Angst dass ich in der Klinik gemobbt werde?

10 Antworten

Sorry, aber wegen deinem Verhalten und deinem „anders sein“, wirst du wohl in eine klinik müssen. Ich finde deine Ausdrucksweise in dem Text auch völlig normal und nicht individuell.

Jeder hat angst in eine psychiatrie zu gehen, also auch die, die schon dort sind, genauso wie die, die da noch hin müssen.

Vorallem in der Gruppentherapie musst du dich öffnen. Wenn es soviel Gruppe gibt wie du sagst, dann solltest du daran aktiv teil nehmen, denn sonst bringt die therapie nix.

Und gerade Aussenseiter die sich für „unnahbar“ halten, können da profitieren.

Du solltest lernen dich an zu nehmen. Denn ich glaube nicht, dass dein blick alle von dir fern hält, sondern deiner stimmung.


killmekillme 
Fragesteller
 12.02.2018, 10:01

Meinte ja auch in real ... ich werde ja mit diesen Leuten nicht schreiben sondern sprechen

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Guten Morgen :)

Also, dass du da gemobbt werden könntest, kann ich mir schonmal garnicht vorstellen. Die anderen Patienten sind ja nicht da, um auf dich zu warten, damit sie dich fertig machen können... Die haben alle selber ihre Probleme, vielleicht andere als du, aber zumindest ausreichend stark, um einen solchen Klinikaufenthalt zu rechtfertigen. Ich denke nicht, dass die dort die Kraft für solchen Psychoterror haben.

Du solltest übrigens nicht den Fehler machen, dich dort komplett zu isolieren! Du musst ja in den Gruppengesprächen nicht mit jedem direkt Freundschaft schließen und deine komplette Lebensgeschichte erzählen. Aber vielleicht lernst du ja jemanden dort kennen, bei dem du ein gutes Gefühl hast und der oder die vielleicht ähnliche Sorgen und Ängste hat wie du. Gemeinsam ist man immer stärker.

Und was deine Blicke betrifft, mit denen du andere Menschen verschreckst... Es gibt einen Spruch, der besagt, die Augen seien der Spiegel der Seele. Klingt erstmal leicht esoterisch angehaucht, stimmt aber ein Stück weit tatsächlich. Du strahlst durch deine Mimik und Gestik all das Negative aus, das du in dir trägst. Manche Menschen fühlen sich davon angezogen, aber ich würde sagen, 80-90% reagieren eher verunsichert darauf.

Umso wichtiger ist es, dass es dir vielleicht bald etwas besser geht! Du wirst doch auf die Dauer nicht glücklich, wenn alles so bleibt, wie es jetzt ist... Auch, wenn du das jetzt vielleicht noch glauben möchtest.

Alles Gute! :)

Also weißt du, da dort Alle mehr oder weniger in der gleichen Situation sind und sozusagen in einem Boot sitzen, wird man da wohl eher Verständnis für dich haben.

Eine Bekannte ist seit einer Woche in einer solchen Klinik, allerdings nicht in der sog. geschlossenen Abteilung, wobei ich nicht davon ausgehe, dass du in eine solche Abteilung kommst, und sie hat erzählt, dass es Gespräche mit Therapeuten gibt und verschiedene Gruppen, wo man ausprobieren kann, was einem am besten liegt.

Da sind z. B. Gruppen, die sich mit Holzbastelarbeiten beschäftigen, oder mit Zeichnen, oder mit Meditation, Gymnastik, oder dem Einsetzen und Erleben der Sinne wie Riechen, Schmecken, Hören.

Geh einfach möglichst unvoreingenommen dahin mit der Einstellung, dass dir da geholfen werden will, was du allerdings auch zulassen solltest.

