An Muslime?

2 Antworten

Nein.

Es ist nicht von der Sunnah, dass wenn man einen Todesfall in der Familie hat, dass man dann noch Essen zubereitet und dieses Essen den Nachbarn gibt.

Die Sunnah (der ersten 3 Generation) ist genau andersum.

Wenn es einen Todesfall gibt bei jemanden den man kennt, dann kocht man etwas, oder besorgt eine Kleinigkeit und bringt es dieser Familie und dann geht man wieder.

Dies aus dem Grund, dass man der Familie diese Situation erleichtert, indem man ihr Essen, oder Einkäufe bringt, sodass sie die Zeit zum trauern haben können.

Es ist eine weit verbreitete Erneuerung, dass im Todesfall in einer Familie, Gäste aus aller Welt kommen die man dann auch noch mit 300€ 400€ auch noch "füttert"

Hinzu kommt die ganze Vorbereitung und das kochen, sauber machen, Bürokratie etc.

Muslime sollen sich von sowas fern halten.

Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn man für die Familie, dessen ein Familienmitglied verstorben ist, Essen zubereitet und der Familie es gibt. Und es ist keine Bid‘ah (Erneuerung)

Dies erinnert mich an eine Geschichte, die im Zeiten des Propheten Muhammad ﷺ (Allahs Gebete und Segen auf ihn) passiert ist

Der Sahabi (Gefährte) des Propheten Muhammad ﷺ Saiiduna Dschafar ibn Abu Tālib radiallahu anhu (Allahs Wohlgefallen auf ihm) ist der Cousin vom Propheten Muhammad ﷺ (Allahs Gebete und Segen auf ihm) und gehört einer zu den besten Sahabah (Gefährten). Der Prophet ﷺ liebte ihn sehr und sagte einmal zu ihm: „Du ähnelst mir in meinem Aussehen und in meinem Charakter.“

Kommen wir aber jetzt zu der Geschichte:

Es ist Sunnah, dass die Nachbarn und Verwandten der Familie des Verstorbenen Essen zubereiten, um es der Familie des Verstorbenen zu schicken, um ihnen zu helfen und sie zu trösten, denn sie sind zu sehr mit ihrem Unglück und mit denen beschäftigt, die zu ihnen kommen, um Essen für sich selbst zu machen, und der Beweis dafür ist die Aussage des Propheten (Allahs Gebete und Segen auf ihm). Er begrüßte seine Gefährten, als Dschafar ibn Abu Tālib radiallahu anhu (Allahs Gebete und Segen auf ihm) in der Schlacht von Mu‘tah als Märtyrer getötet wurde und sagte: „Bereitet Essen für Dschafars Familie, denn etwas ist zu ihnen gekommen, das sie beschäftigt.“

Damit ist der Tod von Saiiduna Dschafar ra. gemeint und dass seine Frau und seine Familienmitglieder beschäftigt sind mit Trauer, Schmerz, Unglück etc.


Kalvin2004 
Fragesteller
 14.03.2024, 20:18

Danke für die Antwort❤️, aber ich glaube, du hast es ein bisschen falsch verstanden

Ich meinte nicht, dass man der Familie des Verstorbenen Essen gibt, sondern vielmehr, dass eine Familie jemanden hat, der gestorben ist, und um seinetwillen anderen Essen gibt.

Beispiel: Meine Tante stirbt und ich möchte, dass sie im Grab belohnt wird. Und im Gegenzug gebe ich jemandem Essen und sage: „Diese gute Tat tue ich für meine Tante.“

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Stolze777  14.03.2024, 20:20
@Kalvin2004

Gerne :)

Ich meinte nicht, dass man der Familie des Verstorbenen Essen gibt, sondern vielmehr, dass eine Familie jemanden hat, der gestorben ist, und um seinetwillen anderen Essen gibt.
Beispiel: Meine Tante stirbt und ich möchte, dass sie im Grab belohnt wird. Und im Gegenzug gebe ich jemandem Essen und sage: „Diese gute Tat tue ich für meine Tante.“

Solange das die Niyyah (Absicht) ist, so ist es auf jeden Fall kein Problem

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