelle: https://www.wie-wie.de/ratgeber/3143/was-ist-ein-ignostiker.html

Mein Gedanke dabei:

Buddhisten sagen nach meiner Auffassung ja, für alles was Ihnen im Leben widerfährt sind sie selbst verantwortlich. Sie selbst steuern alles und haben das Leben in der Hand, während Christen all ihre Hoffnungen in Gottes Hände legen. Christen sagen platt ausgedrückt ja "Gott wird's schon richten!", während der Buddhist sagt "Es liegt in meine Verantwortung".

Wenn man das annimmt, wäre es ja eine Einstellung eines Buddhisten zu sagen "Joa, es könnte schon sein, dass es einen Gott gibt, nur wäre das für mein Leben nicht wichtig. Es ist egal, da ich mein Glück selbst in die Hand nehme, anstatt wie ein Christ all meine Hoffnung in Gottes Hände zu legen". Oder?

Wie seht ihr das? Der Glaube an einen Gott als Buddhist ist doch unerheblich, wenn er doch seines eigenen Glückes Schmied ist, nicht?

PS: Gerne freue ich mich auch über Antworten und Ansichten von Christen, Geistlichen und Theologen. :)

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Wie soll ich das alles nur packen?

Innerlich spiele ich immer öfters mit dem Gedanken, das Studium abzubrechen. Allerdings weiß ich auch nicht, was ich dann machen soll. Es ist auch gar nicht so, dass mir das Studium nicht gefällt. Es ist eher der immense Leistungsdruck.

Dieses Semester war schon relativ hart und ich hab ziemliche Panik vor den Prüfungen. Dabei ist dieses Semester mit 4 Prüfungen ja noch Kuschelkurs.

Nächstes Semester müssen wir 7 Prüfungen schreiben. Die Lernzeit dazu wird mit insgesamt 870 Stunden angegeben, wobei Griechisch da noch oben drauf kommt.

Wenn wir jetzt mal von einer Semesterlänge von knapp 90 Tagen ausgehen, heißt das, dass ich, wenn ich wirklich jeden Tag von Anfang an lernen würde, jeden Tag knapp 10 Stunden lernen müsste, also wirklich jeden Tag (!) auch an Wochenenden, Geburtstagen und so.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Vorlesungen jeden Tag bis 16 Uhr gehen, müsste ich also - eine Stunde Pause sei mir gegönnt - täglich von 17:00 Uhr bis 03:00 Uhr nachts lernen, könnte dann von 04:00 Uhr bis 07:00 Uhr schlafen und dann würde es wieder von vorne los gehen. Jeden Tag! Das bedeutet: Keine Freunde, keine Ausflüge, kein Sport, keine Gartenarbeit; ja nicht mal Friseur oder Zahnarzt.

Das ist doch völlig unmöglich. Wie soll sowas funktionieren können. Das ist doch völlig aussichtslos. Da hätte ich nicht mal das aller kleinste Privatvergnügen, sondern würde wirklich nur fürs Lernen leben.

Mal ganz abgesehen davon, dass kein Mensch jeden Tag 18 Stunden am Tag aktiv lernen kann (Vorlesung + Lernen).

Und da wäre die Zeit zum Griechisch-Lernen noch nicht mal dabei.

Wie soll das denn funktionieren? Ich hab da richtig Panik vor.

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Theologiestudium nimmt mir die Freude am Glauben?

Ich habe mich gerade deshalb für ein Theologie-Studium entschieden, weil ich immer viel Freude am Glauben hatte.

Der geht durchs Studium allerdings ziemlich schnell verloren. Theologie-Professoren sind wie spaßverderbende Mathematiker, die mit dem Rotstift alles durchstreichen, was nicht "unbedingt nötig" ist.

Natürlich ist es nicht unbedingt nötig, Wallfahrten zu machen, Andachten zu halten, Lieder zu singen, usw. Vielleicht sind diese Dinge aus theologischer Nüchternheit betrachtet, sogar unsinnig. Aber gerade das sind doch die Sachen, die Freude am Glauben bereiten. Weil Glaube ist ja keine bloße Vernunftssache, sondern in erster Linie eine Sache der Emotionen.