Viel Erfolg, LG.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Man hat schon so Einiges erlebt

readyornotII  12.02.2018, 05:04

ähm...das ist in einer erwachsenenreha so, in kliniken für jugendliche ist DAS alles garantiert NICHT der fall.

da können sie froh sein, wenn es einmal die woche für ne stunde ergotherapie gibt, wo sie nen speckstein feilen können oder traumfresserpüppchen nähen können. ansonsten gibt es da einmal die woche ne einzeltherapiestunde, wenn sie nicht ausfällt und ganz viel gruppe. meist gibts irgendwo noch einen tischkicker und ein bissl tv geht auch, aber nur sachen für unter 18.

zigaretten rauchen is nicht in jeder klinik möglich, nur in ganz coolen bis zu sechs mal am tag- unter aufsicht.

essen ....na ja. reden wir nicht drüber.

klinikaufenthalte können was bringen. jedenfalls ist es das was die meisten erwachsenen denken, weil sie noch nie da waren. die denken dann, da schicken wir das kind hin, dort wird es schon auf den rechten weg kommen und 'repariert' wieder zurück gegeben.

tja.

so ist es nicht.

werden die aber auch noch rausfinden.

vielleicht gibts ja wenigsten die richtigen medis..?!

und evtl. kann man eine gute freundschaft schließen... das ist aber auch das maximum an ausbeute, was ein klinikaufenthalt bringt. für jugendliche.

ansosnten bringt es nicht das was man sich so allgemein erhofft. das liegt daran, dass die konzepte veraltet sind, dort ebenso wie in anderen branchen, derber personalmangel herrscht und ..ja, die räumlichkeiten, die betreuer..alles nicht gesundheitsförderlich.

bei den meisten verstärken sich die vorhandenen erkrankungen oder es kommen noch welche dazu. sehr 'beliebt' sind zwänge und eine verstärkung der -in diesem fall bereits vorhandenen- sozialphobie.

ich würde ALLES dransetzen da NICHT hinzugehen und dafür lieber in eine ambulante therapie gehen, evtl. sogar noch zusätzlich in eine gruppe. würde mir nen niedergelassenen psychiater suchen für die medikamente und ansonsten einen hund kaufen. das bringt mehr. definitiv.

wenn es gar nicht anders geht und die erwachsenen nicht von ihrer idee abzubringen sind, dann würde ich mich erweichen lassen für eine bestimmte zeit eine tagesklinik zu besuchen, so dass es abends heim geht. aber NICHT vollstationär. auf keinen fall.

oder wenn sie es nicht anders machen, dann mega kooperativ auf station sein, um möglichst schnell wieder entlassen zu werden. gründe? siehe oben -.-

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Die haben alle bestimmt irgendwelche Psychischen krangheiten also wird es statdessen bestimmt viel Freundlichkeit geben den häufig ist das so desto kapputer der mensch desto netter ist er was ich auch bei mir beabachten kann je schlimmer es wird desto netter werde ich aber viel glück wünsche ich dir

Hm, du schreibst, dass du Angst hast, nicht akzeptiert zu werden aber gleichzeitig die Menschen mit Blicken von dir fernhältest. Das ist natürlich widersprüchlich.

Wie sieht es denn mit Smalltalk aus? Vielleicht köntest du unverbindlich hallo sagen, mal ein bisschen beim Essen plaudern, mitlachen, einen Witz machen - und dann wieder in dein Zimmer gehen. So könnten die Mitpatienten mitbekommen, dass du nichts gegen sie hast, aber gerne für dich wärest.

Warum nicht mal Leute anlächeln?

Man kann übrigens auch einfach offen sagen, dass man viel Zeit für sich braucht und einfach mal alleine im Zimmer (oder woanders) sein muss.

Ich würde versuchen, entweder die Blicke zu ändern oder anfangs mal zu erklären - am besten mit Rücksprache des Therapeuten - dass du vielleicht etwas komisch guckst, aber das nicht absichtlich machst, um zu provozieren.

Ich könnte mir vorstellen, falls es eine psychiatrische/ psychosomatische etc. Abteilung ist, dass du nicht die Einzige mit Sorgen vor Ausgrenzung oder Scham oder eigenen Mobbingerfahrungen bist. Vielleicht findest du ja dort eher "Verbündete" mit ähnlichen Erfahrungen?


PicaPica  12.02.2018, 04:34

Sehr! gute Antwort, LG.

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killmekillme 
Fragesteller
 12.02.2018, 04:52

Für mich ist das nicht wiedersprüchlich. Ich bin gerne alleine und trotzdem will ich, dass man nicht falsch über mich denkt.

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