An die Rennradfahrer: Was sagt ihr zur Kritik der Autofahrer?

4 Antworten

Dann kennst du ja auch Wege Verhältnisse, diese sind in der Regel alles andere als gepflegt.

Daher kann ich gut nach empfinden das lieber die Straße genutzt wird. Klar ist das für die Autofahrer nervig.

Es wird immer viel über die Infrastruktur diskutiert, leider bleibt es dann auch dabei. Zudem sind die Angebotenen Radwege geteilte Wege die man sich mit Fußgänger teilen muss, und dann ist Schritt Geschwindigkeit angesagt.

Von der 2m Breite sind meistens nur 1,20 wenn überhaupt nutzbar. Der restliche Weg ist entweder zugewachsen oder durch Wurzeln nicht befahrbar. Ein Rennrad ist leider kein Treckingrad oder Mountainbike, dass man einfach so drüber fahren kann.

Ich habe im Internet immer nach einer Gruppe ausschau gehalten, dass wir zusammen als Verband gelten. (Ab 16 Personen).

SurvivalRingen 
Fragesteller
 18.03.2024, 17:15
Dann kennst du ja auch Wege Verhältnisse, diese sind in der Regel alles andere als gepflegt.

Bei mir in der Gegend (BW) sind die meistens ganz passabel. In welcher Gegend fährst du denn, wenn ich fragen darf?

Ich fahre auch gerne schnell, aber auch wenn ich Fußgänger auf dem Weg habe: Wenn ich früh genug klingel, muss ich meistens nicht groß langsamer werden.

Der restliche Weg ist entweder zugewachsen oder durch Wurzeln nicht befahrbar.

Das versteh ich natürlich.

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MarciMarc1978  18.03.2024, 17:25
@SurvivalRingen
Bei mir in der Gegend (BW) sind die meistens ganz passabel. In welcher Gegend fährst du denn, wenn ich fragen darf?

Natürlich darfst du, Raum Düsseldorf, Duisburg, Essen, Mettmann (also NRW)

Aber auch wenn ich Fußgänger auf dem Weg habe: Wenn ich früh genug klingel, muss ich meistens nicht groß langsamer werden.

Dann hast du Glück, bei uns bleiben die mitten auf den Weg, egal ob wir von hinten kommen. Oder ob die uns schon von weiten sehen. Dazu kommt das Problem das Schwächere den Vorrang haben, also egal ob wir klingeln oder rufen, wenn die keinen Platz machen haben wir auf gut deutsch Pech.

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Das kommt drauf an, welchen Rennradfahrer du jetzt ansprichst. Als ich noch für nen Verein gefahren bin, hatte ich eine Trainingslizens und durfte auf der Straße fahren. Autofahrer dürfen gerne kritisieren, aber mehr nicht. Die sinngemäße Auslegung des Paragraphen 1 der Straßenverkehrsordnung lautet: Du hast so zu fahren, das nix passiert. Wenn du einem Rennradfahrer den Stinkefinger zeigst, oder sehr nahe an ihm vorbeifährst, oder ihn ausbremst, evtl. sogar beleidigst, oder bedrängst, dann ist das Nötigung und eine Straftat und wird entsprechend geahndet. Ich musste, solange ich vereinsmäßig trainiert habe, mich öfter mit Autofahrern auseinandersetzen und sie drauf hinweisen, das ich auf der Straße fahren darf, sie mich aber nicht anhalten, oder beleidigen. Um diejenigen, die uneinsichtig waren, kümmerte sich dann der Anwalt des Vereins. Anderseits hast du als Trainierender auch so zu fahren, das du kein Verkehrshindernis bist. Am besten in der Gruppe, nicht unbedingt nebeneinander und mit mitgeführter Lizens. Vorzeigen musst du sie nicht. Das wäre schon wieder Nötigung. Nur die Polizei, oder Ordnungsamt kann sie jederzeit verlangen. Ob das aber momentan noch so gehandhabt wird weiss ich nicht, weil ich seit vielen Jahren auch nur noch Hobbyradler bin und wenn immer es möglich ist, auf dem Radweg fahre.

Wenn mich jemand darauf anspricht, dann erkläre ich...

... dass ich grundsätzlich den Radweg befahre, wenn er baulich so angelegt ist, dass man ihn gut befahren kann. Sind ständige, zu kurz verzogene Einfahrt-Absenkungen da oder alle paar Meter Kopfsteinpflaster oder sowas, dann funktioniert das halt nicht.

... an welchen Stellen ich ihn warum nicht befahre.

SurvivalRingen 
Fragesteller
 18.03.2024, 17:07

Danke. Wie gut ist eigentlich die Ferderung bei Rennrädern? Also wie unangenehm ist es über Kopfsteinpflaster oder Schlaglöcher / Unebenheiten zu fahren?

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Baroque  18.03.2024, 17:13
@SurvivalRingen

Kommt tatsächlich auf das individuelle Rad an. Wie weich ist der Rahmen? Wie sehr setzt die Rahmengeometrie den Fahrer "über das Steuerrohr"? Was für Laufräder sind drauf? Ich habe ein Rennrad mit Stahlrahmen Baujahr 1986, sehr "direkt" gebaut. Wenn du da so eine Absenkung eines Gehwegs an einer Einfahrt mit 20 km/h fährst, tut dir alles weh. Mit meinem neuen Carbonrad, noch etwas direkter, aber spürbar anders von der Geometrie her, deutlich breitere Laufräder (32 mm statt 26), ist es super sanft.

Ein Schlagloch willst du mit keinem Straßenrad. Da brauchst mindestens ein Gravel Bike.

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ich bin früher viel rennrad gefahren. wenn es ein geteilter radweg ist wo auch fussgänger nutzen können (in der stadt) wars einfach nur nervig dort zu fahren. die wege sind oft schlecht (schlaglöcher und co) und meistens von anderen fussgängern und co blockiert. ständig muss man bremsen weil 5 nebeneinander laufen und nicht reagieren, langsame radfahrer untwegs sind oder muttis mit kinderwagen dort stehen und quatschen

außerhalb find ichs unsinn auf der straße zu fahren wenn n radweg exisitert.

Woher ich das weiß:Hobby – kein "echter" kfzler - aber viele jahre mit tuning/schrauben
SurvivalRingen 
Fragesteller
 18.03.2024, 15:35

Sehe ich genauso. In der Stadt fahren die Autos ja auch auch nur 30-50km/h. Da ist man als (Renn)radfahrer kein großes Hindernis. Zumindest in der dreisiger-Zone kann man sich ja locker an das Tempolimit halten und muss nicht überholt werden.

Auf Landstraßen würde ich schon wegen der eigenen Sicherheit immer den Radweg bevorzugen.

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Baroque  18.03.2024, 17:15
@SurvivalRingen

In der Stadt hast du mit dem Rennrad das Problem, dass du ständig auf Autos aufläufst, aus den Clicks musst, ... Wenn da ein nutzbarer Radweg ist, wird den auch jeder Radler gerne nutzen.

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SurvivalRingen 
Fragesteller
 18.03.2024, 17:17
@Baroque
dass du ständig auf Autos aufläufst

Stimmt auch wieder... Das kenn ich vor allem mit dem Pedelec.

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