Man sieht es ja auch an den Gottesdiensten: Umso nüchterner die Liturgie wurde, desto weniger Leute kamen zum Gottesdienst.

Ich kann den Ansatz von Theologen verstehen: Sie wollen nur das behalten, was wirklich zwingend notwendig ist. Allerdings sollten sie auch mal aus ihrer eigenen Blase herauskommen und wirklich mal schauen, was die Leute bewegt. Die Leute kommen nämlich nicht in die Kirche, weil sie ein theologisch anspruchsvolles Buch gelesen haben, sondern weil sie gaz konkret Sorgen und Anliegen haben. Und das sind oft auch Anliegen, die ganz und gar nicht theologisch notwendig sind.

Wenn zum Beispiel eine sterbende Frau nochmal mit Weihwasser gesegnet werden möchte, kann ich natürlich sagen: "Nein, also das ist theologisch unsinnig." Oder ich mache es um ihr Seelenheil willen.

Ich persönlich wäre eher für letzteres.

Wie denkt ihr darüber?

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Freundin weiß nach Studium nicht was sie arbeiten soll und ist nur Negativ. Was tun?

Hallo zusammen,

meine Freundin und ich haben uns im Studium kennengelernt. Ich bin dieses Jahr fertig geworden und habe mit der Arbeit begonnen. Wir haben beide Theologie studiert. Ich bin in den kirchlichen Dienst gegangen und finde es bis jetzt echt gut. Klar alles hat Vor- und Nachteile und ich weiß nicht, ob ich das für immer mache, aber bis jetzt macht es mir Spaß und das wollte ich auch immer machen. Du hast mit so vielen Menschen zu tun. Von Kleinkindern bis Senioren. Es ist eigentlich wie ein Sozialarbeiter, aber das halt die religiöse Komponente dazukommt.

Naja mit Theologie kann man noch andere Berufe ergreifen, wie z.B. Journalismus, Erwachsenenbildung, Personalcoach, Coaching und Supervision, Museen und und und... Weil ein Theologiestudium halt super allgemeinbildend ist (und man betet da nicht oder macht irgendsowas xD) und man auch Kenntnis der Literaturwissenschaft, Soziologe und Psychologie und auch der Philosophie vermittelt bekommt.

Nun ist es bei meiner Freundin so, dass sie überhaupt nicht weiß was sie machen will. Sie meint, dass sie sich iwie nicht als Expertin fühlt und auch nicht auf theologische Fragen antworten könnte. Sie hat auch noch im Nebenfach Erziehungswissenschaften studiert, aber da sagt sie das Gleiche. Sie hat gute Noten und ist gut.

Sie macht jetzt vorbereitende Maßnahmen, um wie ich bei Kirchens zu arbeiten, aber sie motzt nur rum und ist dauernd negativ. Kirche würde nicht auf die Menschen zu gehen, ich würde das ganz anders machen. Warum ändert sich nichts? Klar, dass sind alles Fragen, die die beiden großen Kirchen sich fragen und meine Freundin hat Ideen, aber sie meckert nur, anstatt halt zu sagen, dass sie etwas bewegen will und sich für diesen Beruf zu entscheiden. Dann hat sich eine Kommilitonin entschieden zur Kirche zu gehen und da sagt sie: "Die ist sooo Kirchenfern. Ich kann mir das nicht vorstellen, dass sie den Job richtig macht." Ich hab ihr dann was gesagt, weil ich das anmaßend finde.

Was kann ich nur tun? Ich mag es nicht, dass sie einfach ja nur alles Doof findet. Ich finde an Kirche auch nicht alles super und manchmal zweifel ich auch, aber ich sehe auch noch positive Dinge. Aber auch bei anderen Jobs sieht sie alles oft nur negativ.

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