Angst vorm Bananen kauf
Hallo ich habe sehr große Angst vor Spinnen . Letztens kahm mal ein Bericht von Bananenspinnen :( das eine Familie ihr haus verlassen musste weil sie welche aus dem Supermarkt mitgeschleppt haben .. das war zwar irgendwo in England oder so .... aber wie kann sowas passieren?
Ich dachte immer alle Früchte werden streng kontrolliert und gesäubert?
Oder etwa nicht?
7 Antworten
Das kommt sehr selten vor, zumal die paar Spinnen, die trotz Kontrollen in einem Karton landen, den Transport in der Regel nicht überleben. Man ist in der Hinsicht schon sehr vorsichtig, denn die Bananenspinne ist für den Menschen gefährlich. Aber wie gesagt, eine lebende Bananenspinne zu finden gleicht einem Sechser im Lotto. Wenn sie beim Transport auf dem Schiff nicht zerquetscht wird, erfriert sie in der Kühlhalle. Die Gefahr ist extrem gering.
Das sind meistens keine wahren Geschichten oder Laien haben grosse Exemplare einheimischer Spinnen verwechselt. Solche Meldungen gibts immer mal wieder. Bei wirklich näherer Betrachtung haben sich alle als nicht haltbar herausgestellt.
Klar kann man nicht jede Banane kontrollieren aber allein der Transport macht den Tieren schon der Garaus. Bananen werden unter einer Stickstoffschutzatmosphäre transportiert um deren frühzeituge Reifung zu verhindern. Die Tiere würden während des Transportes verenden. Es gibt keinen validierten Fund eines solchen lebenden Tieres. Wer weiß ob das in England wirklich eine Wanderspinne war und nicht einfach eine grosse Winkelspinne, die es hierzulande und auch in England massenhaft gibt und die zwar sehr gross aber völlig harmlos sind. Aber wenn eine Spinne auf dem Obstkorb sitzt muss es ja eine brasilianische Wanderspinne sein - alles andere wäre ja langweilig oder?
Lieber Sachlich, bitte lies das mal hier:
Es kommt ganz, ganz selten vor, aber es kommt vor!
Ich erinnere mich an den Fall, wo eine Österreicherin im Supermarkt leider wieder bei den Bananen von einer echten Phoneutria gebissen wurde, ist schon länger her, ich finde den Artikel im Netz nicht mehr (aber du kannst mir glauben!). Sie schilderte die Schmerzen im Finger als derart extrem daß sie sagte, sie hätte sich, falls sie sich irgendwo jenseits ärztlicher Hilfe befunden hätte, den Finger selbst mit einem Messer abgeschnitten, nur damit es aufhört. Ihr konnte im Krankenhaus geholfen werden, ohne bleibende Schäden.
Ja da steht es ist eine südamerikanische Spinnenart, aber die Gattung ist noch unbekannt - fällt dir nix auf? Wenn die die Gattung nicht mal kennen, woher wissen sie, daß das Tier aus Südamerika stammt? Hats den Ausweis gezeigt? ;-) Ausserdem kenne ich auch den einen oder anderen "Experten" für Ungeziefervernichtung - alles Asse wenns um Kakerlaken oder Käfer, also wirkliche Schädlinge geht, aber wenig Ahnung von Spinnen. Ich kenne keine Gelegenheit wo eine Phoneutria eindeutig und zweifelsfrei identifiziert werden konnte. Und auch, daß nur der Finger weh getan haben soll finde ich etwas merkwürdig, weil die Schmerzen durch freigesetzte Botenstoffe generalisiert auftreten und ausserdem auch noch andere Nebenwirkungen in anderen Körperregionen auftreten. Die Beschreibung dieses Bisses in Österreich (örtlich begrenzte Wirkung) würde eher zu einem Loxosceles Biss passen - das Auftreten einer Necrose ist ja nicht zwingend. Das sind alles keine böswilligen Fehlberichte und die Leute Lügen auch nicht, aber erstmal bauschen Zeitungen alles auf, (glaub mir ich erkenne Unfälle, bei denen ich selbst rettungsdienstlich dabei war an der Berichterstattung meist nicht wieder. Da steht dann beispielsweise "zwei Schwerverletzte" und ich denke: Verdammt, die musst du vor Ort übersehen haben..... Und dann gibts noch das stille Post Prinzip und nicht zu vergessen, daß eine exotische Spinne ja auch immer ein Erlebnis für den Strammtisch ist - auch wenns nur ne Tegenaria war.
Ich hab mal vor einiger Zeit - mag ein Jahr her sein - ein Statement vom arachnologischen Institut Frankfurt gelesen wo es auch um Neozoen ging, also eiwandernde Species - da wurde auch gesagt, daß man zwar schon schwarze Witwen (L. mactans) gefunden habe, die sich aber nicht vermehrt haben, sondern Einzelfälle blieben, aber noch keine Phoneutria.
Den Bericht habe ich auch gesehen, aber es kann nun mal passieren das etwas übersehen wird. Sollte natürlich nicht passieren bei der Brasilanischen Wanderspinne da ihr Gift in zwei Stunden töten kann, aber es passiert leider. Ich ess einfach keine Bananen, mochte die eh nicht
Ich würde gerne eine Bananenspinne finden. Würde das Tier dann als Haustier in einem Terrarium halten.
ja sowas is meiner oma auch mal pasiert, kommt vor auch bei anderm obst....
sicher wird das kontrolliert aber waschen muss man sie selber , die waschen kja keine bananen oder so für einen:)
Ich hab mal den Bericht gelesen: Das wären kleine Jungspinnen (Nymphen) gewesen, gerade erst geschlüpft - und da erkennen normale Schädlingsbekämpfer (Spinnen sind eigentlich Nützlinge) daß das Nymphen von Wanderspinnen waren??? Von gemachten Bildern? Sehr zweifelhaft. Zumal wenn man bedenkt wie unterschiedlich Nymphen und ausgewachsene Spinnen aussehen und wie ähnlich sich manche verschiedene Arten im Nymphenstadium sehen.
Zugegeben, daß das zwar möglich gewesen wäre - sind die Spinnen erst in England geschlüpft könnten sie die Schutzatmosphäre überlebt haben (zwar unwahrscheinlich aber möglich) aber die Tiere sind in dem Stadium der Entwicklung erstens völlig harmlos und würden auch unter den europäischen Umweltbedingungen und vohandenen Fressfeinden kein gefährliches Stadium erreichen. Deshalb gelingt es auch dem durchaus unangenehm zubeissenden amerikanischen Hobo Spider nicht, sich hier anzusiedeln weil sie von ihrem grösseren Verwandten der Hauswinkelspinne aus der Nähe des Menschen verdrängt werden. Das meiste an der Geschichte ist sensationell aufgemacht und unnötig dramatisiert.
Zusammngefasst: Du kannst ruhigen Gewissens weiter Bananen kaufen und auch essen.