Argumente für die Abschaffung vom Musikunterricht?

9 Antworten

Musik abschffen ist Unsinn. Wenn dann höchstens den Musikunterricht.

Aber da bin ich auch dagegen:

Musik ist eine zutiefst menschliche Möglichkeit der Kommunikation auch auf nonverbalem Wege. Wer die Musik abschaffen will, kann sich selbt gleich aufhängen, denn dann ist er kein Mensch. Das wäre so, als wollte man das Sprechen abschaffen.

Erst wenn man mal in einer Welt lebte, in der es keine Musik gibt, würde man merken, daß etwas ganz Wesentliches fehlt.

Abgesehen davon: wer aktiv musiziert (eine Instrument spielt oder auch in Gemeinschaft singt) denkt anders. Bei ihm wird beim Hören von Musik auch das Hirnzentrum aktiviert, was für Bewegung zuständig ist, wie die Hirnforschung herausgefunden hat. Es gibt übrigens keine Menschen, die nicht singen könnten. ob das anderen gefällt, ist eine andere Frage. Ab das kann man üben, denn es gehört zum Menschen wie die Luft zum Atmen.

Wenn Euch aber der Musikunterricht nicht gefällt, so greift doch ein! Vielen Lehrern, die vielleicht fachfremd unterrichten, ist der Musikunterricht ein Greuel. Zumal: was will man denn da benoten? Macht doch Ihr Vorschläge, was man behandeln könnte! Aber dann solltet Ihr einen Teil des Unterrichts auch übernehmen. Zum Beispiel, indem ihr einmal darüber berichtet, welche Musik Euch gefällt und warum!

Viel Spaß dabei, denn Musik macht Spaß!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für die Abschaffung:

  • Viele Kinder sind einfach total unmusikalisch und somit ist zumindest die Praxis eine Qual
  • "Braucht man eh nie wieder", das Standardargument, für das man bei jedem Fach jemanden findet
  • Heutzutage muss alles schneller gehen, wir brauchen keine freie Bildung, sondern die Interessen der Wirtschaft müssen schnell erfüllt werden und Musik bringt doch kein Geld ein, da kann man den ganzen künstlerischen Mist weglassen. Kunst, Textil und Werken gleich mit. Dafür noch ein Jahr streichen und G7 einführen.
  • Es stört bei hoher Lautstärke, die sich nicht immer vermeiden lässt, den Unterricht nebenan
  • Die Jugend von heute kennt eh nur noch Gitarre, Schlagzeug und Keyboard und der Rest interessiert sie nicht

Du siehst, mir fallen keine vernünftigen ein, das sind alles idiotische Argumente. :D Mir fallen nur welche gegen die Abschaffung ein. Obwohl ich den Musikunterricht gehasst habe, aber das war eher eine Frage des "wie" und nicht des "ob". Mein Musiklehrer war furchtbar. Und die Theorie war für mich stinklangweilig, aber das heißt ja nicht, dass das Fach an sich keine Daseinsberechtigung hat. Wenn man alles abschafft, was irgendwer langweilig oder unnütz findet, haben wir keine Schulen mehr.

Ich halte den Musikunterricht ebenfalls für verschwendete Zeit...zumindest den praktischen Teil. Zumindest ab der 5. Klasse sollte man das ganze Musikwissenschaft oder Musikgeschichte nennen und dann eben auch das lehren. Das Unwissen heutzutage über ein so relativ wichtiges Thema ist enorm. Wer hat denn heute noch wirklich ein Ohr für Klassik?

Also ich finde die Abschaffung des Musikunterrichts überhaupt nicht sinnvoll. Sinnvoll wäre es, die Kinder frei entscheiden zu lassen, ob sie dem Musikunterricht beiwohnen wollen oder nicht. Um das entscheiden zu können, sollten sie ein paar Jahre verpflichtend an dem Unterricht teilnehmen. Dies lässt sich auch auf den Kunst und Sportunterricht ausweiten.

dagegen: er fördert die Kreativität, macht gute Laune, ist ein Ausgleich zum "ernsten" Schulunterricht