An die Jungs: Was war als Kind dein Lieblingsauto?

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Der elegante Citroen SM der 70er Jahre mit Maserati-Motor, damals sensationellen CW-Wert von 0.33 und hydraulisch betätigtem Kurvenlicht, der einzige serienmäßige Sechszylinder der jüngeren Firmengeschichte.

Neben zahlreichen technischen Besonderheiten wie der auch bei anderen Citroen-Modellen verbauten Hydropneumatik für Fahrwerk und Bremse war es damals keineswegs einfach dieses Auto in Deutschland zu zu lassen, weil das Nummernschild sich wie auch die Scheinwerfer komplett unter einer transparenten, aerodynamisch geformten Kunststofffront befand. Ob dies zulässig war, war damals nicht sicher und zweifellos ein Präzedenzfall.

Citroën SM – Wikipedia

"Anders als die Citroën DS mit ihrer Seilzugbetätigung zum Schwenken der inneren Scheinwerfer (ab 1967) hatte der SM ein hydraulisch betätigtes Kurvenlicht, das außer dem Lenkeinschlag der Scheinwerfer eine Bewegung der ganzen Leuchteneinheit um die horizontale Achse (zum Ausgleich von Eintaucheffekten) ermöglichte. Die Frontleuchten des SM mit sechs Scheinwerfern entwickelte Citroën in Zusammenarbeit mit Cibié. Die äußeren (größeren) sind kombinierte Fern- und Abblendlichtscheinwerfer. Zur Mitte hin folgen breit streuende Abblendlichter für die Nähe, und ganz innen – zu beiden Seiten des Kennzeichens – sitzen die der Lenkung nicht nur folgenden, sondern in den Winkelgraden etwas vorauseilenden schwenkenden Fernscheinwerfer. Dadurch wird eine ideale Kurvenausleuchtung bewirkt, die durch diesen Effekt sogar das Kurvenende erfassen kann.[3] Der erste Citroën SM verließ am 22. Mai 1970 das Pariser Werk am Quai de Javel.[4]

Der deutsche TÜV verweigerte dieser Konstruktion anfangs wegen angeblich erhöhter Blendgefahr die Zulassung, so dass zwei Abblendlichter abgeschaltet werden mussten und die Fernlichter nicht schwenkbar sein durften. Das wurde jedoch im Laufe des Jahres 1970 zurückgenommen; die Scheinwerferanlage konnte nun wie vorgesehen betrieben werden. Außerdem hatte Citroën aus aerodynamischen und stilistischen, aber auch praktischen Gründen (keine Verschmutzung) das vordere Kennzeichen ebenfalls unter der – somit über die gesamte Fahrzeugbreite durchgehenden – Verglasung angeordnet. Auch das wurde in Deutschland zunächst untersagt, da unter anderem bei Geschwindigkeitskontrollen (mit Radar- bzw. Fotofallen) das Kennzeichen wegen der Lichtreflexe auf dem Glas nicht einwandfrei fotografiert werden konnte. Heute gibt es dafür eine Ausnahmeregelung für den SM. Ob die angeführten Gründe stichhaltig oder nur vorgeschoben waren, bleibt angesichts der Zulassung von Fahrzeugen mit ähnlichen Merkmalen offen."

Der hochtourige Maserati-Motor ermöglichte in Verbindung mit dem sensationellen CW-Wert von 0.33 eine für ein frontgetriebenes fahrzeug damals unerreichte Spitzengeschwindigkeit von 220 Km/h passte jedoch nur schlecht zur komfortablen Charakteristik des Autos.

Vielfach waren die Citroen-Werkstätten auf dieses Auto nicht vorbereitet und mit der komplexen Technik überfordert, was dem Auto einen schlechten Ruf eintrug. Der kommerzielle Misserfolg war dadurch praktisch vorprogrammiert.

In Deutschland blieb der SM daher eine Seltenheit und ist heute kaum jemand bekannt. Ich kenne ihn im Grunde auch nur deswegen, weil ich als Kind zwei solche Modellauto hatte. Allerdings praktizierte ich damit "Crashtests", sodass die transparente Kunststoff-Front leider kaputt ist.

"Es scheint offensichtlich, dass der SM unter hohem Zeitdruck lanciert wurde, weshalb der Maserati-Motor nicht ausreichend erprobt wurde. Ein großer Teil der Technik des SM war seit Mitte der 1960er-Jahre in modifizierten DS-Fahrzeugen (also mit DS-Motoren) entwickelt und getestet worden.

Die aus den Problemen resultierende Absatzschwäche bescherte dem SM nach der Eingliederung von Citroën in den PSA-Konzern – nicht zuletzt angesichts der Ölkrise des Jahres 1973 – ein frühes Produktionsende. PSA duldete im Rahmen der Sanierung von Citroën keine Verlustbringer mehr. Die letzten 200 gefertigten SM-Rohkarossen landeten daher in der Schrottpresse. Die dem des DS ähnlichen SM-Getriebe wurden an Lotus verkauft.

Die Zulassungsprobleme und die damit einhergehende technische Abwertung des Fahrzeugs haben in Deutschland zur Absatzschwäche des SM und zum damals schlechten Ruf der Marke Citroën sicher beigetragen. Wesentlich wichtiger für den relativen Misserfolg (nicht nur in Deutschland) dürften aber die konstruktiven Eigenheiten des SM gewesen sein – allen voran der Maserati-Motor, der eine häufige Wartung benötigte, ohne dass dies den Besitzern oder den Werkstätten rechtzeitig mitgeteilt wurde. Die Folge waren häufige Motorschäden, sodass der Motor und der Wagen den Ruf der Unzuverlässigkeit bekam. Die Situation besserte sich, aber der Ruf blieb. Auch nachdem technische Lösungen entwickelt wurden, die die Wartungsintervalle erheblich verlängerten (anderer Kettenspanner, andere Auslassventile, andere Betätigung der Ölpumpe)"

Ein Lieblingsauto hatte ich als Kind eigentlich nie. ich konnte mich bis heute nicht wirklich für Autos begeistern. Für mich ist das ein Gebrauchsgegenstand. Nicht mehr und nicht weniger.

Allerdings kann ich mich ein Fahrzeug erinnern, das ich damals schon interessant fand, weil es so wenige davon gab. ich habe nur einmal so ein Auto gesehen:

Ob es das Moddel war weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr.

https://www.youtube.com/watch?v=zglZkQnuO50

Ich wollte damals immer einen Cadillac Seville STS aus 2002. Nachdem ich aber über den Deathstar Motor hörte, war das Geschichte.

BMW E46 E46 M3 GTR (Need for Speed Most wanted)

Dodge Charger RT von 69

Ford GT

Und der RX-7 FD3S 🤔

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung