Angst davor, mit dem Studium wieder zu beginnen?
In ein paar Wochen geht mein Studium wieder weiter. Und irgendwie hab ich Angst davor.
Ich hab ja bereits 4 Semester studiert, aber dieses Jahr im Frühling war ich einfach nur noch fertig.
Ich war richtig depressiv, manche wissen es vielleicht noch. Ich war ausgebrannt, ich hatte keine Lust aufs Leben mehr. Grund dafür waren schlechte Erfahrungen, schlechte Professoren und Überforderung.
Ich hatte mich deshalb entschieden, den Studienort zu wechseln.
Bis Ende Juni habe ich noch intensiv gelernt, aber seitdem hab ich eigentlich nur noch Urlaub gemacht. Bin viel Zug gefahren, hab viele Ausflüge gemacht, wir waren im Urlaub.
Die letzten 6 Wochen habe ich dann wirklich nur noch gefaulenzt. Ich war selbst zum Auto fahren zu faul.
Und ich hab das wirklich dringend gebraucht. Das war wie eine Kur für mich. Die letzten Jahre waren wirklich anstrengend: Corona, das Studium, sehr viele Todesfälle.
Und jetzt habe ich das Gefühl, dass es mir wieder gut geht, dass meine Batterien wieder aufgeladen sind, dass ich erholt bin.
Aber gleichzeitig ist da die Angst, dass es wieder von vorne los geht. Dass mit dem Studium wieder Depression und Burnout kommen.
Habt ihr sowas auch schon erlebt? Habt ihr Tipps für mich, was ich tun kann?
2 Antworten
Hey 👋🏻,
mir ging das genau so. Ich hatte ziemlich (Existenz-)Angst. Je mehr dir dein Studium bedeutet, umso größer ist auch die Angst, dass es eines Tages heißt: Plan B muss ran 😕.
Was wäre den für uns Plan B? Viele denken nicht soweit. Sie setzen alles auf eine Karte mit der Aufschrift "Mein Studium" 🙁.
Es ist völlig normal solche Ängste zu empfinden. Leider werden diese Sorgen immer da sein. Auch nach dem Studium hat man Sorgen, die sind dann eher am Beruf gerichtet 😅: Werfen die mich gleich raus aus meiner Arbeit? Halten die mich für kompetent? Die Sorgen bezüglich des Studiums können wir jedoch durch unser Handeln minimieren.
Mein Tipp 🧏🏼♀️:
Vorbereitung ist alles im Studium. Besorge dir von der Fachschaft zum passenden Professor Altklausuren (Verbund aus Studenten, die einen unterstützen). Gehe mit genügend ausgenutzer Vorbereitungszeit in die Vorlesung, Prüfung und Projekte.
Magister-Studiengang. Jetzt bin ich auf Bachelor umgestiegen.
Das ist ja auch der Grund, wieso die Ängste bei dir so groß sind 😅.
Im Studium heißts leider oft: Alles oder nix. Und das solltest du auch auf deine Leistung und Disziplin beziehen 😕. Entweder du ziehst das Ding durch, oder riskiert durchs Schieben einen Domino-Effekt.
Denk einfach, wenn es zu stressig wird an die Zeit, die du entspannen kannst, wenn der Irrsinn vorbei ist. Dieser Gedanke hat mich motiviert Vollgas zu geben 👌🏻😇
Depressiv ist fast jeder. Da musst du halt durch.
Aber wie kommt es zu Burnout ? Wie viel Stunden pro Tag lernst du eigentlich ? Hast du kaum Freizeit, dass du jeder Zeit lernst ?
Ein Burnout hängt ja nicht proportional von den Stunden ab. Vielleicht bin ich einfach generell nicht so belastbar.
Also das ist momentan ja schon Plan B.Ich bräuchte vielleicht einen Plan C.